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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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den Grundzügen eine Theorie formuliert und sich auch bereits einen Eindruck von der Beschaffenheit und Größenordnung der zu überwindenden Schwierigkeiten verschafft.
    Als er im Labor eintraf, stellte er fest, daß Scott die Geschichte seines Abenteuers verbreitet hatte, und sein Labor stand bald im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Er beschrieb der improvisierten Versammlung von Wissenschaftlern, was er gesehen und gemacht hatte, und wollte gerade auf die von ihm abgeleitete Erklärung kommen, als er von Ferdinant Scott unterbrochen wurde.
    »Schnell, Dr. Watson, die Nadel!« rief er. Er nahm eine gewaltige Pipette von einem Gestell und tat, als wollte er Seaton den Inhalt in den Arm injizieren.
    »Die Sache klingt wirklich wie eine Mischung aus Science Fiction und Sherlock Holmes«, bemerkte einer der Besucher.
    Einige Anwesende nickten, und freundliche Scherzworte fielen.
    »Wartet mal einen Moment, ihr Blödmänner!« sagte Seaton aufgebracht. Er tauchte ein kurzes Stück Kupferdraht in seine Lösung.
    Der Draht wurde nicht braun, und als er ihn an die Konduktoren führte – geschah überhaupt nichts! Die Gruppe verlief sich. Dabei wahrten einige Wissenschaftler mitleidiges Schweigen, doch Seaton hörte auch ein halb unterdrücktes Lachen und mehrere anzügliche Bemerkungen, daß die viele Arbeit wohl zuviel für ihn sei.
    Beschämt über den Fehlschlag seines Versuchs starrte Seaton stirnrunzelnd auf den ungehorsamen Draht. Warum hatte es am Tag zuvor zweimal geklappt und funktionierte nun überhaupt nicht? Er überdachte seine Theorie erneut und fand keinen Fehler. Gestern abend mußte also ein Faktor vorhanden gewesen sein, der jetzt nicht gegeben war – etwas, das ultrafeine Strukturen beeinflussen konnte ... Es mußte sich entweder hier im Zimmer oder ganz in der Nähe befinden – und dabei kam ein gewöhnlicher Generator oder ein Röntgengerät nicht in Frage.
    Es gab eine Möglichkeit – nur eine. Die Maschine in DuQuesnes Raum nebenan, die Maschine, die er selbst schon mehrfach mit umgebaut hatte.
    Es handelte sich nicht um ein Zyklotron, auch nicht um ein Betatron. Das Ding hatte noch gar keinen richtigen Namen. Im Betriebsjargon wurde es ›Nanotron‹ oder ›Vielleichttron‹ oder ›Wasdenntron‹ genannt und trug noch etliche weniger bildhafte und profane Titel, die er, DuQuesne und die anderen Wissenschaftler intern benutzten. Das Gerät nahm keinen großen Platz ein. Es wog keine zehntausend Tonnen oder verbrauchte eine Million Kilowatt. Trotzdem war es – theoretisch – in der Lage, superfeine Strukturen zu beeinflussen.
    Doch vom Nebenzimmer aus? Seaton hatte seine Zweifel.
    Aber er sah keine andere Möglichkeit, und das Gerät war gestern abend in Betrieb gewesen – der Schimmer war nicht zu verkennen. Da er wußte, daß DuQuesne seine Maschine bald wieder einschalten würde, wartete Seaton gespannt ab und starrte dabei auf den Draht. Plötzlich erschien das vertraute Licht an der Korridorwand gegenüber – und gleichzeitig wurde der behandelte Draht braun.
    Seaton stieß einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus und führte das Metallstück wieder an die Drähte der Redeker-Batterie. Das Metall raste sofort mit hohem Pfeifton los und war verschwunden.
    Seaton wollte schon zur Tür gehen, um seine Nachbarn zu einer neuen Vorführung zusammenzurufen, besann sich dann jedoch eines Besseren. Er wollte niemandem etwas verraten, bis er mehr über das Phänomen wußte. Er mußte feststellen, was er hier gefunden hatte, was sich damit anstellen ließ, wie es funktionierte, wieso die Wirkung gerade so aussah und wie – und ob – es sich kontrollieren ließ. Das kostete Zeit, Ausrüstung und vor allem Geld. Geld aber bedeutete Crane: Mart würde sich bestimmt für diese Entdeckung interessieren.
    Seaton stellte sich für den Rest des Tages einen Urlaubsschein aus und steuerte kurz darauf sein Motorrad von der Connecticut Avenue in Cranes Auffahrt. Er lenkte das Gefährt unter den eindrucksvollen Vorbau, trat auf die Bremse, daß der Kies aufspritzte, und stoppte wagemutige fünf Zentimeter vor der ersten Granitstufe. Dann eilte er die Stufen hinauf und ließ den Finger entschlossen auf dem Klingelknopf ruhen. Hastig kam Cranes japanischer Diener an die Tür, dessen Gesicht sich beim Anblick des Besuchers erhellte.
    »Hallo, Shiro. Ist der ehrenwerte Himmelssohn schon aufgestanden?«
    »Jawohl, Sir; befindet sich gerade in Bad.«
    »Sag ihm, er soll sich bitte beeilen. Sag ihm, ich

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