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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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gesellschaftlicher Stellung ein Hindernis bildeten. Ihre Kameradschaft blieb immer gleich, ob sie sich nun in Seatons bescheidenem Zimmer oder auf Cranes vornehmer Jacht aufhielten.
    Crane war ohne materielle Sorgen aufgewachsen. Er hatte sein Vermögen geerbt und hatte mit der Verwaltung des Geldes kaum oder nur wenig zu tun – eine Aufgabe, die er lieber den Finanzexperten überließ. Doch war er keineswegs untätig oder führte ein zielloses Leben. Neben seiner Tätigkeit als Forscher, Archäologe und Sportler war er auch Techniker – sogar ein guter – und ein Fachmann für Raketeninstrumente, der es mit jedem Konkurrenten in der Welt aufnehmen konnte.
    Das alte Crane-Anwesen in Chevy Chase gehörte jetzt natürlich Martin, und er hatte kaum etwas daran verändert. Nur ein Zimmer war umgestaltet worden, die Bibliothek, die nun typisch war für den jungen Besitzer. Sie war ein großer, sehr langer Raum mit vielen Fenstern. An einem Ende befand sich ein riesiger Kamin, vor dem Crane oft mit ausgestreckten Beinen saß und sich mit dem einen oder anderen Buch aus den nahen Regalen beschäftigte. Die Einrichtung war von fast rigoroser Schlichtheit, doch die Schätze, die er angehäuft hatte, verwandelten den Raum beinahe in ein Museum.
    Obwohl Crane kein Musikinstrument spielte, stand ein herrlicher Flügel in einer Ecke; und in einem besonderen Schränkchen ruhte eine Stradivari. Nur wenige Besucher wurden aufgefordert, auf dem Flügel oder der Geige zu spielen, doch jenen wenigen hörte Crane schweigend zu, und seine Dankesworte verrieten sein wahres Verhältnis zur Musik.
    Er hatte nur wenige Freunde, nicht weil er Freundschaft nicht sehr schätzte, sondern weil er mehr noch als die meisten Reichen gezwungen war, sein wahres Ich mit einer fast undurchdringlichen Mauer zu umgeben.
    Was die Frauen betraf, so ging ihnen Crane konsequent aus dem Weg – teils, weil seine Interessen auf Gebieten lagen, für die sich Frauen selten interessierten oder die nichts für sie waren, vor allem aber, weil er seit Jahren das ausersehene Opfer aller männerjagenden Debütantinnen und verkuppelnden Mütter dreier Kontinente gewesen war.
    Dorothy Vaneman, die er durch seine Freundschaft mit Seaton kennengelernt hatte, war in den Kreis seiner Freunde aufgenommen worden. Ihre offene Art war immer wieder erfrischend, und sie war es gewesen, die zuletzt Musik für ihn gespielt hatte.
    Sie und Seaton waren in der Nähe seines Hauses von einem Unwetter überrascht worden und hatten bei ihm Schutz gesucht. Während der Regen gegen die Scheiben prasselte, hatte Crane vorgeschlagen, daß sie vielleicht die Zeit mit seiner ›Fiedel‹ verbringen könnte. Dorothy, die Musik studiert hatte und eine erfahrene Geigerin war, spürte beim ersten Bogenstrich, daß sie hier ein Instrument spielte, wie sie es sich bisher nur erträumen konnte, und vergaß sofort ihre Umgebung. Sie vergaß den Regen, ihre Zuhörer, die Zeit und den Ort; sie schenkte dieser wunderbaren Violine alles, was sie an Schönheit, Zärtlichkeit und Kunstfertigkeit besaß.
    Die Töne erfüllten klar und durchdringend das große Haus, und vor Cranes innerem Auge erschien die Vision eines Heims, in dem fröhlich gearbeitet und viel gelacht wurde und in dem echte Kameradschaft herrschte. Durch die Musik des Mädchens spürte er ihre Träume und erkannte wie nie zuvor in seinem geschäftigen und zielstrebigen Leben, was ein Zuhause mit der richtigen Frau bedeuten konnte. Seine Gedanken kreisten nicht um Dorothy – er wußte, daß die Liebe zwischen ihr und Dick nicht stärker sein konnte –, doch er erkannte, daß sie ihm unwissentlich ein großes Geschenk gemacht hatte. In seinen einsamen Stunden beschäftigte er sich danach oft mit diesem Traum und wußte, daß ihn nur die Verwirklichung dieser Vorstellung wirklich zufriedenstellen konnte.

K APITEL 4
     
     
    Seaton kehrte in seine Pension zurück, zog sich aus und ging zu Bett, doch schlafen konnte er nicht. Er wußte, daß er am heutigen Nachmittag etwas gesehen hatte, das sich durchaus zu einem verwendbaren Raumantrieb umgestalten ließ ... Nachdem er eine Stunde lang vergeblich versucht hatte, sich zum Schlafen zu zwingen, stand er auf, setzte sich an seinen Schreibtisch und begann zu arbeiten. Je länger er sich die Sache überlegte, desto fester wurde er in seiner Überzeugung, daß sein erster Gedanke richtig gewesen war – dieses Phänomen ließ sich bei einem Raumantrieb verwenden.
    Beim Frühstück hatte er in

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