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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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und alle Kurven und Abzweigungen sind gerundet. Die Kontrollmaschinen lassen nur eine bestimmte Anzahl von Personen zu – wenn mehr einzudringen versuchen, als für den reibungslosen Ablauf zulässig sind, werden die überzähligen Passagiere über eine Rutsche zu den Schwimmwegen oder Bürgersteigen abgeleitet und können entweder eine Zeitlang warten oder zum nächsten Kreuzungsturm schwimmen.«
    »Das sieht mir fast wie eine Stauung aus«, sagte Seaton und deutete auf den Empfangsteich, der nun dichtgedrängt voll war – mit Ausnahme der Stelle, die von den sechs herabströmenden Wasserkaskaden freigehalten wurde.
    »Wenn die Neuankömmlinge an der Wasseroberfläche keinen Platz finden, schwimmen sie zu einem anderen Becken.« Carfon zuckte gleichgültig die Achseln. »Ich wohne im fünften Gebäude auf der rechten Seite dieses Kanals. Nach unseren Sitten müssen Sie die Gastfreundschaft meines Hauses genießen, und wenn es nur eine Sekunde wäre. Jeden normalen Besucher würde ich in meinem Büro empfangen, aber Sie müssen mein Zuhause kennenlernen.«
    Seaton steuerte die Skylark vorsichtig zu der angegebenen Stelle und verankerte sie so, daß sich eine der Schleusen dicht neben einer Treppe befand, die von der Ecke des Gebäudes ins Wasser hinabführte. Carfon trat hinaus, öffnete die Tür seines Hauses und ging seinen Gästen voraus. Das Zimmer war groß und quadratisch und bestand aus dem korrosionsfesten Synthetikmaterial, aus dem die ganze Stadt errichtet war. An den Wänden befanden sich geschmackvolle geometrische Muster aus buntem Metall, und auf dem Boden lag ein weicher Metallteppich. Drei Türen führten in andere Zimmer, und hier und dort standen seltsame Möbelstücke. In der Mitte des Bodens gähnte eine kreisrunde Öffnung, die etwa einen Meter durchmaß, und hier, nur wenige Zentimeter unter dem Zimmer, befand sich die Meeresoberfläche.
    Carfon stellte die Gäste seiner Frau vor – einem weiblichen Abbild seiner selbst, wenn sie auch nicht ganz seine Körpermaße erreichte.
    »Sieben ist doch hoffentlich in der Nähe?« wandte sich Carfon an seine Frau.
    »Wahrscheinlich ist er draußen bei der fliegenden Kugel. Wenn er sie nicht berührt hat, dann bestimmt nur deswegen, weil ihn Stärkere fortgedrängt haben. Sie wissen ja, wie Jungen sind«, wandte sie sich lächelnd an Dorothy. »Die verhalten sich wahrscheinlich überall im Universum gleich.«
    »Entschuldigen Sie meine Neugier – aber warum ›Sieben‹?« fragte Dorothy.
    »Er ist der 2347. Carfon in direkter Abstammung«, erklärte sie. »Aber wahrscheinlich hat Ihnen Sechs diese Dinge noch nicht erläutert. Unsere Bevölkerung darf nicht zunehmen, deshalb darf jedes Paar nur zwei Kinder haben. Üblicherweise wird der Junge zuerst geboren und erhält den Namen des Vaters. Das Mädchen ist jünger und wird nach ihrer Mutter genannt.«
    »Das wird sich jetzt ändern«, sagte Carfon nachdrücklich. »Unsere Besucher haben die Lösung unserer Energieprobleme gebracht, und wir können jetzt neue Städte bauen und Dasor bevölkern, wie es dieser Welt ansteht!«
    »Wirklich ...?« Sie nahm sich zusammen, doch ein Leuchten war in ihre Augen getreten, und ihre Stimme war ziemlich unsicher, als sie sich an die Besucher wandte. »Dafür werden Ihnen die Dasorier weitaus dankbarer sein, als es sich mit Worten ausdrücken läßt. Wir können jedenfalls ermessen ... Ich werde Sieben rufen.«
    Sie drückte auf einen Knopf, und aus der Öffnung im Boden schoß ein heranwachsender Dasorier. Er kam derart schwungvoll aus dem Wasser, daß er kaum den Bodenrand berührte. Sieben sah sich im Kreis der Besucher um und eilte zu Seaton und Crane.
    »Bitte, darf ich mal ein Stück in Ihrem Schiff mitfliegen?«
    »Sieben!« dröhnte Carfon streng, und der Junge senkte den Kopf.
    »Verzeihen Sie, aber ich war so aufgeregt ...«
    »Schon gut, mein Junge, du bekommst deinen Flug in der Skylark , wenn deine Eltern einverstanden sind.« Seaton wandte sich an Carfon. »Ich kann verstehen, wie dem Jungen zumute ist – so alt bin ich ja auch noch nicht.«
    »Vielen Dank; Sieben würde sich freuen, uns ins Amt zu begleiten – und das wäre etwas, an das er sich sein ganzes Leben erinnern kann.«
    »Sie haben auch ein kleines Mädchen?« fragte Dorothy.
    »Ja«, erwiderte die Frau. »Wollen Sie sie sehen? Sie schläft gerade.« Ohne auf eine Antwort zu warten, führte die stolze dasorische Mutter die Besucherin in ein Schlafzimmer: Hier standen allerdings keine

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