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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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in Anschlag gebracht und den Finger auf den Hebel gelegt hatte. Ein Schuß hätte das U-Boot auflösen und eine flammende Schneise der Vernichtung quer durch die Stadt legen können.
    Nachdem sich einen Augenblick lang nichts gerührt hatte, sprang eine Luke auf, und ein Mann trat auf das Deck des U-Boots. Die beiden Männer versuchten sich zu verständigen, was aber nicht gelang. Daraufhin holte Seaton sein Lerngerät, hielt es in die Höhe und forderte den anderen durch Gesten auf, an Bord zu kommen. Das Wesen sprang sofort ins Wasser und tauchte unmittelbar vor Seaton wieder auf, der ihm an Bord der Skylark half. So groß und kräftig Seaton auch war – der Fremde war einen halben Kopf größer und doppelt so schwer. Seine dicke Haut hatte die typisch osnomische grüne Färbung, seine Augen waren schwarz, und er hatte überhaupt keine Haare. Die Schultern waren zwar breit und kräftig, doch sie neigten sich schräg herab, und die kräftigen Arme waren nur gut halb so lang, wie man sie bei einem Menschen seiner Größe erwartet hätte. Hände und Füße waren sehr groß und breit und besaßen Schwimmflossen. Seine gewölbte Stirn wirkte wegen der völligen Kahlheit ungewöhnlich hoch; ansonsten waren seine Züge regelmäßig und wohlproportioniert. Er hielt sich aufrecht und hatte die natürliche Anmut und Würde eines Mannes, der das Befehlen gewohnt war. Als er in den Kontrollraum trat und die vier Erdenmenschen begrüßte, sah er sich hastig um und zeigte sich erfreut, als er den Antrieb in der Mitte des Raumschiffs entdeckte. Bald war das Sprachproblem beseitigt, und der Fremde äußerte sich in einer ungewöhnlich tiefen Baßstimme.

    »Im Namen unserer Stadt und unseres Planeten – ich kann sogar sagen, im Namen unseres Sonnensystems, denn Sie stammen eindeutig nicht aus dem Grünen System – begrüße ich Sie. Ich würde Ihnen gern eine Erfrischung anbieten, wie es bei uns üblich ist, aber leider entsprechen unsere Nahrungsmittel nicht den Dingen, die Sie gewöhnt sind. Wenn es etwas gibt, wobei wir Ihnen helfen können, wollen wir Sie nach Kräften unterstützen – aber ehe Sie uns verlassen, muß ich ein großes Geschenk von Ihnen erbitten.«
    »Sir, wir danken Ihnen. Wir suchen Aufklärung über Kräfte, die wir noch nicht zu beherrschen wissen. Anhand der Antriebssysteme, die Sie verwenden, und aufgrund der Beschaffenheit Ihrer Sonnen und Planeten schließe ich, daß Sie keine Vorräte des Energiemetalls besitzen und daß Sie dringend eine Menge dieses Elements benötigen.«
    »Ja. Energie ist unser einziger Mangel. Wir erzeugen möglichst viel Energie mit den Mitteln und Kenntnissen, die wir zur Verfügung haben, aber sie reicht nicht. Unsere Entwicklung wird behindert, unsere Geburtsrate muß auf einem Minimum gehalten werden, wir können keine neuen Städte bauen oder neue Projekte beginnen, nur weil uns die Energie fehlt. Für ein Gramm dieses Metalls, das ich hier auf der Kupferschiene sehe und von dessen Existenz kein Wissenschaftler auf Dasor eine Ahnung hat, würden wir fast alles tun. Im schlimmsten Fall würde ich sogar in Versuchung kommen, Sie anzugreifen, wüßte ich nicht, daß unsere besten Waffen nicht einmal Ihren äußeren Schirm durchstoßen, daß Sie jedoch den ganzen Planeten vernichten könnten.«
    »Meine Güte!« Seaton wechselte überrascht in seine schnoddrige Ausdrucksweise. »Haben Sie das alles aus dem Stand kombiniert?«
    »Wir kennen uns mit Elektrizität, Chemie, Physik und Mathematik ziemlich gut aus. Sie müssen wissen, daß unsere Rasse viele Millionen Jahre älter ist als die Ihre.«
    »Dann sind Sie der Mann, den ich gesucht habe! Wir haben genügend Metall bei uns, um Ihnen etwas abzugeben. Doch bevor ich es hole, möchte ich Sie meinen Begleitern vorstellen. Liebe Freunde, dies ist Sacner Carfon, Chef des Rates auf dem Planeten Dasor. Sein Volk hat uns die ganze Zeit beobachtet, und als wir auf diese Stadt zuhielten, die Sechste Stadt, eilte er im Flaggschiff seiner Polizeiflotte aus der Hauptstadt – der Ersten Stadt – herbei, um uns willkommen zu heißen oder sich uns mit Waffengewalt entgegenzustellen, je nachdem. Carfon, dies ist Martin Crane ... ach, Schluß mit der Vorstellerei. Setzt alle mal die Kopfhauben auf und lernt euch wirklich kennen.«
    Nachdem dies geschehen und das Gerät wieder verstaut war, holte Seaton aus einem Lagerraum einen Brocken ›X‹, der etwa hundert Pfund wog.
    »Das dürfte reichen, um neue Energiewerke zu errichten. Es

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