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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Projektoren ab, und der junge Mann sah zu Luloy hinüber, die inzwischen nicht nur das fünfbändige Werk besorgt, sondern auch schon gut hundert Seiten gelesen hatte. Sie blätterte die Seiten um, so schnell ihre Finger nachkamen.
    »Sie alle scheinen äußerlich so zu sein wie wir«, sagte Madlyn besorgt. »Aber abgesehen davon sind Sie völlig verschieden von uns. Woher kommen Sie?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen«, erwiderte Mergon. »Nicht, daß ich es nicht sagen will, ich kann es nicht. Wir sind Humanoiden, wie Sie es ausdrücken würden; aber unsere Welt Mallidax ist eine Myriade von Galaxien von hier entfernt – so weit, daß die Entfernung einfach unvorstellbar ist. Leben Sie wohl!«
    Und Madlyn Mannis fand sich unter dem großen Schirm am Strand wieder. Auch ihr Begleiter stand am selben Platz wie zuvor, doch er sah nun aus, als hätte ihn ein Blitz getroffen. »Bin ich vielleicht froh, daß ich nicht allein war, als ...« Sie unterbrach sich und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Oder habe ich das alles nur geträumt?«
    »Nein, Madlyn«, sagte er und kam auf sie zu. Er versuchte zu lächeln, was ihm aber kläglich mißlang. »Übrigens ist mein Name Charles – Charles K. van der Gleiss.«
    »Ich ... ich habe nicht geträumt? Mann, jetzt brauche ich aber etwas zu trinken!«

K APITEL 11
     
     
    Madlyn Mannis und Charles K. van der Gleiss saßen sich an einem kleinen Tisch gegenüber. Das Mädchen kippte gierig ihren ersten Drink, einen puren Bourbon, hinunter.
    »Langsam! Langsam!« sagte der Mann. »Sie sind das nicht gewöhnt!«
    »Das kann man wohl sagen!« erwiderte sie und wischte sich die tränenden Augen. »Aber das war dringend nötig, Charley, damit ich nicht völlig den Verstand verliere. Sag bloß, daß du nichts brauchst!«
    »Aber ja.«
    Er schenkte ihr aus der Flasche nach, die sie bestellt hatten, und füllte auch sein Glas.
    »Das war gut!« sagte sie nach dem nächsten Schluck. »Jetzt kann ich vielleicht über unser Erlebnis reden, ohne gleich durchzudrehen. Ich hatte mich schon gewundert, warum wir uns in den letzten Tagen immer wieder über den Weg gelaufen sind ... aber das ist völlig unwichtig im Vergleich zu ... ich war fest der Überzeugung, daß wir beide ... na ja, auf dem ...«
    »Wir waren beide auf dem Mond«, sagte er ruhig. »Und was noch schlimmer ist – wir waren im Innern eines Raumschiffs, dessen Konstruktion ich noch immer für unmöglich halte. Aber so sind nun mal die Tatsachen!«
    »Das meine ich ja. Aber wie kann man die Erde ohne Raumschiff verlassen? Und wie dringt man in ein vakuumdichtes Raumschiff ein, ohne daß Schleusen oder Luken geöffnet werden?«
    »Keine Ahnung! Und das Schiff war unmöglich groß und voller Dinge, neben denen unsere fortschrittlichsten Raketen wie Spielzeuge aussehen!« Sie hob fragend die Augenbrauen. »Ich bin der Meinung, wir sollten uns sofort an die Polizei wenden.«
    »Die Polizei? Die habe ich gerade gefressen! Mich hat einmal ein großer Gorillatyp überfallen und mir wertvolle Diamanten geklaut, und da ...«
    Sie unterbrach sich. Die beiden hatten es bisher vermieden, von Diamanten zu sprechen, doch jetzt stand das Wort im Raum. Sie schüttelte lebhaft den Kopf und fuhr fort: »Keine Sorge. Die Dinger sind bestimmt nicht da.«
    »Oder sie bestehen aus Glas«, sagte er nickend. »Und selbst wenn sie in der Schublade liegen und echt sind, können wir sie nicht verkaufen, ohne zu melden, woher sie stammen – und da kommen wir mit der Wahrheit nicht sehr weit.«
    »Nein? Sei nicht naiv, Charley. Niemand fragt mich, woher ich meine Diamanten habe! Aber um auf die Polizei zurückzukommen – meine Anzeige hat man als Publicity-Gag abgetan und sich gar nicht erst darum gekümmert. Und wenn wir mit dieser Sache ankommen, schickt man uns gleich ins Irrenhaus.«
    »Da hast du vielleicht recht.« Düster starrte er auf seinen Drink. »Wenn ich mir vorstelle, daß wir einen sekundenschnellen Sprung durch die vierte Dimension melden, und dazu ein unmögliches Raumschiff auf dem Mond mit einer menschlichen Besatzung ... Nur daß die Burschen alle wie Adonis persönlich aussehen und die Mädchen ... hm ...«
    Madlyn nickte nachdenklich. »Die hatten es wirklich in sich. Luloy ... und die Biologin Sennlloy, die sich mit all den Würmern und Mäusen befaßt hat ... sie alle.«
    »Ja, wenn wir solche Dinge zu Protokoll geben, stecken wir im Nu in der Zwangsjacke.«
    »Na ja, wir könnten einen norlaminischen Beobachter

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