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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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brachte sie in eine Berghöhle, die sie dann zur Hälfte mit Nahrungsmitteln füllte. »Ich würde Ihnen raten«, sagte sie dann in der Sprache dieses Planeten, »ein paar Tage lang hier zu bleiben und sich von allem Ärger fernzuhalten.«
    Als Dorothy ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Kontrollraum richtete, hatte das Großgehirn seine Analyse der eben gewonnenen Daten abgeschlossen, hatte seine neuen Erkenntnisse mit den schon vorhandenen Informationen verglichen und begann seine Schlußfolgerungen bekanntzugeben.
    Dieser Bericht kam in Gedanken: in diamantharten, diamantklaren Gedanken, die den Zuhörern nicht nur klar verständlich, sondern auch plastisch sichtbar gemacht wurden. Wie es in keinem anderen Bericht möglich gewesen wäre, wurde hier die gesamte Geschichte der Rasse geschildert, zu der die beiden Männer gehörten. In allen Einzelheiten wurden die Chloraner und die Beziehungen zwischen den beiden Lebensformen beschrieben. Gleichermaßen detailliert schloß sich die wahrscheinlichste Entwicklung der unmittelbaren Zukunft an. Das Gehirn riet Seaton, den Planeten Ray-See-Nee persönlich zu erkunden – dazu erfuhr er, was er tragen, wohin er sich wenden und wie er sich in den folgenden vierundzwanzig Stunden verhalten sollte.
    An diesem Punkt ging der Bericht zu Ende, und als Seaton weitere Informationen verlangte, weigerte sich das Großgehirn. »Unzureichende Daten«, dachte es, und man hätte meinen können, es besitze ein Eigenverständnis, als es fortfuhr: »Dieses Gebilde« – damit meinte es sich selbst –, »ist nicht darauf eingerichtet, Vermutungen anzustellen, sondern beschäftigt sich nur mit praktisch hundertprozentigen Gewißheiten – mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen, die total sind und eine zwölffache Neunersequenz oder mehr erreichen. Mit zusätzlichen Daten kann die Angelegenheit bis in eine Tiefe verfolgt werden, die proportional zum Umfang der Daten ist. Das ist alles.«
    »Das wär's, Dottie«, sagte Seaton schließlich. »Wenn wir an die Chloraner herankommen wollen, ohne daß sie uns vorher erwischen, haben wir nun den richtigen Weg. Jetzt gibt's keine andere Möglichkeit mehr, nicht wahr?«
    Dorothy war sich ihrer Sache nicht so sicher. »Für die ersten vierundzwanzig Stunden dürfte es ausreichen«, sagte sie zweifelnd. »Aber danach werde ich dich wohl anflehen müssen zurückzukommen und dem Ungeheuer neue Daten einzuflößen. Also achte darauf, daß du genügend sammelst.«
    »Ich will's versuchen. Aber am klügsten wäre es wohl, das Wrack der Valeron ein halbes Dutzend Galaxien fortzusteuern und das Großgehirn an den Neubau zu setzen, während ich mich da unten umsehe.«
    »Glaubst du, daß ich mir das gefallen lasse?« rief Dorothy. »Wenn ja, mußt du völlig den Verstand verloren haben!«
    Aber auch Crane gefiel der Gedanke absolut nicht. »Warum?« fragte er. »Nur um sie wieder abzuwracken, nachdem du ermittelt hast, was uns noch alles fehlt?«

    »Da hast du recht.« Seaton überlegte einen Augenblick lang, wobei er mit zusammengekniffenen Augen ins Leere starrte. Dann nickte er. »Also gut. Ich muß zugeben, daß mir wohler ist, wenn ich euch und das Großgehirn in der Nähe weiß.«
    Und Seaton, hager und tiefgebräunt, setzte sich an seine Hauptkontrollen und begann die verschiedenen Gegenstände herzustellen, die er brauchen würde – wobei er in jeder Einzelheit den Angaben und Vorschlägen des Großgehirns folgte.
    Als am nächsten Morgen die Sonne über der Hochgebirgskette unmittelbar unter der Skylark von Valeron aufging, landete Seaton auf dem Planeten, versteckte sein winziges Landefahrzeug in einer Höhle in etwa zweieinhalbtausend Metern Höhe und legte die fünfundzwanzig Kilometer zur nächsten Kleinstadt zu Fuß zurück.
    Er hatte kaum noch Ähnlichkeit mit Dr. Richard B. Seaton aus dem Institut für seltene Metalle.
    Er wirkte ausgemergelt. Seine Haut war sonnenverbrannt und entsprach damit seiner Verkleidung, die einen jahrelangen Aufenthalt in Wind und Wetter vorgab. Sein Haar war offensichtlich nur selten und von eigener Hand geschnitten worden; der Bart war ähnlich ungepflegt.
    Er trug grob gefertigte, schwere Stiefel, ausgebeulte Hosen und einen formlosen Ledermantel von schlechter Qualität, der an den Ellenbogen und Schultern geflickt worden war. Auf dem Kopf thronten die Überreste eines Huts.
    Als er die Stadt erreichte und durch die Hauptstraße schritt, richtete sich mehr als ein Augenpaar ungläubig auf ihn, denn die Einwohner

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