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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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gedämpfter Stimme. »Sie sind ja schon fast am Ende. Sie setzen halbwüchsige Kinder ein – sogar Mädchen. Wie viele Wochen wird es noch dauern, bis Sie die Quote nicht mehr erfüllen können und Ihre Stadt und alle Einwohner in einen Lavasee verwandelt werden?«
    Prenk zitterte sichtlich und wurde bleich. »Sie haben gewonnen«, sagte er unsicher und legte die Pistole wieder in die obere rechte Schublade seines Tisches. »Wer immer Sie sind, Sie kennen sich aus und nehmen kein Blatt vor den Mund. Sie haben natürlich auch keine Papiere – jedenfalls nicht bei sich ... Zeigen Sie mir Ihren Arm.«
    »Keine Ziffer.« Seaton krempelte den linken Ärmel hoch und hielt dem anderen seinen Unterarm hin. »Schauen Sie sich's genau an. Narben kann man nicht völlig verbergen, auch wenn sie von einem guten Chirurgen stammen.«
    »Ich weiß.« Seine Ehren überzeugte sich, dann atmete er erleichtert auf. »Sie sind ja wirklich ein Wildlebender! Wollen Sie tatsächlich behaupten, Sie haben sich seit der Eroberung oben in den Bergen herumgetrieben, ohne erwischt zu werden?«
    »Genau. Ich hab's Ihnen ja schon gesagt, daß ich ein Schlauberger bin – ein ganzes Regiment Jäger käme nicht gegen mich an!«
    »Aber die Leute haben Hunde! «
    »Gewiß, aber die sind auch nicht schlauer – jedenfalls nicht viel schlauer als die Jäger. Himmel, die Hälfte der Zeit habe ich mich von den Hunden ernährt! Gebraten schmeckt das Fleisch ziemlich zäh, aber gekocht ergibt's eine verdammt gute Suppe.«
    »Bei Mi-Ko-Tas Bart! Wer sind Sie und was haben Sie früher gemacht?«
    »Ich hab's doch schon gesagt! Ich bin Ky-El Mokak. Ich bin – oder war – ein Angehöriger Zwölfter Klasse der Bergbauingenieure. Erkennen Sie den Ring?« Seaton trat vor den Tisch hin und legte die linke Handfläche auf die Platte.
    Prenk musterte das schwere Schmuckstück. Es war in exakter Übereinstimmung mit der Speicherung des Großgehirns aus synthetisiertem Meteormetall geformt worden, aus einem Metall, das in Wirklichkeit nie im offenen All gewesen war, geschweige denn in der Nähe des altehrwürdigen Instituts, das auch Seaton nie betreten hatte.
    Nachdem er den Ring eingehend betrachtet hatte, hob Prenk den Kopf und nickte; sein Verhalten änderte sich abrupt. »Ich erkenne den Ring und vermag seine Symbole zu lesen. Ein Zwölfer! Es ist eine Schande, Sie zu registrieren und zu branden. Wenn Sie wollen, lasse ich die Sache auf sich beruhen.«
    »O ja, das will ich. So sehr möchte ich mich doch noch nicht in die Sache verstricken lassen.«
    »Also gut. Warum sind Sie nun wirklich hier? Oder trifft es zu, daß jede Untergrundbewegung, die sich neu bildet, innerhalb einer Woche zerschlagen wird?«
    »Keine Ahnung. Ich habe keine Untergrundbewegungen finden können, und dabei habe ich überall danach gesucht. Und ich habe niemanden gefunden, der nicht ein zu gefährlicher Reisegefährte gewesen wäre – denn ich bin sehr gesprächig. Auch mag ich keine Höhlen und keinen Lagerfraß, und es gefällt mir nicht, mich von der Natur zu ernähren – und ich mag Musik und Bücher und Kunst und gebildete Leute und so weiter –, mit anderen Worten: Ich stellte fest, daß ich nicht so einfach in die Barbarei zurückfallen konnte. Und nicht zuletzt gefallen mir Frauen, und davon gibt es da draußen nur wenige. Und die wenigen, die sich blicken lassen, sterben früh.«
    »Ich beginne Ihnen zu glauben.« Ein Teil der Besorgnis schwand aus dem Gesicht des Bürgermeisters. »Aber noch eine Frage: Warum sind Sie ausgerechnet zu uns gekommen, wo Sie doch von unseren Problemen wissen? Warum haben Sie sich nicht einen Ort ausgesucht, an dem Sie sicherer wären?«
    »Weil wir beide ein paar von den Kenntnissen verwerten sollten, die ich mir da und dort angeeignet habe, und wir dann auch hier etwas sicherer leben können. Ich kann Ihre Bergbaumaschinen umbauen, so daß Sie das wöchentliche Minimum mühelos erreichen; die Stadt wird also nicht eingeschmolzen, jedenfalls nicht sofort. Sie sind kein Dummkopf und kein Spion, und ich würde vermuten, daß die meisten Spione und inneren Gegner sich verdrückt haben oder aus der Stadt genommen worden sind, weil man in Kürze mit dem Todesstoß rechnet.«
    Prenk starrte seinen Besucher nachdenklich an. »Sie kommen mir jedenfalls nicht wie ein Selbstmörder vor. Aber Sie wissen so gut wie ich, daß das Minimum nicht sehr lange genügt. Was führen Sie wirklich im Schilde, Ky-El Mokak?«
    Seaton überlegte einen Augenblick. Dann

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