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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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zuckte er die Achseln, griff in seine weite Hosentasche und nahm zwei mehrfach zusammengefaltete Kopfhauben heraus.
    »Setzen Sie mal eins von den Dingern auf. Das ist kein Abspieler oder Aufzeichnungsgerät, sondern eine Art Supertelefon. Damit kann man Informationen austauschen.«
    Prenk trug das Gerät einen Augenblick lang, dann nahm er es ab und starrte mißtrauisch darauf und auf Seaton. »Warum habe ich davon noch nie gehört?« fragte er. Seaton antwortete ihm nicht, und Prenk fuhr fort: »Also gut, die Sache ist also geheim. Aber wie kommen Sie darauf, daß Sie hier vor aller Augen eine Untergrundorganisation schaffen können?«
    »Ich wüßte keinen Grund, warum wir das nicht tun sollten«, erklärte Seaton. »Zumal wir damit ja nur eine Organisation wiederbeleben würden, die jeder – einschließlich des Premiers – für zerschlagen hält und die in Kürze liquidiert werden sollte.«
    Dies war der zweite wirklich große Test für die Vorarbeit des Großgehirns, doch die Probe wurde bestanden. Prenk sagte nur: »Sie reden – ich höre zu.« Aber seine Hände, die zu Fäusten geballt waren, zeigten Seaton, daß er ins Schwarze getroffen hatte.
    »Ich habe schon genug geredet«, sagte der Mann von der Erde. »Ab hier wäre ich nur auf Mutmaßungen angewiesen. Jetzt müssen Sie den Mund aufmachen.«
    »Also gut. Meines Erachtens ist es sowieso zu spät, um noch etwas auszurichten. Ja, ich war der Anführer einer Gruppe, die an eine anständige, menschliche, zivilisierte Regierung glaubte, aber wir haben nicht hier gearbeitet, sondern in der Hauptstadt. Unser Coup mißlang. Wir wurden erwischt und hierher ins Exil geschickt, und man sorgte dafür, daß wir die nächste Stadt sein würden, die ausgelöscht werden soll.«
    »Also haben einige Anhänger Ihrer Partei überlebt. Ob Sie diese Menschen wieder einschalten könnten, was meinen Sie?«
    »Nicht ohne Waffen und Ausrüstung. Deshalb hatten wir ja auch keinen Erfolg.«
    »Die Ausrüstung wäre kein Problem.«
    »Nein?« Prenks Augen blitzten.
    »Nein.« Seaton ging nicht näher darauf ein, sondern fuhr fort: »Das Problem ist das Personal und die Kampfmoral. Ich habe keine Leute zur Verfügung, und wir müssen hier anfangen, nicht drüben in der Hauptstadt. Reine Selbsterhaltung. Wir müssen das Minimum erreichen. Ihre Leute sind derart abgearbeitet, daß es ihnen gleichgültig geworden ist, ob sie leben oder sterben. Wie schon gesagt, ich kann die Maschinen in Gang bringen, aber das allein genügt nicht. Wir müssen den Burschen wieder Hoffnung machen.«
    »Okay – und vielen Dank!«
    Keiner der Menschen im Vorzimmer, nicht einmal die Sekretärin, blickte auf, als die beiden Männer das Haus verließen.
     
    DuQuesne, der auf dem Weg zur Erde war, wußte, welches Chaos dort jetzt herrschte und worum es dabei ging. Ihm war bekannt, daß es nahezu unmöglich war, Werkzeugmaschinen aller Art zu kaufen. Gleichzeitig kannte er die Ungeheuerlichkeit der Aufgabe, ein Duplikat der Skylark von Valeron zu bauen. Oder zunächst die Werkzeuge zu schaffen, die die Maschinen herstellen würden, die ihrerseits den Planetoiden errichten würden. Mit seinen Bauprojektoren hoher Ordnung konnte er den größten Teil der Werkzeugmaschinen selbst erzeugen, vielleicht sogar seinen ganzen Bedarf; aber dazu hatte er nicht die Zeit. Zeit war überaus wichtig.
    DuQuesnes früherer Arbeitgeber, die World Steel Corporation, besaß im Wert von vielen Milliarden Dollar genau die Maschinen, die er brauchte. Die Firma nutzte sie nicht nur, sondern stellte sie auch her und verkaufte sie. Und was die Firma nicht herstellte, ließ sie bauen.
    Und wie! Durch eine gut organisierte Spionageabteilung hatte die World Steel viele tausend wichtige Männer gut im Griff. Und er, DuQuesne, hatte Brookings im Griff. Er war weitaus rücksichtsloser, als es Brookings jemals sein konnte, und der wußte das. Er konnte Brookings dazu bringen, die Grundausrüstung an Werkzeugmaschinen für ihn zu erstehen – jedenfalls genug, um die Capital D bis in den letzten Winkel damit zu füllen. Und das sollte geschehen.
    Als er in Reichweite der Erde kam, schickte er seine Projektion direkt in Brookings' Privatbüro. Diesmal war der Wirtschaftsmagnat nicht so gelassen wie bei DuQuesnes vergangenem Besuch. Er stand hinter seinem Tisch, sein Stuhl lag hinter ihm auf der Seite, und er beugte sich vor, die linke Hand flach auf die Tischplatte gestützt. Er umklammerte eine halb gerauchte, halb abgekaute Zigarre in

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