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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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bis es genügend Daten hat, um uns die Entscheidung abzunehmen.«
    »Das ist vernünftig«, sagte Seaton, und Dorothy und Margaret nickten – aber beide mit sichtlicher Zurückhaltung. »Das ist das erste vernünftige Wort, das bisher gefallen ist!«

K APITEL 16
     
     
    Seaton und Crane mußten natürlich zuerst feststellen, wie sie in die Nähe der Galaxis DW-427-LU, in die Reichweite jenes mächtigen chloranischen Systems zurückkehren konnten, ohne Anlagen sechster Ordnung zu benutzen, die sofort einen Alarm ausgelöst hätten – zugleich aber auf eine Weise, die den Flug nur Tage und nicht Monate dauern ließ. Einige Ausstrahlungen ließen sich durch richtig geschaltete und angeordnete Gegen-Generatoren neutralisieren; die große Frage war nur, bis zu welchem Grad sich hier ein Ausgleich schaffen ließ.
    Jedenfalls genügte der Einsatz solcher Mittel nach Cranes Auffassung nicht, während Seaton mit dem Ergebnis zufrieden war. Wenigstens machte die List den Flug nicht nur möglich, sondern auch einigermaßen sicher. Und während dieser Reise arbeitete jeder Skylarker – mit dem Großgehirn oder einem Computer oder mit Bleistift und Papier oder mit Pinsel und Tusche – an der Frage, was man gegen die Chloraner unternehmen konnte.
    Dabei wurden kaum Fortschritte erzielt, wenn überhaupt. Man hatte nicht genügend Daten. Unweigerlich war die Haltung jedes einzelnen durch seine Kenntnisse über die Chloraner beeinflußt. Alle erkannten diese Tatsache und sahen ein, daß sie ebenso unentschuldbar wie unvermeidlich war.
    So machte sich zwar jeder ein denkbar individuelles Bild von der möglichen Wahrheit, doch war niemand von seiner eigenen Theorie ausreichend überzeugt, um sich nachdrücklich dafür einzusetzen. So gab es ständig Diskussionen, während sich die angeschlagene Miniwelt dem Sperrgebiet näherte und sich an die ultravorsichtige Erkundung des erdähnlichen Planeten machte; den das Großgehirn durch starke optische Teleskope und Geräte dritter und vierter Ordnung aufgespürt hatte. Ihre Neugier schlug in Entsetzen um, als sie Einzelheiten erkannten, denn die Welt war von hochintelligenten Menschen bewohnt, und es war schockierend anzuschauen, was man mit ihnen gemacht hatte.
    Man wußte, was aus Valeron geworden war – doch die Situation hier war viel schlimmer. Auf Valeron ließen die Ruinen noch erkennen, daß sie einmal Städte gewesen waren. Hier jedoch waren von den großen und mittelgroßen Städten nur noch glasige Schlackeflächen übriggeblieben. Die Größe dieser Erscheinungen rangierte von zwanzig Quadratkilometern bis zu Ruinenflächen von mehreren tausend Quadratkilometern – glatte Flächen aus zersprungenem und fast durchsichtigem Glas verschiedener Färbung. Die Bewohner der verbleibenden Kleinstädte und Dörfer waren Menschen, weiße Kaukasier – ebenso weiß und kaukasisch wie die Einwohner von Chicago oder Portland. Weder Seaton noch Shiro fanden Spuren orientalischer Rassen auf dieser Welt – was Shiro sehr betrübte, denn dadurch kam er als Spion nicht in Frage.
    »Na, Dottie?« fragte Seaton.
    Sie biß sich auf die Unterlippe. »Wie kommst du eigentlich darauf, daß du persönlich dort hinunter mußt, um dich umzusehen? Du hast doch schon oft Leute mit einfachen Strahlen zu dir geholt, noch ehe wir von Erscheinungen sechster Ordnung oder vierdimensionalen Transmittern gehört hatten.«
    »Du hast recht, mein Schatz«, sagte Seaton beschämt. »Du hast mich wieder mal ertappt. Ich suche mir einen Planetenbewohner, der so weit von seinen Mitmenschen entfernt ist, daß er eine Zeitlang nicht vermißt wird. Vielleicht wären zwei besser.«
    Da es keine Mühe bereitete, isolierte Menschen auf dieser Welt zu finden, wurden knapp eine Stunde später zwei Männer im Kontrollraum vom Gehirn untersucht – einer kam aus einer Stadt, der andere wurde allein im Gebirge angetroffen. Es war eine umfassende Untersuchung. Alle Einzelheiten ihres Gehirns – praktisch jedes Detail bis hinab zum winzigsten gespeicherten ›Bit‹ jedes langen Protein-Moleküls jeder Gehirnwindung – wurde in das Großgehirn der Valeron übertragen, wurde in die praktisch unstillbaren Gedächtnisspeicher übernommen.
    Als die Übertragung abgeschlossen war, zog Sitar ihre Pistole und wollte die Eingeborenen offenbar auf der Stelle eliminieren. Aber damit war Dorothy natürlich nicht einverstanden. Statt dessen hüllte sie die beiden in eine Energiezone, führte sie durch die Schleusen der Valeron und

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