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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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verhallten. Sie starrte mit geistesabwesendem, düsterem Blick ins Leere.

K APITEL 18
     
     
    Im Lauf der nächsten Tage waren immer mehr Skylarker in Seatons Haus auf dem Planeten Ray-See-Nee gekommen, bis schließlich die meisten – besonders Dorothy – sogar die Nächte dort verbrachten. An diesem Abend waren alle versammelt.
    Da die persönlichen Schwerkraftkontrollen inzwischen vervollkommnet worden waren, hatten Dunark und Sitar in dieser Hinsicht keine Probleme mehr. Allerdings war es den Technikern noch nicht gelungen, auch eine Temperaturkontrolle zu schaffen, so daß er nach wie vor dicke Wollkleidung trug und sie sich in ihren herrlichen Pelzmantel gehüllt hatte. Beide hatten sich mit Maschinenpistolen bewaffnet und saßen wie immer kampfbereit da. Auch Lotosblüte und Shiro waren stets auf dem Sprung, auch wenn man es ihnen nicht ansah. Beide hockten mit untergeschlagenen Beinen auf dem Boden und verfolgten das Gespräch der anderen.
    Dorothy, Margaret und Crane saßen an einem kleinen Tisch. Vor ihnen standen eisgekühlte Getränke. Währenddessen wanderte Seaton im Zimmer auf und ab. Er hatte die rechte Hand in die Hosentasche gesteckt, während die linke seine Pfeife hielt, die er von Zeit zu Zeit durch die Luft schwenkte, um eine Bemerkung zu unterstreichen.
    »In Anbetracht der Tatsache, daß wir nur dann mit Strahlen höherer Ordnungen einsetzen können, wenn der Erzfrachter hier ist, der unsere Aktivitäten überlagert«, sagte Seaton, »haben wir gar nicht mal schlecht gearbeitet. Doch sollte es mich nicht wundern, wenn jetzt langsam die Zeit knapp wird und wir in Bedrängnis kommen. Mart, was meinst du?«
    Crane trank aus seinem Glas und räusperte sich. »In einer Hinsicht hast du wahrscheinlich recht, Dick. Die Chloraner sehen die Vernichtung von Städten gewissermaßen als Schauspiel an: nicht zur eigenen Freude – ich glaube nicht, daß sie überhaupt Freude oder Angst empfinden können –, sondern um die übrige Bevölkerung dieser Welt im Zaum zu halten. Ob nun der Marionettendiktator dieser Welt unsere Stadt als nächste auf die Todesliste gesetzt hatte oder nicht – jedenfalls ist klar, daß wir den vorgesehenen Lauf der Dinge so sehr gestört haben, daß sich die derzeitigen Machthaber hier zumindest einmal umsehen müssen. Aber ich wüßte nicht, inwieweit wir dadurch in Bedrängnis geraten sollten.«
    »Aber ich«, schaltete sich Dorothy ein. »Die Chloraner brauchen von Zeit zu Zeit ein Spektakel dieser Art, und da wir uns nicht programmgemäß dazu haben verheizen lassen, ruft man vielleicht nach den Chloranern, anstatt selbst gegen uns vorzugehen. Vielleicht weiß man sogar mehr über uns, als wir annehmen.«
    »Das könnte natürlich sein ...«, begann Crane, doch Seaton unterbrach ihn.
    »Also ist es Zeit, Ree-Toe Prenk einzuweihen und in unseren Kriegsrat aufzunehmen«, rief er, und die Diskussion ging weiter.
    Sie sprachen noch immer über die Situation, als zwanzig Minuten später ein leises Klopfen ertönte.
    Die Osnomer sprangen mit gezogenen Waffen auf. Die beiden Japaner standen kampfbereit da. Automatikwaffen erschienen in den Händen der drei am Tisch, und Crane schob sich eine Beobachtungshaube über den Kopf. Seaton schaltete das Außenlicht an und starrte durch das frisch angebrachte Einwegglas der Tür.
    »Wenn man vom Teufel spricht«, sagte er erleichtert. »Es ist der Bürgermeister!« Er riß die Tür auf und fuhr fort: »Treten Sie ein, Euer Ehren. Wir haben gerade von Ihnen gesprochen.«
    Prenks Augen weiteten sich angstvoll, als er das Waffenarsenal bemerkte, das nun wieder verstaut wurde, und seine Verblüffung steigerte sich noch, als er die Japaner und die grünhäutigen Osnomer entdeckte.
    »Ich wußte natürlich schon nach den ersten Tagen«, bemerkte Prenk, »daß Ihre, Ky-El Mokak, Äußerungen nicht ganz wahrheitsgemäß waren. Kein Wildlebender hätte all die Dinge tun können, die Sie hier vollbracht haben; aber ebenso wurde mir klar, daß Sie, wer immer Sie sein mögen, wirklich auf unserer Seite stehen. Bis jetzt hatte ich aber keine Ahnung, daß Sie in Wirklichkeit von einer anderen Welt kommen. Ich dachte, Ihre Rede vor den Bergleuten wäre wirklich nur aufmunternd gedacht gewesen; aber jetzt kommt es mir doch denkbar vor, daß Sie genau die Dinge im Sinn hatten, deretwegen ich heute abend hier bin. Gewisse Lieferungen ... Sie wissen schon.«
    »Ich weiß. Ja, ich habe Sie belogen, aber wie hätte ich bei Ihrer Stimmung anders vorgehen

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