Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
mit dem Kopf im Kontrollgerät, und der hagere Typ, der eine ... na ... Zigarette raucht, so heißen die Röhrchen wohl. Und das dürfte der letzte Anhaltspunkt sein. Nur Erdenmenschen verderben sich ihre Lungen mit Rauch!«
»Gut.« Mergon verdichtete die Projektionen zur vollen Sichtbarkeit und sagte:
»Offenbar sind Sie die Seatons und die Cranes, von denen wir auf der Erde soviel gehört haben, die wir aber nicht finden konnten.«
Crane, der sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen ließ, fuhr sichtlich zusammen, als Mergon und Luloy im Kontrollraum der Valeron erschienen.
»Sie haben recht«, sagte er schließlich, trat vor, und streckte den Besuchern die Hand entgegen. »Ich bin Reynolds Crane. Dr. Seaton ist im Augenblick beschäftigt. Sie müssen die Wesen sein, deren Raumschiff auf unserem Mond gelandet ist. Wir sind gekommen, um Sie hier irgendwo in der Galaxis zu finden.«
»Aha, Sie wollen den vierdimensionalen Transmitter von uns haben!«
»Genau.« Crane stellte nun die anderen vor und schließlich auch Seaton, der sich überzeugt hatte, daß das Großgehirn mit dem ausgeglichenen Kampf ohne ihn fertig wurde, und sich daraufhin von den Hauptkontrollen löste.
»Mein Freund hat recht«, sagte er. »Da in unserer Wissenschaft nichts dergleichen bekannt ist, hoffen wir von Ihnen Näheres zu erfahren. Was nun die Ungeheuer da unten angeht, so hoffen wir, daß sie nicht zufällig Ihre Freunde sind!«
Luloy lachte. »Nein, eigentlich nicht ... das heißt ... nun, in gewisser Weise schon, jedenfalls neuerdings. Die Llurdi waren so viele tausend Jahre unsere absoluten Herrscher, daß sie sich noch nicht recht dazu durchringen konnten, uns oder ähnlich aussehende Rassen mit der Höflichkeit zu behandeln, die einem Gleichgestellten zukommt. Wissen Sie, der Llanzlan hätte sich nämlich durchaus auf Gedankenebene mit Ihnen verständigt, nachdem er Sie ein wenig rangenommen hätte.«
»Das kann ich mir vorstellen«, sagte Seaton grimmig. »Nach dem stärksten Taststrahl, den man sich vorstellen kann! Und ich soll mir diese Mißhandlung gefallen lassen?«
»Nein«, warf Mergon ein. »Nur ein Llurd hätte das erwarten können. Die Lage ist etwas unglücklich. Bis vor kurzem haben die Llurdi stets die Oberhand gehabt. Sie mußten sich nie mit einer nennenswerten Opposition abgeben, bis wir sie vor kurzem etwas vor den Kopf stießen.« Mergon umriß in kurzen Worten die Situation und schloß: »Dieser Kampf ist also leider ein kleiner Irrtum. Ich schlage vor, daß Luloy und ich in Form von Projektionen bei Klazmon vorsprechen und ihm die Lage erklären. Würden Sie das Feuer einstellen, wenn er es tut?«
»Natürlich. Wir sind schließlich nicht hier, um einen Krieg vom Zaun zu brechen und irgend jemand zu vernichten. Wir wollten Sie besuchen. Ich tue also den ersten Schritt – ich stelle meinen Angriff ein.«
Er schickte einen Gedankenimpuls an das Großgehirn, und das tobende Inferno rings um das Schiff hörte auf. »Der Strahl ist keine Kleinigkeit, das können Sie mir glauben. Wenn er sein Ziel träfe, würde er den Palast und die halbe Stadt verglühen lassen – he! Er hat auch aufgehört!«
»Natürlich«, sagte Mergon. »Wie schon gesagt – er und alle Llurdi handeln stets absolut logisch. Allerdings nach einer ziemlich verrückten Logik. Nach Klazmons Grunddaten war es logisch für ihn, Sie anzugreifen. Ihre Feuereinstellung ist nun ein neuer Faktor, den er noch nicht zu ermessen versteht. Er hat wahrscheinlich daraus abgeleitet, daß wir Jelmi dafür verantwortlich sind. Aber er weiß noch nicht mit Sicherheit warum Sie das Feuer eingestellt haben. Also hat er den früheren Status quo wiederhergestellt und wartet auf Ihre Erklärung. Wenn diese zufriedenstellend ist, fällt die ganze Sache wahrscheinlich unter den Tisch. Wenn nicht – dann kann ich seine Reaktion nicht voraussagen. Jedenfalls würde er das tun, was er für logisch hält.«
Seaton pfiff leise durch die Zähne. »Meine Güte – wenn das reine Logik ist, na bitte! Aber wie wollen Sie vorgehen?«
»Ganz einfach. Wenn sich zwei von Ihnen zu uns ins Schiff bringen ließen, könnten wir vier funktionsfähige Projektionen zu Llanzlan Klazmon schicken, der sicher schon auf uns wartet. Sie, Dr. Seaton und Frau Dorothy?«
»Ich nicht!« Dorothy schüttelte heftig den Kopf. »Geh du lieber, Martin.«
»Noch etwas«, sagte Mergon, als Seaton und Crane neben ihm auftauchten. »Da die Llurdi keine fremden Sprachen lernen, muß ich Sie
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