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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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vier Stunden schickte der Llanzlan seinen Impuls, und Seaton reagierte sofort darauf. Und da Seatons ultrasensitive Schirme hundertmal schneller waren als die des Llurd, ›sah‹ Seaton auch hundertmal mehr als der Klazmon. Er sah Llurdias in seiner imperialen Pracht. Er betrachtete den kilometerbreiten Festungsgürtel. Er machte das Llanzlanat aus, und begriff die Funktion der Anlage. Er drang in den großen Computersaal ein und untersuchte eingehend die Wesen und die Maschinen, die dort an der Arbeit waren.
    Aber wie schaffte er das? Gedanken sind zwar nicht unendlich schnell, aber immerhin von einer unvorstellbaren Geschwindigkeit. Das anorganische Großgehirn der Skylark und Seatons organisches Gehirn bildeten in ihrer engen Verbindung die Teile eines unglaublich schlagkräftigen Ganzen.
    Als der Angriff kam und die gewaltigen Verteidigungsanlagen der Skylark automatisch in Aktion traten, brauchte das Großgehirn gar nicht erst nach der Hilfe der Menschen zu rufen; der Erbauer des Gehirns war bereits an Ort und Stelle.
    Die anderen Skylarker, die von all dem nichts gemerkt hatten, waren überrascht, als Seaton sie alle zu sich in den Kontrollraum rief. Noch überraschter waren sie beim Anblick seines Gesichts, das bleich und überanstrengt aussah.
    »Diese Sache kann schwierig werden«, verkündete Seaton. »Nur gut, daß wir die Skylark tüchtig verstärkt haben, sonst würden wir jetzt schon ein paar Außenwandungen verlieren. Wie die Dinge stehen, haben wir noch Reserven, wenn auch nicht übermäßig viele, aber es genügt zunächst. Wir verstärken uns natürlich weiter.
    Andererseits hat der Bursche auf dem Planeten da unten allerlei zusätzliche Maschinen zur Verfügung, die er ziemlich schnell dazuschalten kann. Wenn wir also etwas unternehmen wollen, müßten wir sofort handeln.«
    »Sie haben nicht den Versuch gemacht, mit uns zu sprechen?« fragte Crane. »Das ist verwunderlich bei einer Rasse, die offenbar so fortgeschritten ist.«
    »Nicht den geringsten Versuch«, bestätigte Seaton. »Ein einziger Taststrahl, der härteste und schärfste Taststrahl, den ich je geortet habe. Als ich dagegenhielt – peng! «
    »Du hast aber auch einen Suchstrahl losgelassen, wie ich dich kenne«, meinte Dorothy. »Was hast du herausgefunden? Sind diese Wesen wirklich so monströs, wie DuQuesne behauptet hat – nur aufs Töten aus?«
    »DuQuesne hat nicht untertrieben. Der Bursche da unten war längst zu dem Schluß gekommen, daß wir – aus welchen Gründen auch immer – ausgelöscht werden müssen, und machte sich sofort ans Werk. Wenn also keiner von euch ein gutes Argument dagegen weiß, gebe ich mir größte Mühe, ihn meinerseits zu erledigen.«
    »Wir können natürlich ausrücken«, sagte Margaret halbherzig.
    »Das möchte ich bezweifeln. Dabei hätte er nämlich Gelegenheit, uns auf die Größe eines Basketballs zusammenschmoren zu lassen, wie es uns bei den Chloranern passiert ist. Zweifellos hat er uns so dicht herankommen lassen, damit wir ihm nicht mehr entwischen können.«
    Da sonst keine Vorschläge gemacht wurden, aktivierte Seaton die Offensivbewaffnung der Skylark . Er richtete seinen Angriff nach bestem Vermögen aus und konzentrierte die Energien der Valeron zu dem härtesten Strahl, den er zu bilden vermochte. Dann spannte er unwillkürlich die Muskeln und richtete den mächtigen Impuls auf das Llanzlanat der Welt.
    Die äußeren Schirme des Llurd flackerten kaum auf und schwärzten sich im Nu. Der Zwischenschirm hielt nur Bruchteile von Sekunden. Dann traf die unwiderstehliche Kraft des Strahls auf die letzte Verteidigungslinie Klazmons. Und die Energien verbissen sich und tobten, flammten und sprühten, Kaskaden reiner Energie wirbelten in allen Richtungen davon, und der Äther begann sich unter der Gewalt der unvorstellbaren Kräfte, die hier miteinander rangen, zu winden und zu verbiegen.
    Und der Kampf tobte scheinbar endlos.
    Selbst Seaton, dem nur bekannt war, daß er hier gegen einen Gegner kämpfte, der fast die Kampfkraft der Chloraner erreichte, erkannte die volle Bedeutung des gewaltigen Kampfes nicht. Wir können uns nur fragen, wie das Schicksal des Universums ausgesehen hätte, wenn die norlaminischen Erbauer der Skylark eine Bahn von Schutzschirmen fehlerhaft gestaltet hätten oder wenn bei den Verteidigungsanlagen eine Einzelheit übersehen worden wäre! Die Folgen wären nicht abzusehen gewesen. Nicht nur für Seaton und seine Skylarker, die mit grimmigen Gesichtern auf die

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