Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SMS aus dem Grab

SMS aus dem Grab

Titel: SMS aus dem Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
ihr, dass seit Jahrzehnten alle möglichen Forscher versuchen, das Geheimnis der Sphinx in Ägypten zu lösen? Man weiß nur, dass sie wohl ein Königsgesicht trägt und das Reich der Toten bewacht. Es gibt Gerüchte, dass sich unter ihren steinernen Füßen im Wüstensand geheime Kammern befinden, die das Wissen der Welt beherbergen. Doch nie hat jemand etwas Derartiges gefunden. Und nun steht hier geschrieben, dass es möglicherweise eine Antwort gibt auf all die Fragen … Woher hast du das Heft, Peter?« Ohne eine Antwort abzuwarten, las Justus bereits weiter. Es hatte ihn gepackt.
    »Gib mir auch mal«, drängelte Bob. Als Justus nicht reagierte, stellte er sich hinter seinen Freund und spähte ihm über die Schulter.
    Peter sah sich das eine Weile an, dann trat er auf die beiden zu und zog Justus das Heft aus der Hand. »Ich kenne bisher auch nur den Anfang dieses seltsamen Berichts«, sagte er. »Wir sollten ihn gemeinsam lesen!«
    Justus sah auf. »Das ist unglaublich! Ich hoffe, diesen Text hat sich jemand nicht einfach nur ausgedacht! Wenn es stimmt, was hier steht, sind wir einer Sensation auf der Spur!«
    Peter lächelte säuerlich. »Wärt ihr so nett, mich auch mal anzuhören? In der Tat könnte an dem Bericht etwas Wahres dran sein! Zumindest wenn ich euch erzähle, durch welche Umstände ich an ihn gekommen bin.«
    »Eigentlich wolltest du doch zu Rubbish George!«, rief Bob aus.
    »Pscht!«, machte Justus.
    »Genau so fing alles an«, sagte Peter. Dann erzählte er, was er erlebt hatte. Das Durcheinander in der Hütte von Rubbish George, der eigentlich George Cooper hieß. Die seltsame Begegnung mit Layla aus Ägypten. Das schmerzhafte Zusammentreffen mit dem Unbekannten. Und schließlich der Fund des Heftes. Er beendete seinen Bericht mit einer Frage: »Glaubt ihr, dass der seltsame Einbrecher dieses Heft bei Rubbish George gesucht haben könnte?«
    »Nur das, was darin steckt!« Justus nahm Peter die Vereinsgeschichte von Manchester City aus der Hand und untersuchte die Bindung. »Da hat jemand sehr sorgfältig die Heftklammern entfernt und wieder neue eingesetzt«, stellte er fest. »Auf diese Weise hat er die falschen Seiten eingefügt. Und warum?«
    »Natürlich, um sie vor jemandem zu verstecken«, sagten Peter und Bob wie aus einem Munde.
    Justus nickte. »Dieses Schriftstück sollte nicht in die falschen Hände gelangen. So viel dürfte klar sein.« Er hielt das Papier ganz dicht vor sich, befühlte es und sah auf. »Es scheint keine Kopie zu sein, sondern ein Original!« Um ganz sicher zu gehen, befeuchtete er einen Finger mit Spucke und strich vorsichtig über eine Stelle. »Seht her. Die Tinte verwischt.« Er pustete die Stelle wieder trocken. »Kollegen, ich fürchte, wir müssen unsere kleine Reise nach London noch ein paar Tage verschieben und uns um dieses Geheimnis kümmern!«
    »Das werden wir ja noch sehen«, sagte Bob unentschieden. Der Trip nach London lockte ihn sehr. England … Schlösser, Gespenster … »Am besten liest du uns die Geschichte erst einmal vor. Dann sind wir alle auf demselben Stand.«
    Doch Peter war nicht einverstanden. »Wir müssen uns um Rubbish George kümmern. Ich mache mir Sorgen um ihn! Wir sollten ihn suchen gehen. Wenn wir Glück haben, ist alle Aufregung vergebens und er streunt nur irgendwo herum!«
    Justus und Bob sahen sich einen Moment lang an. Rubbish George zu suchen bedeutete, dass sie ihre Neugier noch eine Weile zügeln mussten.
    »Okay«, entschloss sich Justus. »Wir lassen Rubbish nicht im Stich! Jeder von uns schnappt sich sein Fahrrad. Peter, du fährst die Strandgegend ab, Bob das Stadtzentrum und ich überprüfe die Wohngebiete. In einer Stunde treffen wir uns wieder.«
    Sie standen auf. Justus hielt das Fußballheft unschlüssig in den Händen. Er wollte es nicht mitnehmen, war aber auch zu faul, es durch die neu angelegten Geheimgänge in die Detektivzentrale zu bringen. Kurzerhand lief er in sein Zimmer und schmiss es auf sein Bett. Dann folgte er Peter und Bob zu den Fahrrädern.
    Die drei ??? verließen den Schrottplatz und machten sich an die Arbeit. Doch nach einer Stunde kehrte Peter ohne Erfolg zurück. Bob radelte gerade von der anderen Seite herbei und wartete auf ihn vor dem Tor. Auch er ohne Ergebnis. Dann traf Justus ein, stellte sein Rad ab und schüttelte den Kopf. »Nichts.«
    »Wir sollten sicherheitshalber Inspektor Cotta informieren«, meinte Peter enttäuscht. »Auch wenn ich fürchte, dass er keine

Weitere Kostenlose Bücher