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SMS aus dem Grab

SMS aus dem Grab

Titel: SMS aus dem Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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sorgt eigentlich für die Spannung der Kette. Aber so hängt sie locker und du kannst die Kette problemlos auf das Zahnrad legen … ein paar schwarze Finger … ein wenig drehen, damit sie sich ganz aufzieht … siehst du?«
    Die Kette surrte wieder wie geschmiert.
    »Ich werde mich jedes Mal an dich erinnern, wenn mir mal wieder die Kette abspringt«, tippte Layla lächelnd in ihr Talky.
    »Nur dann?«, fragte Peter.
    »Ach, du bist ein Quatschkopf!«
    Rubbish George war aus seiner Hütte gekommen und beobachtete die Szene amüsiert. Als Peter und Layla zu ihm gestoßen waren, bemerkte er: »Ich dachte mir doch, dass ihr beiden euch verstehen würdet!«
    Peter grinste.
    Rubbish hatte eine Kanne ägyptischen Tees gekocht und lud seine Besucher ein, sich zu ihm vor die Hütte in die Sonne zu setzen. Sie nahmen dankend an, schnappten sich jeder anstandslos eines der nicht ganz sauber aussehenden Teegläser und hockten sich auf ein paar leere Holzkisten. Dann berichteten sie, was sie in Kairo alles herausgefunden hatten.
    »Da bin ich ja prächtig reingelegt worden«, fasste Rubbish zusammen und schlürfte von seinem Tee. »Wenn ich geahnt hätte, dass Dick und Abaza hinter all dem stecken …«
    Bob stellte sein Glas ab, um nachzuschenken. »Die beiden haben einen verlassenen militärischen Bunker zu diesem alten Grab umgebaut. Seit Jahren setzen sie durch die Rätselgeschichte immer wieder reiche Leute auf die Schatzsuche an. Mindestens fünf Menschen haben sie so ausgenommen, hat die Polizei herausgefunden. Vermutlich haben sich noch nicht einmal alle Opfer gemeldet, weil es ihnen zu peinlich war. Abaza und Dick haben sich ihre Opfer in Ruhe ausgewählt, sponnen mit einer Rätselgeschichte geschickt ein feines Netz, in das sie die Schatzsucher mehr und mehr einfingen. Von Station zu Station verloren die Opfer ihre Zweifel, wenn sie denn überhaupt welche hatten, und nebenbei konnten die Gangster prüfen, ob ihnen die Kandidaten so richtig auf den Leim gingen.«
    »Und falls die Polizei kam, hat man sie gegebenenfalls ins Leere laufen lassen«, ergänzte Peter. »Die Opfer mussten eine hohe Summe zahlen, damit sie der Bote zu der Grabanlage brachte, dort wurden sie mit einem alten Skelett erschreckt, das aus einem alten Grab auf dem Friedhof stammt. Den beiden muss es richtig Spaß gemacht haben, ihre Geschichten in Szene zu setzen! Die Opfer bekamen das K.o.-Spray verabreicht und das Geld abgenommen. George, Sie hatten das Pech, es vorher bei der Bank illegal besorgt zu haben. Ausgerechnet auch noch durch Dick, der Sie dann aufliegen lassen konnte und so auch noch einen Konkurrenten um den Job los wurde und vielleicht auch um die Frau. Das Geld gab es obendrauf!«
    Rubbish George kratzte sich nachdenklich am Bart. »Der Kerl hat mir die Kohle bereits im Lieferwagen abgenommen, die Anlage bekam ich gar nicht zu Gesicht. Ich habe nicht geahnt, dass es so gefährlich werden könnte. Es tut mir Leid.«
    »Danach sind Sie aus Ägypten verschwunden?«, fragte Bob.
    »Ja, ich wurde wegen Unterschlagung des Geldes gesucht und hatte nichts in der Hand. Mir war das alles sehr peinlich. Wer hätte mir geglaubt? Das Geld zu nehmen, war ein großer Fehler gewesen. Ich habe mich geschämt. Und mir geschworen, mich nie wieder reinlegen zu lassen. Auch wenn ich das wahre Ausmaß der Geschichte damals nicht verstanden habe. Aber das habt ihr nun geklärt.«
    »Wir haben den Fall gelöst, weil wir wissen wollten, wer Ihre Hütte verwüstet hat und was mit Ihnen geschehen war!«, sagte Justus mit einem Unterton in der Stimme.
    Rubbish George bekam einen roten Kopf. »Ich fürchte, ich brauche gar nicht groß drum herum zu reden, wie? Ja, es stimmt. Für das Durcheinander bin ich selbst verantwortlich. Ich wusste: Das alles würde euch ein Rätsel aufgeben, zu dem ihr nicht nein sagen könntet. Ich bin eine Zeit lang in Santa Monica untergetaucht und ein Kumpel hat mein wertvolles Hab und Gut einmal so richtig auf den Kopf gestellt!«
    Peter schluckte. Da war er ja schön in die Falle getappt! »Und warum haben Sie die ganze Sache eingefädelt?«, wollte er wissen. »Warum sind Sie nicht selbst auf die Suche nach dem Geheimnis des alten Rätsels gegangen?«
    »Sollen wir uns nicht endlich duzen?«, fragte George. »Hi! Ich bin George.« Er grinste. »Ach ja, mein Leben in Ägypten. Das ist alles vorbei. Ich habe mit der Zeit in Ägypten abgeschlossen. Schon lange. Dann sagte mir plötzlich jemand von der Verwaltung aus Rocky Beach,

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