Snow Crash
surfen.«
»WeiÃt du, die Welt ist voll von Dingen, die mächtiger sind als wir. Aber wenn man weiÃ, wie man eine Fahrt kriegt, kommt man klar«, sagt Raven.
»Richtig. Ich bin voll auf der gleichen Wellenlänge wie du.«
»Das mache ich mit den Orthos. Ich stimme teilweise mit ihrer
Religion überein. Nicht mit allem. Aber ihre Bewegung hat groÃe Macht. Sie verfügen über eine Menge Leute und Geld und Schiffe.«
»Und du surfst damit.«
»Ja.«
»Das ist cool, das verstehe ich. Was hast du vor? Ich meine, was ist dein wahres Ziel?«
Sie überqueren eine groÃe, breite Plattform. Plötzlich steht er direkt hinter ihr, legt die Arme um sie und zieht sie an sich. Ihre Zehen berühren gerade noch den Boden. Sie kann seine kalte Nase an der Schläfe und seinen heiÃen Atem in einem Ohr spüren. Ein Kribbeln läuft durch sie hindurch, bis in die Zehen.
»Kurzfristig oder langfristig?« flüstert Raven.
»Ãh... langfristig.«
»Ich hatte einen Plan â ich wollte Amerika mit Atomwaffen bombardieren.«
»Oh. Das wäre aber ziemlich schroff«, sagt sie.
»Vielleicht. Kommt darauf an, in was für einer Stimmung ich bin. Davon abgesehen habâ ich keine langfristigen Ziele.« Jedesmal, wenn er etwas flüstert, kitzelt sie sein Atem im Ohr.
»Wie wäre es dann mit mittelfristigen?«
»In ein paar Stunden löst sich das Floà auf«, sagt Raven. »Wir kommen nach Kalifornien. Suchen nach einem anständigen Ort zum Leben. Ein paar Leute könnten versuchen, uns daran zu hindern. Meine Aufgabe besteht darin, den Leuten zu helfen, sicher und wohlbehalten ans Ufer zu gelangen. Man könnte daher sagen, daà ich in den Krieg ziehe.«
»Oh, jammerschade«, murmelt sie.
»Darum fällt es mir schwer, an etwas anderes als das Hier und Jetzt zu denken.«
»Ja, ich weiÃ.«
»Ich habe ein hübsches Zimmer gemietet, in dem ich meine letzte Nacht verbringen möchte«, sagt Raven. »Es hat saubere Laken.«
Nicht mehr lange, denkt sie.
Sie hat gedacht, seine Lippen würden kalt und starr sein wie die eines Fischs. Aber sie stellt betroffen fest, wie warm sie sind. Jeder Teil seines Körpers fühlt sich heià an, als wäre das seine einzige Möglichkeit, sich oben in der Arktis warmzuhalten.
Als der Kuà etwa dreiÃig Sekunden dauert, bückt er sich, schlingt seine gewaltigen, oberschenkelgroÃen Arme um ihre Taille, hebt sie in die Luft, zieht ihre FüÃe vom Deck.
Sie hatte befürchtet, er würde sie in einen gräÃlichen Schuppen bringen, aber wie sich herausstellt, hat er einen ganzen Frachtcontainer gemietet, der ganz oben auf einem der Containerschiffe im Kern steht. Wie ein Luxushotel für groÃe Tiere des Kerns.
Sie versucht zu entscheiden, was sie mit ihren Beinen anfangen soll, die jetzt nutzlos herunterbaumeln. Sie ist noch nicht bereit, sie um ihn zu schlingen, nicht in diesem frühen Stadium des Rendezvous. Dann spürt sie, wie sie gespreizt werden â weit, weit auseinander â Ravens Oberschenkel müssen einen gröÃeren Durchmesser haben als seine Taille. Er hat ein Bein in ihren Schritt gehoben und den Fuà auf einen Stuhl gestellt, sie sitzt jetzt auf seinem Oberschenkel, und mit den Armen drückt er ihren Oberkörper an sich, drückt und entspannt, drückt und entspannt, so daà sie hilflos hin und her gewiegt wird und ihr ganzes Gewicht auf ihrem Schritt ruht. Ein gewaltiger Muskel, der oberste Teil seines Quadrizeps, steht hoch, wo er am Beckenknochen befestigt ist, und als er sie heftiger wiegt und fester drückt, sitzt sie darauf, so dicht dagegen gepreÃt, daà sie die Nähe im Schritt ihres Overalls spüren kann, und die Münzen in der Tasche von Ravens schwarzen Jeans. Als er mit den Händen nach unten gleitet, während er sie immer noch an sich drückt und ihren Hintern mit beiden Händen hält, die so groà sind, daà es ihm vorkommen muÃ, als würde er eine Aprikose zerquetschen, die Finger so lang, daà sie ganz herumreichen und in ihre Furche drücken, rutscht sie vorwärts, um ihm zu entkommen, aber sie kann nichts anderes machen als noch näher an seinen Körper rutschen. Sie löst das Gesicht von seinem Kuà und rutscht an seinen verschwitzten, glatten, haarlosen Hals. Sie kann nicht anders, sie
stöÃt ein Quieken aus, das zu
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