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Snow Crash

Titel: Snow Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenson Neal
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sie richtig zusammengesetzt gehören, aber er hat auch keine Zeit für Puzzlespiele. Also brillt er sich in sein Büro ein, macht mit dem Computer einen elektronischen Schnappschuß der Trümmer und ruft den Bibliothekar.
    Â»Ja, Sir?«
    Â»Diese Hypercard enthält das Bild einer zerschellten Tontafel. Kennen Sie eine Software, mit der man sie wieder zusammensetzen könnte?«
    Â»Einen Augenblick, Sir«, sagt der Bibliothekar. Dann bringt er eine Hypercard zum Vorschein. Er gibt sie Hiro. Sie enthält das Bild einer zusammengesetzten Tafel. »So sieht sie aus, Sir.«
    Â»Können Sie sumerisch lesen?«
    Â»Ja, Sir.«
    Â»Können Sie diese Tafel laut vorlesen?«
    Â»Ja, Sir.«
    Â»Dann machen Sie sich bereit. Aber warten Sie noch einen Moment.«
    Hiro geht zur Basis des Kontrollturms. Von dort gelangt er durch eine Tür in ein Treppenhaus. Er steigt in den Kontrollraum hinauf, eine seltsame Mischung aus Eisenzeit und High Tech. Dort wartet Juanita, umgeben von friedlich schlummernden Antennenköpfen. Sie zeigt auf ein Mikrofon, das am Ende einer flexiblen Halterung aus einer Kommunikationskonsole ragt – dasselbe, durch das der En gesprochen hat.
    Â»Live zum Floß«, sagt sie. »Schieß los.«
    Hiro schaltet den Computer in Lautsprechermodus und stellt sich neben das Mikrophon. »Bibliothekar, lesen Sie vor«, sagt er. Worauf sich eine Kette von Silben aus dem Lautsprecher ergießt.
    Mittendrin schaut Hiro zu Juanita auf. Sie steht in der gegenüberliegenden Ecke und hat die Finger in die Ohren gesteckt.
    Unten an der Treppe fängt ein Antennenkopf an zu sprechen.
Tief im Inneren der Enterprise wird ebenfalls gesprochen. Und nichts davon ergibt einen Sinn. Es ist alles nur Gebabbel.
    Es gibt einen externen Steg um den Kontrollturm. Hiro geht hinaus. Von überallher ertönt ein dumpfes Murmeln, aber nicht von Wellen oder Wind, sondern von einer Million entfesselter Stimmen, die in einer verwirrenden Vielfalt von Zungen sprechen.
    Juanita kommt heraus und lauscht ebenfalls. Hiro sieht ein rotes Rinnsal unter ihrem Ohr.
    Â»Du blutest«, sagt er.
    Â»Ich weiß. Ein bißchen primitive Chirurgie«, sagt sie. Ihre Stimme klingt gepreßt und nervös. »Ich trage für solche Fälle ein Skalpell bei mir.«
    Â»Was hast du getan?«
    Â»Unter den Ansatz der Antenne gefahren und den Draht durchgetrennt, der in meinen Schädel führt«, sagt sie.
    Â»Wann hast du das gemacht?«
    Â»Als du unten auf dem Flugdeck warst.«
    Â»Warum?«
    Â»Was meinst du?« sagt sie. »Damit ich der Nam-shub von Enki nicht ausgesetzt werde. Ich bin jetzt ein neurolinguistischer Hacker, Hiro. Ich bin durch die Hölle gegangen, um dieses Wissen zu erlangen. Es gehört mir. Erwarte nicht, daß ich mich einer Lobotomie unterziehe.«
    Â»Wenn wir hier rauskommen, wirst du dann mein Mädchen?«
    Â»Na klar«, sagt sie. »Und jetzt laß uns verschwinden.«

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    Â»Ich hab nur meinen Job erledigt, Mann«, sagt sie. »Dieser Typ Enki wollte Hiro eine Nachricht zukommen lassen, und ich habe sie zugestellt.«
    Â»Halt den Mund«, sagt Rife. Er sagt es nicht, als wäre er sauer. Er möchte nur, daß sie still ist. Denn was sie getan hat, spielt
keine Rolle mehr, nachdem sich die ganzen Antennenköpfe auf Hiro gestürzt haben.
    Y. T. sieht zum Fenster hinaus. Sie fliegen über den Pazifik, bleiben aber ziemlich niedrig, wodurch das Wasser schnell unter ihnen dahinzieht. Sie weiß nicht, wie schnell sie fliegen, aber es sieht verdammt schnell aus. Sie hat immer gedacht, das Meer müßte blau sein, aber in Wirklichkeit hat es die langweiligste graue Farbe, die sie je gesehen hat. Und es erstreckt sich meilenweit.
    Nach einer Weile holt ein anderer Hubschrauber auf und fliegt ziemlich dicht in Formation neben ihnen her. Es ist der Hubschrauber von RARE, der mit den Ärzten.
    Durch das Kabinenfenster kann sie Raven sehen, der auf einem der Sitze hockt. Zuerst glaubt sie, er wäre noch bewußtlos, weil er irgendwie zusammengekauert ist und sich nicht bewegt.
    Dann hebt er den Kopf, und sie sieht, daß er ins Metaversum eingebrillt ist. Er hebt eine Hand und schiebt sich die Brille einen Moment auf die Stirn, sieht blinzelnd zum Fenster hinaus und stellt fest, daß sie ihn beobachtet. Ihre Blicke begegnen einander, und ihr Herz fängt kläglich an zu hüpfen wie ein Kaninchen in

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