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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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und wieder hinunter, dass es ihr Blut zum Sieden brachte. »Sie kann dir nicht das Wasser reichen.«
    Dieser Mann wusste, was Frauen hören wollten, das musste man ihm lassen. »Du solltest zwar mal prüfen lassen, ob mit deinen Augen alles in Ordnung ist, aber ich werde deswegen nicht mit dir streiten. Vielen Dank. Für das Kompliment und dafür, dass du mich zu meinem Klassentreffen begleitest.«
    Mit dem Daumen strich er sanft über die urplötzlich hochsensible Haut ihres Handgelenks. »Die Verhandlungen sind noch nicht vorbei.«
    »Nein?«
    »Nein.«
    Er gab dem Barkeeper ein Zeichen und bestellte ein kleines Bier aus der hauseigenen Brauerei. Danach nahm er ihre Hand und küsste behutsam ihre Handfläche, woraufhin sich in ihrem Bauch Schmetterlinge regten. Sie konnte nicht umhin, sich zu fragen, wie es sich erst anfühlen würde, wenn er eine intimere Stelle ihres Körpers küsste.
    »Ich begleite dich zu der Party, wenn du morgen Abend mit mir essen gehst.«
    Wie hatte es nur von einem einfachen Drink in der Bar zu einem Date kommen können – und das mit einem Typen, der ihrer Meinung nach nicht einmal für einen Flirt infrage kam? Sie wollte nicht mit ihm essen gehen. Sie wollte ihn nicht als Begleiter für die Party, auch wenn die Reaktionen ihrer früheren Klassenkameradinnen garantiert unbezahlbar sein würden. Sie wollte nichts mit ihm zu tun haben. Einen weiteren Damon konnte sie nicht gebrauchen.
    Aber sie brauchte einen Begleiter, und Gigi war zweifellos gerade damit beschäftigt, ihre alte Clique anzurufen und ihnen brühwarm zu erzählen, dass Robyn der Troll sich einen superheißen Typen geangelt hatte. Ohne Sean auf der Party aufzukreuzen, kam nicht infrage.
    »Na schön. Aber nur für den äußeren Anschein. Zwischen uns wird nichts laufen. Nichts. Verstanden?«
    Er lächelte. »Sicher.«
    »Du willst mich bei Laune halten.«
    Der Barkeeper brachte das Bier, und er trank einen Schluck. »Jep.«
    »Warum?«
    »Weil ich«, sagte er mit leiser rauer Stimme, »Lust habe, dich noch einmal zu küssen. Und ich glaube, dass du das auch möchtest.« Er streckte die Hand aus und streichelte ihr sanft über die Wange, und sie musste alle ihre Willenskraft zusammennehmen, um nicht die Augen zu schließen und sich der zarten Berührung hinzugeben. »Und wenn das zu mehr führt, dann, nun ja, wir werden sehen.«
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, denn er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Gott möge ihr beistehen – aber sie wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn zu küssen und mehr. Statt etwas zu erwidern, schloss sie die zitternden Hände um ihr Glas und stürzte den Cocktail herunter.
    Und sie hatte gedacht, dass es nicht mehr schlimmer werden könnte.
    Sean beobachtete Robyn dabei, wie sie in ihrem Screaming Orgasm rührte, und fragte sich, warum sie plötzlich so verschlossen wirkte wie eine Muschel. Sie hatte sich einverstanden erklärt, in eine der gemütlicheren Nischen zu wechseln, und jetzt saß sie mit nachdenklichem und distanziertem Gesichtsausdruck einfach nur da.
    Sie hatten im oberen Teil der Bar Platz genommen, in einer ruhigen Ecke, die sich in der Nähe eines mit Schneeflocken gesprenkelten Fensters befand. Die Nische wurde nur vom flackernden Lichtschein der Kerze auf dem Tisch und von den Kristallwandleuchtern beleuchtet. Er lehnte sich zurück, das eine Bein lässig über das andere gekreuzt, sodass sich ihre Knie berührten. Robyn hingegen saß steif da, die Knie zusammengepresst und mit geradem Rücken, in ziemlich derselben Körperhaltung wie vor ein paar Minuten, als Gigi auf sie zugestürmt war.
    Was war da nur los gewesen? Hatten die beiden in der Highschool um Jungs konkurriert? Seine Schwestern hatten ähnliche Rivalitäten ausgefochten, also war das eine durchaus logische Erklärung. Nicht logisch war, warum sie immer noch so angespannt wirkte.
    »Ist alles in Ordnung?«
    Sie sah von ihrem Cocktail auf und seufzte leise. »Ich weiß, wer du bist.«
    »Und, wer bin ich …?« Seine Finger zuckten, weil er gern mit ihren glänzenden fuchsroten Haarsträhnen gespielt hätte, die über ihre Schultern fegten, als sie den Kopf schüttelte. Statt die Hand nach ihrem Haar auszustrecken, begann er, das Etikett von seiner Bierflasche zu schälen.
    »Ein Mann, der bei Olympia eine Medaille gewonnen hat … war es Bronze oder Silber?«
    »Ach, das.« Enttäuscht darüber, dass sie wusste, wer er war, glitt sein Blick zu der gegenüberliegenden Wand, an der an prominenter

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