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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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sie die Hände unter seinen Pulli, hakte zwei Finger rechts und links in den Gürtelschlaufen seiner Jeans ein und zog ihn zwischen ihre Knie. Vor Überraschung atmete er hörbar ein, und eine dunkle Augenbraue schoss nach oben, aber er beklagte sich nicht.
    »Wo ich gewesen bin?«, gurrte sie. »Ich habe dich gesucht, was dachtest du denn?«
    Eine zweite Augenbraue gesellte sich zu der ersten. Dieser Mann hatte wirklich ausdrucksstarke Augenbrauen. »Im Ernst?«
    »Ähm, nein. Spielen wir nicht gerade das Spiel Wie-werde-ich-die-Stalkerin-los?«
    Sein tiefes Lachen sorgte dafür, dass seine gegen ihre Knie gepressten Hüften vibrierten, und sie musste ein Stöhnen unterdrücken, als heftiges Verlangen sie fast schockartig durchzuckte. »Jedes Spiel, bei dem ich mich zwischen deinen Knien wiederfinde, spiele ich nur zu gern.«
    Er schob sich noch weiter an sie heran, sodass ihre Oberschenkel seine schmalen Hüften umschlossen. Und dann, ehe sie protestieren konnte, beugte er sich vor und berührte ihre Lippen mit den seinen, nur ganz sacht, aber kräftig genug, um sie ahnen zu lassen, was er mit seinem Mund alles anzustellen imstande war.
    Als er sich zurücklehnte und einen verstohlenen Blick nach oben zum zweiten Stock warf, wusste sie nicht, was stärker war – Enttäuschung oder Erleichterung. Die Frau war verschwunden. »Danke. Das war jetzt das dritte Mal, dass ich ihre Annäherungsversuche abwehren musste.«
    Obwohl sie seine Stalkerin erfolgreich in die Flucht geschlagen hatten, machte er keine Anstalten, sich aus seiner Position zwischen ihren Beinen zu befreien. Im Gegenteil, seine Hand lagen auf ihren Oberschenkeln, und mit den Daumen streichelte er sanft das empfindsame Fleisch an der Innenseite ihrer Schenkel. Selbst durch den Jeansstoff ließ die Berührung ihr Herz schneller schlagen und ihre Haut brennen.
    »Ich könnte mich an diese Stellung gewöhnen«, brummte er und verlagerte sein Gewicht, sodass sich sein Schritt verführerisch gegen die Naht ihrer Jeans presste.
    Ihre Kehle fühlte sich an, als wäre sie voller Sägemehl. Daran könnte sie sich ebenfalls gewöhnen.
    Nein, das konnte sie nicht. Würde sie nicht.
    Mit einem Gefühl des Bedauerns ließ sie ihn los und räusperte den Frosch aus ihrer staubtrockenen Kehle. »Was haben Sie ihr erzählt?«
    Der plötzliche Themenwechsel schien ihn zu amüsieren, und er schmunzelte, als er sich einen Barhocker heranzog. »Dass Sie meine eifersüchtige Freundin wären.«
    Mit der Eifersucht lag er richtig. Bisher hatte sie sich in einer Beziehung noch nie sicher genug gefühlt, um das grüne Monster im Griff zu haben. Sinn für Humor besaß sie allerdings sehr wohl, also lächelte sie schelmisch und griff nach ihrem Glas. »Und was hätten Sie getan, wenn ich nicht mitgespielt hätte?«
    »Keine Ahnung. Gigi ist ein männermordender Vamp. Das dauert keine zwei Minuten, dann hat sie das nächste Opfer im Visier.«
    »Gigi. Gigi Anderson?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung, welcher Familienname zurzeit aktuell ist. Sie ist eine von diesen Pumas, die sich gern einen jüngeren Liebhaber nehmen. Sie ist geschieden und auf der Suche nach einem neuen Ehemann«, fügte er hinzu, als sie ihn verwirrt musterte. »Sie ist jetzt schon seit ein paar Monaten auf der Jagd nach Ehemann Nummer Drei oder Vier.«
    Robayn kippte ihren Cocktail hinunter und gab dem Barkeeper ein Zeichen, ihr noch einen zu bringen. Gigi war eine von denen gewesen, die sie in ihrer Highschoolzeit am schlimmsten gequält hatten, und obwohl Robyn darauf eingestellt war, Leute wie Gigi wiederzutreffen, waren ihre alten Ängste und Unsicherheiten dabei, den Damm zu durchbrechen, den sie für felsenfest gehalten hatte. Ihre Furcht ergab keinen Sinn – nicht mehr jetzt, da sie sich im Glanz ihrer Erfolge sonnen konnte. Aber Gigi war nicht nur eine von den besonders boshaften Schülerinnen gewesen, sondern auch eine von den besonders Beliebten, und – oh mein Gott, jetzt kam sie doch tatsächlich direkt auf sie zumarschiert.
    Alte Gewohnheiten ließen sich nicht leicht abstreifen, und Robyn suchte instinktiv nach einer Fluchtmöglichkeit. Der Haupteingang befand sich in Gigis Rücken. Der Kamin war voller Rauch.
    Sie saß in der Falle.
    Und als würde das nicht reichen, sah sie auch noch so zerrupft aus, als hätte sie eine zwölfstündige Flugreise hinter sich. Es war ihr schon unangenehm, dass Sean sie so sah, aber wenn man ehrlich sein wollte – wenn es eine Person gab, von der sie

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