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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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auf diese Art zu berühren. »Da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich bin hier aufgewachsen, bin in New York aufs College gegangen, und bis vor einer Stunde war ich die musikalische Leiterin eines Chicagoer Radiosenders.«
    »Bis vor einer Stunde? Was ist passiert?«
    »Ich bin mit meinem Chef aneinandergeraten. Was machst du hier überhaupt noch? Gigi kann dich doch unmöglich so lange aufgehalten haben«, fragte sie, und warf ihm von der Seite einen Blick zu.
    Er schüttelte sich theatralisch, was allerdings nur teilweise vorgetäuscht war. »Himmel, nein. Ich hatte noch einen Termin in der Stadt und bin dann zurückgekommen, um ein paar Vorräte im Büro der Bergwacht abzuladen. Als ich wieder verschwinden wollte, haben mich Gigi und ein paar von ihren Lakaien belagert, weil sie Autogramme wollten-«
    Er unterbrach sich und trat sich selbst innerlich dafür in den Hintern, dass er das mit den Autogrammen erwähnte hatte. Sehr klug, sie ausgerechnet an das zu erinnern, was sie davon abhielt, über ihn herzufallen.
    Nachdenklich kaute Robyn auf ihrer Unterlippe herum, und er atmete tief durch, um ruhig zu bleiben. Er sehnte sich so sehr danach, sie zu küssen, dass er nichts anderes zustande brachte, als auf ihren Mund zu starren, bis sie schließlich tief seufzte.
    »Es tut mir leid«, sagte sie, »aber es ist fast Mitternacht, und ich bin total müde. Außerdem habe ich einen im Tee. Ich glaube, ich gehe jetzt ins Bett.«
    »Ich bezahle deine Getränke und begleite dich zu deinem Zimmer.«
    »Netter Versuch, aber nein, danke.«
    »Die Getränke oder das Zimmer?«
    »Beides. Ich finde mein Zimmer auch allein, und ich bin durchaus in der Lage, selbst für meine Drinks aufzukommen.«
    »Ich bin mir darüber im Klaren, dass du dein Zimmer allein findest. Aber ich würde gern sehen, wo es ist, damit ich unerwartet dort aufkreuzen kann.« Damit schlängelte er sich aus der Nische und grub in seiner Gesäßtasche nach der Brieftasche. »Und für die Drinks bezahle ich deshalb, weil ich gern für deine Screaming Orgasms verantwortlich sein möchte.«
    Sie lachte, ein zauberhaftes Geräusch, das sein Herz aufgehen ließ. »Jeder weiß, dass die Frauen von heute selbst verantwortlich sind für ihre umwerfenden Orgasmen.«
    Das wiederum war eine erotische Fantasie, die ihm heute Nacht den Schweiß der Frustration auf die Stirn treiben würde. »Du hast mich vor Gigi gerettet«, betonte er.
    »Ich habe dich vor Gigi gerettet, um den Martini zu bezahlen.«
    Er zwinkerte ihr zu. »Dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als schon wieder in meiner Schuld zu stehen, wie?«
    Sie blieb stehen und schüttelte den Kopf, lächelte dann aber. »Du bist wirklich eine Nervensäge, weißt du das?«
    »Eins meiner vielen Talente.«
    »Ich habe Angst zu fragen, was die übrigen sind.«
    Er beugte sich zu ihr hinunter, so nah, dass er die Spitzen ihrer Haarsträhnen auf der Wange spüren konnte. »Ich könnte es dir zeigen.« Oh ja, da gab es einiges, das er ihr nur zu gern gezeigt hätte …
    Als sie darauf nur mit einem entnervten Schnauben reagierte, nahm er lachend ihre Hand und führte sie die Wendeltreppe hinunter in das vollbesetzte Erdgeschoss, wo er die Rechnung bezahlte. Während er an der Bar auf das Wechselgeld wartete, sah er seinen neuen Chef von der Fernsehgesellschaft an einem der Tische in der Nähe sitzen. Nachdem er ihn mit einem Nicken gegrüßt hatte, verließen er und Robyn gemeinsam das
Moose,
nur um in der Halle mitten in eine Gruppe von Leuten zu rennen, die gerade vom Nachtskifahren kamen und deren Jacken und Mützen mit Schnee bestäubt waren. Schützend legte er die Hand auf Robyns Rücken und geleitete sie durch den Menschenauflauf. Das fühlte sich so gut an, dass er die Hand nicht wegnahm, als sie die Treppe zum zweiten Stock hinaufstiegen. Dort musste er enttäuscht feststellen, dass sich ihr Zimmer nur ein paar Türen den Flur hinunter befand.
    »Na schön, das hier ist es«, sagte sie und zog den Schlüssel aus ihrer Jeans.
    Er wartete, während sie die Tür aufschloss und das Licht einschaltete. Nachdem sie den Schlüssel auf den Fernsehtisch geworfen hatte, lehnte sie sich gegen den Türrahmen und betrachtete ihn mit schräg gelegtem Kopf, das Haar hatte sie sich hinter das eine Ohr geklemmt.
    »Hör zu.« Sie klang so müde, dass er sie am liebsten in die Arme genommen und ins Bett gesteckt hätte. Vorzugsweise in ein Bett, in dem er sich befand. »Es tut mir leid, wenn ich etwas mürrisch war – ich

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