Snowbound - Atemloses Verlangen
beiden Fällen geht es nur um Äußerlichkeiten. Dehnungsstreifen, Gewicht, fehlende Körperteile. Die Äußerlichkeiten sind mir egal. Zum ersten Mal in meinem Leben ist mir das Innere wichtiger. Ich liebe dich, Robyn.« Seine Stimme brach, und auf seinen Wangen leuchteten pinkfarbene Flecken. »Ich kann auf Ruhm und Geld verzichten, wenn das bedeutet, dich zu verlieren.«
»Sean. I-ich weiß nicht, was ich sagen soll. Du willst das wirklich alles für mich aufgeben?«
Er nickte. »Das habe ich bereits getan. Ich habe Damon gesagt, dass er sich seinen Fernseh-Job sonst wohin stecken kann und dass ich nicht zu der Party heute Abend gehe, um mich an die Senderbosse heranzuschmeißen. Ich will das alles nicht. Ich möchte weiter bei der Bergwacht arbeiten. Und ich möchte gern abends zu dir nach Hause kommen.«
Sie schlug sich die Hand vor die zitternden Lippen, während ihr gleichzeitig die Tränen über die Wangen liefen. Was er da sagte, was er alles für sie aufgeben wollte … das war einfach zu viel für sie.
»Ich kann nicht zulassen, dass du das tust«, flüsterte sie. »Ich will nicht dafür verantwortlich sein, das du das alles für mich aufgibst.«
»Aber Liebste, begreifst du denn nicht? Ich will es so. Ich will mit dir zusammen sein. Heute ist mir klargeworden, dass es mir wichtiger ist, glücklich zu sein als berühmt. Und du machst mich glücklich. Ich weiß, dass du irgendwo arbeiten musst, deshalb habe ich mir überlegt, dass ich mir in der Nähe deines zukünftigen Wohnorts einen Job in einem Wintersportort suchen könnte. Es liegen dann vielleicht immer noch ein paar Kilometer zwischen uns, aber-«
Indem sie nach seinen Händen griff, zog sie ihn zu sich heran, bis sie sein harziges Aftershave riechen konnte. »Nein. Ich werde hierherziehen.«
»Was?«
»Ich habe mit meinen Eltern ein Vertrag ausgearbeitet, um ihnen das
Hausfreunde
abzukaufen. Ich werde die Bäckerei führen. Ich habe tausend Pläne! Erinnerst du dich an die Rosmarin-Cheddar-Brote? Ich habe vor, sie in Zukunft als Brotschüsseln für Eintöpfe anzubieten. Außerdem denke ich daran, mit dem Geschäft zu expandieren …« Sie brach ab, als er sie zuerst verblüfft musterte und dann strahlend lächelte.
»Dann sag mir bitte, dass wir beide eine Zukunft haben. Was passiert ist, tut mir schrecklich leid. Bitte sag, dass du mir vergibst. Gib mir eine Chance.«
Auch wenn sie das alles am liebsten hinter sich gehabt hätte, da gab es etwas, das sie noch klären musste. »Ich kann dir nur vergeben, wenn du mir ebenfalls verzeihst.«
»Robyn, ich bin derjenige, der alles vermasselt hat. Nicht du.«
Aber sie schüttelte den Kopf und umklammerte seine Hand fester. »Nein, du hattest recht, als du gesagt hast, dass ich dich ebenfalls benutzt hätte. Und nur weil ich dabei ehrlich war, war das noch lange nicht in Ordnung.«
»Das ist schon okay-«
»Nein, das ist es nicht. Ich habe dich behandelt, als wärst du nichts weiter als ein bekanntes Gesicht. Ich habe nicht danach geschaut, was hinter dem Namen und den sportlichen Erfolgen steckt, dabei sollte jemand wie ich es wirklich besser wissen.« Einen Moment lang kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. »Du hast Besseres verdient. Das tut mir wirklich sehr leid. Wirst du mir jemals vergeben können?«
»Das solltest du nicht mal fragen«, sagte er mit einer Stimme, die so rau war vor Emotionen, dass sie plötzlich einen Kloß in der Kehle hatte. »Natürlich vergebe ich dir. Und wie ist es mit dir?«
Ihr wurde warm ums Herz, und sie warf ihm stürmisch die Arme um den Hals. »Ja, ja und noch mal ja! Ich vergebe dir und ich liebe dich, Sean Trenton.«
Daraufhin küsste er sie so ungestüm, als würde sein Leben davon abhängen. Seine Lippen eroberten die ihren, und seine Zunge schob sich in ihren Mund. Sein Kuss nahm ihr den Atem, ihre Haut prickelte, und das Blut pulsierte in ihren Venen. Die Tatsache ausnutzend, dass die Aula leer war, drückte er sie mit seinem Körper gegen die Schließfächer, wobei er ihr mit den Fingern durch das Haar strich.
Wie immer reagierte ihr Körper sofort auf ihn, als wären sie schon seit Jahren ein Paar. Ihre Brustwarzen wurden hart, und ihr Unterleib zog sich sehnsüchtig zusammen, während sich Hitze und Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen ausbreiteten. Unter seiner Jeans wölbte sich seine steinharte Erektion, drückte gegen ihren Bauch und signalisierte ihr auf diese Weise, dass der Kuss ihn genauso erregte wie sie.
»Sean«, flüsterte sie,
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