Snowbound - Atemloses Verlangen
Mülleimer. »Weil ich in einer Woche ohnehin weg bin.«
»Und?«
»Und … es geht hier um Spaß. Das ist alles. Wir sollten das, was zwischen uns ist, nicht überbewerten, sonst wird noch jemand verletzt.« Und dieser jemand würde sie sein.
Er legte die Gabel auf seinen Teller und schob ihn beiseite. So etwas wie Schmerz blitzte in seinen Augen auf, aber das konnte auch nur eine vom flackernden Kaminfeuer verursachte Täuschung sein, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass Sean glaubte, dass zwischen ihnen mehr war als Sex – auch wenn sie sich in der vergangenen Nacht sehr nahegekommen waren. In der Skihütte oberhalb der Piste hatten sie darüber gesprochen, darüber, sich ohne Sicherheitsnetz in einen oberflächlichen Flirt zu stürzen. Jetzt die Regeln zu ändern, wäre unfair.
»Was ist denn zwischen uns?«, fragte er sanft.
»Wir haben Sex.«
»Großartigen Sex«, korrigierte er sie.
»Mehr als großartig.«
Mit einem Nicken ließ er den Blick langsam an ihrem Körper hinunter- und wieder hinaufgleiten, und die Atmosphäre in der Hütte veränderte sich plötzlich, als erneut erotische Spannung die Luft zwischen ihnen vibrieren ließ. Als er ihr schließlich in die Augen sah, ließ sie der Hunger, der in ihnen flackerte, erschaudern, und dieses Mal war nicht die kalte Zugluft an ihrem Zittern schuld.
»Bist du sicher, dass das alles ist?«, fragte er, wobei sich seine Mundwinkel zu einem sexy Halblächeln verzogen. »Damit will ich nicht sagen, dass atemberaubender Sex zu verachten ist.«
»Nein, das ist er nicht. Aber ich bin mir sicher, dass du schon jede Menge umwerfenden Sex hattest. Ich bin nicht mehr als ein Name auf deiner Liste.«
Bisher hatte er irgendetwas auf dem Boden angestarrt, aber als sie das sagte, riss er den Kopf hoch. »Robyn-«
»Bitte, Sean, ist Sex nicht genug? Jedenfalls fürs Erste?«
Im Nachhinein gab sie sich selbst einen Tritt dafür, den zweiten Teil hinzugefügt zu haben, da es danach klang, als ob mehr zwischen ihnen sein könnte. Wen wollte sie mit ihren Worten aufmuntern? Ihn? Oder sich selbst?
Es spielte keine Rolle. Sie wusste, dass es nicht in Ordnung war, ihn wegen seiner Vergangenheit zu verurteilen – wegen der Frauen, des Ruhms und des Geldes, und es war auch nicht fair anzunehmen, dass er sich verändern würde, wenn er das alles zurückbekäme. Aber sie wusste, was Ruhm und Geld mit den Menschen machte. Sie hatte genug bekannte Radiomoderatoren und Popstars kennengelernt, um es zu wissen. Und sie wollte das alles nicht mehr. Nie wieder.
Bei ihrer Beziehung zu Sean konnte nur um eins gehen. Und das würde sie ihm beweisen.
Provozierend stellte sie sich so nah vor ihn, dass sie gerade außerhalb seiner Reichweite war, zog sich den Rollkragenpullover über den Kopf und warf ihn auf das Sofa. Dann öffnete sie vor seinen zu Schlitzen verengten Augen den BH . Langsam, so langsam, das sie es selbst kaum ertragen konnte, schob sie die Träger an ihrem Arm hinunter und warf den BH dann zu Boden, sodass er vor seinen nackten Füße zu liegen kam. Er lehnte sich mit gespreizten Beinen in seinem Stuhl zurück, wobei er täuschend gelassen wirkte, aber seine bebenden Nasenflügel und seine zuckenden Kiefermuskeln verrieten ihn.
Lächelnd öffnete sie den Reißverschluss ihrer Jeans und zog sie aus, wobei sie den Anblick seiner Hände, die sich auf seinen Oberschenkeln zu Fäusten ballten, und den seines Adamsapfels, der beim Schlucken rauf- und runterwanderte, genoss. Seine Reaktion war wie eine Droge, die alle ihre Ängste vertrieb und sie mit einem Selbstvertrauen erfüllte, wie sie es nie zuvor gekannt hatte. Mit einer geschmeidigen Bewegung fuhr sie mit den Händen erst über ihren Hals und dann hinunter zu ihren Brüsten, umfasste sie und streichelte die Nippel mit den Daumen, bis sie unter der Berührung fest wurden.
»Meine Hände sind deine Hände«, sagte sie, während sie mit ihren Händen hinunter zur Taille wanderte und die Finger um das elastische Bündchen ihres Tangas schloss. Ohne ihr Publikum aus den Augen zu lassen, schob sie das bereits feuchte Stoffstück nach unten.
Ein Geräusch, halb Knurren, halb Stöhnen drang aus seiner Kehle, als sie sich leicht zu ihm herumdrehte, nach vorn beugte und dann ganz langsam wieder aufrichtete. Dort stand sie, selbst erstaunt über ihren völligen Mangel an Schüchternheit. Er starrte sie an, als wäre sie eine Göttin. Sie hatte sich noch nie so mächtig und so schön gefühlt.
»Tu das noch
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