Snowbound - Atemloses Verlangen
verunsichert. Irgendetwas sagte ihr, dass es kein Zurück gab, wenn sie diesen Mann erst einmal berührt hatte; dass es für sie unmöglich sein würde, ihn aus dem Kopf zu kriegen, wenn er wieder von der Bildfläche verschwunden war.
Ach, um Himmels willen.
Genug Melodrama.
Das hier war keiner ihrer Teenager-Tagträume, in denen ein attraktiver Mann hinter ihre unscheinbare, pickelige Fassade blickte, ihre wahren Werte erkannte und sich sofort unsterblich in sie verliebte. Das hier war die Realität, und sie konnte diesem Typen jederzeit den Laufpass geben, wenn sie das wollte.
Sie ergriff seine ausgestreckte Hand und versuchte den kleinen Funken erotischer Spannung zu ignorieren, der sie durchzuckte, als sie seine Hand schüttelte. »Robyn.«
Sein Blick war unwillkürlich nach oben gewandert, als sich ihre Hände berührten, und als sie sich losmachte, wusste sie, dass er es auch gespürt hatte. »Sind Sie wegen der Skiwettkämpfe hier?«
Da sie dringend einen Moment brauchte, um sich von der Spannung zu erholen, die zwischen ihnen vibrierte, nippte sie an ihrem Martini und genoss die bittersüße Explosion von Zitronen und Wodka auf der Zunge. »Nein, zu einem Klassentreffen.«
Aus irgendeinem Grund schien ihm das zu gefallen, aber dann runzelte er die Stirn. »Ein Klassentreffen im Winter?«
»Alle Schulen in der Gegend veranstalten ihre Ehemaligentreffen im Winter. Das ist bei uns so Tradition.«
»Jetzt, da Sie es erwähnen – ich glaube, ich habe davon gehört. Gibt es da nicht auch die Tradition, eine Wohltätigkeitsveranstaltung auszurichten?« Er schälte sich aus seiner roten Rettungssanitäterjacke, und bei dem Anblick des eng anliegenden Thermoshirts, das sich über seinem breiten Brustkorb und die durchtrainierten Oberarmmuskeln spannte, hätte sie am liebsten angefangen zu sabbern.
Nickend umklammerte sie den Stiel ihres Glases fester. »Jede Klasse sucht sich im Abschlussjahr eine Wohltätigkeitsorganisation aus, die sie unterstützten will, und organisiert während der Ehemaligentreffen Wohltätigkeitsveranstaltungen, um Spenden zu sammeln.«
Und sie war so erpicht darauf gewesen, mit ihrem Erfolg anzugeben, dass sie den Mann – Damon –, der die Leute dazu bringen sollte, für die gute Sache zu spenden, nicht genug im Auge behalten hatte.
Idiotin.
Er nickte anerkennend und schenkte ihr dann ein Lächeln, das so unverschämt sexy war, dass ihr unwillkürlich das Blut in den Unterleib schoss. Warum konnte sie nicht aufhören, seine Lippen anzustarren? Vielleicht, weil sie fest und sinnlich wirkten, einfach perfekt zum Küssen.
»Welche Wohltätigkeitsorganisation unterstützt Ihr Jahrgang?«
Sie nahm einen weiteren Schluck von ihrem gekühlten Getränk, um die Hitze zu neutralisieren, die sie plötzlich durchströmte. Zwecklos. »Ski-Do. Sie organisieren Skireisen für gefährdete und benachteiligte Kinder.«
»Die kenne ich. Das ist eine großartige Organisation.« Er senkte den Kopf, wobei sein Blick über ihren Mund, ihre Kehle und ihre Brüste wanderte. Als sein Blick wieder nach oben glitt, ließ er sich dabei so viel Zeit, dass sie fast angefangen hätte, unruhig auf ihrem Sitz herumzurutschen. »Welches Klassentreffen ist es? Das Fünfjährige?«
Sie verdrehte zwar die Augen, aber in Wirklichkeit war das Kompliment Balsam für ihre Seele. »Ich glaube, mein Radar für unaufrichtige Schmeicheleien hat gerade Alarm geschlagen.«
Er warf den Kopf nach hinten und lachte. Es war ein tolles Lachen. Sie hätte ihm den ganzen Tag zuhören können. Aber nicht die ganze Nacht. Nachts gab es Besseres zu tun. Dinge, in deren Genuss ihr sexentwöhnter Körper seit langem nicht mehr gekommen war. Und es bestand kein Zweifel daran, dass Sean wusste, wie man einer Frau Lust bereitete.
»Es ist mein Ernst. Sie können keinen Tag älter sein als fünfundzwanzig.«
»Es ist mein Zehnjähriges, und ich bin achtundzwanzig. Jetzt sind Sie an der Reihe.«
Eine Gruppe von Skifahrern polterte an ihrem Tisch vorbei, wobei sie sich so laut unterhielten, dass Sean seine Antwort fast schreien musste. »Mein Zehnjähriges ist ein Jahr her.« Die nervtötende Skifahrertruppe zog weiter, und Sean senkte die Stimme. »Also … hatten Sie eine weite Anreise?«
»Ich komme aus Chicago. Ich lebe seit sechs Jahren dort. Und Sie? Wohnen Sie schon lange hier?«
»Ich bin vor fast zwei Jahren aus Montana hergezogen.« Er verschränkte die Finger über dem flachen Bauch und lehnte sich dann mit lässiger Anmut
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