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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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»Also, Robyn, was hast du heute Abend vor?«
    Sie lächelte ihn seltsam traurig an, während sie mit der Fingerspitze über den Rand ihres Cocktailglases fuhr, und dann den Zucker von ihrem Finger schleckte. All sein Blut schien in die Leistengegend zu strömen und dort heftig zu pulsieren.
    So viel zum Thema erbärmlich.
    »Wahrscheinlich verbringe ich den Abend im Bett.« Ein seltsamer Glanz lag in ihren Augen, und sanfte Röte stieg ihr in die Wangen, als sie wieder den Blick auf ihr Glas senkte.
    Freudige Erregung durchzuckte ihn, wurde jedoch von plötzlicher Besorgnis gedämpft. Das hier war der Moment, sie zu fragen, ob sie Gesellschaft wollte. Jetzt. Bislang hatte das immer funktioniert.
    Warum brachte er dann kein Wort heraus? Vielleicht, weil die tief verwurzelte Angst, die ihn seit einiger Zeit quälte, seit dem Desaster mit Jenny noch zugenommen hatte, und obwohl er sich danach verzehrte, Robyns Haut auf seiner zu spüren, hatte er gleichzeitig Angst davor.
    Ihm entging nicht die Ironie, die darin lag, dass er zwar keine Angst hatte, auf schwer erreichbaren Berggipfeln steile Felshänge hinunterzurasen, sich aber davor fürchtete, mit einer schönen Frau ins Bett zu gehen.
    Leider bekam er nie die Gelegenheit, Robyn zu fragen, ob sie seine Gesellschaft wollte. »Ich hatte einen anstrengenden Flug. Ich muss heute früh ins Bett.«
    Er wusste nicht, ob er gekränkt oder erleichtert sein sollte – in jedem Fall war er verwirrt. Hatte er ihre Signale falsch gedeutet? Vor einigen Minuten hatte er noch den Eindruck gehabt, dass sie ihn näher kennenlernen wollte.
    Und um alles noch schlimmer zu machen, marschierte in diesem Augenblick Todd mit den federnden Schritten eines Gebrauchtwagenhändler in dringender Mission auf sie zu.
    Verdammt.
    »Hey«, sagte er zu Robyn. »Ich bin Todd. Todd Davis.« Damit ließ er sich neben ihr auf das Polster sinken, was Sean dazu veranlasste, ein Stöhnen zu unterdrücken. »Hat mein Partner es inzwischen geschafft, Sie um ein Date zu bitten?«
    Sean knirschte mit den Zähnen und warf Todd einen warnenden Blick zu. »Musst du nicht los zur Arbeit?«
    Robyn hob eine Augenbraue. »Ich dachte, die Jungs von der Bergwacht sind immer im Dienst?«
    »Wir haben seit fünfzehn Minuten Feierabend«, erwiderte Todd und streckte die Hand aus, um sich eine Fritte von Seans Teller zu mopsen.
    Sean stach mit der Gabel nach seiner Hand.
    »Autsch!« Todd riss den Arm zurück und warf seinem Freund einen missmutigen Blick zu.
    Robyns außergewöhnliche grüne Augen funkelten belustigt im flackernden Licht des Kaminfeuers. »Da bin ich ja froh, dass ich gefragt habe, ob ich mal abbeißen darf.«
    Sofort schien sein Blut ein paar Grad heißer durch seine Venen zu strömen. »
Sie
dürfen gern mal abbeißen.« Oh ja, abbeißen, zubeißen, küssen, lecken …
    Wieder das traurige Lächeln. »Na schön«, sagte sie und griff nach ihrem Portemonnaie, »unser Zimmer ist jetzt wahrscheinlich fertig. Ich muss gehen.«
    Ein Anflug von Panik krampfte ihm den Magen zusammen. Er durfte sie jetzt nicht gehen lassen – die einzige Frau, die sein Interesse geweckt hatte, seit … er wusste nicht mehr, seit wann. »Warten Sie. Ich lade Sie heute Abend auf einen Drink ein.«
    Aber sie schüttelte den Kopf, der verzweifelte Unterton in seiner Stimme hatte sie wahrscheinlich abgeschreckt. »Tut mir leid. Ich kann nicht.«
    Mit einer beiläufigen Bewegung lehnte sich Todd zurück und legte den Arm auf die Sitzlehne, um sie am Aufstehen zu hindern. »Ach, kommen Sie schon. Haben Sie ein Herz. Seine Dürreperiode dauert jetzt schon länger an als die in der Sahara. Helfen Sie ihm, damit er endlich die Eier hat, die Dinge wieder ins Rollen zu bringen.«
    Wenn ein Loch in der Nähe gewesen wäre, in dem Sean sich zum Sterben hätte verkriechen können, hätte er es getan. Die Röte in seinen Wangen hatte inzwischen nichts mehr mit Robyns Nähe oder dem Kaminfeuer zu tun.
    Robyns Lippen bebten in dem Versuch, ein Lächeln zu unterdrücken, und in ihrer rauchigen Stimme schwang Belustigung mit. »Es tut mir leid, aber ich habe kein Interesse daran, irgendetwas mit seinen Eiern anzustellen.«
    »Ich meinte, die Eier, also den
Mut
finden, die Dinge wieder ins Rollen zu bringen«, berichtigte sie Todd. »Ich habe nicht gemeint, dass Sie sofort über seine Eier herfallen sollen.«
    »Wenn ich dazu auch etwas sagen dürfte«, bemerkte Sean in dem entspanntesten Ton, den er zustande brachte, »ich bin mir nicht sicher, ob

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