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So berauschend wie die Liebe

So berauschend wie die Liebe

Titel: So berauschend wie die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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wann immer ich einen international tätigen Anwalt brauche.“ Anstatt sie loszulassen, legte er ihr jetzt ganz selbstverständlich einen Arm um die Taille.
    Seine Nähe, der Duft seines exklusiven Aftershaves, seine spürbare Kraft übten eine ganz unmittelbar erotische Wirkung auf Lucy aus. Wie gebannt hing ihr Blick an seinen Lippen, während sie sich unwillkürlich an den heißen Kuss in seinem Büro in Verona erinnerte.
    „Die Braut habe ich tatsächlich erst heute kennengelernt, was aber auch nicht verwunderlich ist. Schließlich kennt James sie ja selbst erst seit acht Monaten. Es ist aufgrund der ‚Umstände‘ eine etwas überstürzte Heirat, meinen Sie nicht?“
    Dieser Seitenhieb auf Samantha ließ Lucy sofort alle anderen Gefühle vergessen. „Eine sehr lieblose Äußerung an einem so freudigen Tag“, entgegnete sie zornig. „Samantha ist meine Freundin, und ich weiß zufällig, dass es für beide die ganz große Liebe auf den ersten Blick war. Außerdem hat James um ihre Hand angehalten, bevor sie wusste, dass sie schwanger ist.“
    „Sie sind eine loyale Freundin und, wie ich meine, eine hoffnungslose Romantikerin. Aber ich beuge mich Ihrer besseren Kenntnis der Lage und entschuldige mich für meine gedankenlose Bemerkung. Wollen wir jetzt tanzen?“, fügte er strahlend hinzu.
    Sein reumütiges gewinnendes Lächeln machte Lucy schwach. Sie konnte sich gerade noch ein Ja verkneifen und fragte stattdessen: „Warum sollte ich mit einem Mann tanzen, der mein Familienunternehmen gegen meinen Willen verkauft hat?“
    Lorenzo, der nur noch überlegte, wie er die reizende Lucy verführen könnte, sah seine Chance. „In dem Punkt irren Sie sich. Die Frist läuft erst nächste Woche ab, und ich habe noch kein grünes Licht für den Verkauf an Johnson gegeben. Mir war der Gedanke gekommen, dass das Land, wenn es schon jetzt in einer Rezession so lukrativ ist, in Zukunft noch viel wertvoller werden könnte.“
    Hatte sie richtig gehört? „Sie meinen, dass Sie es sich tatsächlich noch einmal überlegen?“ Ihr Puls begann zu rasen, als Lorenzo jetzt ihre Hand an seine Brust drückte, sodass sie seinen kraftvollen Herzschlag fühlen konnte. „Dann könnte die Fabrik noch eine Weile weiterproduzieren?“, flüsterte sie heiser.
    „Man sollte jedenfalls darüber nachdenken …“ Lorenzo, der genau spürte, welche Wirkung er auf sie ausübte, zog sie näher zu sich heran. „Aber, wie Sie selbst sagten, dies ist eine Hochzeit und als solche ein freudiger Tag. Wir sollten deshalb fürs Erste das Geschäftliche vergessen und die Party genießen.“
    Und wider besseren Wissens amüsierte sich Lucy tatsächlich. Lorenzo war ein ausgezeichneter Tänzer, der sie in perfektem Einklang mit der Musik leichtfüßig über das polierte Parkett führte. Ihr einziges Problem war, dass es ganz verrückte Sachen mit ihr anstellte, ihm so nahe zu sein. Und wenn sie ihn verstohlen anblickte, raubte ihr das leidenschaftliche Aufleuchten in den Tiefen seiner samtbraunen Augen buchstäblich den Atem.
    Längst hatte sie ihre ursprüngliche Einschätzung korrigiert. Lorenzo Zanelli war nicht alt und humorlos, sondern ein durchtrainierter, durchaus charmanter und unglaublich attraktiver Mann, der, wie Lucy machtlos feststellen musste, heißes Verlangen in ihr weckte. Unwillkürlich öffnete sie die Lippen und ließ die Zungenspitze darübergleiten. Sie standen mitten auf der Tanzfläche. Die Musik hatte aufgehört zu spielen, doch das wurde Lucy erst bewusst, als Lorenzo kurz ihre Hand drückte, die erneut auf seiner Brust lag, und sie dann losließ.
    Einigermaßen entsetzt gestand sich Lorenzo ein, dass er Lucy Steadman fast mitten auf der Tanzfläche geküsst hätte. Aber sie hatte ihn auch reichlich provoziert! Es hatte ihn ungemein erregt, wie sie sich beim Tanzen sexy an ihn geschmiegt hatte. Der Duft ihres seidigen Haares war ihm fortwährend verführerisch in die Nase gestiegen, und als sie sich dann noch mit ihrer rosigen kleinen Zungenspitze über die sinnlichen Lippen fuhr, war es um ihn geschehen. Er hatte kurz davor gestanden, sich und Lucy vor all den übrigen Hochzeitsgästen in Verlegenheit zu bringen. Verdammt, er musste endlich mit ihr allein sein!
    Einen Arm lose um ihre Taille gelegt, führte er sie von der Tanzfläche. „Ich glaube, ein Glas Champagner und etwas frische Luft wären jetzt genau das Richtige.“
    „Lorenzo?“
    Unbeirrt setzte er seinen Weg mit Lucy fort und ignorierte bewusst, dass jemand

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