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So denken Millionäre

So denken Millionäre

Titel: So denken Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harv T. Eker
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rechte Hand auf Ihr Herz und sagen Sie:
    „Wie ich in Sachen Geld meine Eltern nachgeahmt habe, war eindeutig der Weg meiner Eltern. Ich wähle ganz bewusst meinen eigenen Weg.“
    Berühren Sie Ihren Kopf und sagen Sie:
    „Ich denke wie ein Millionär.“
    Der dritte Einfluss: einzelne Ereignisse
    Die dritte Art der Konditionierung besteht in bestimmten einzelnen Ereignissen. Was für Erfahrungen haben Sie mit Geld, Reichtum und reichen Menschen gemacht, als Sie jung waren? Diese Erfahrungen sind äußerst wichtig, denn sie formen die Annahmen – beziehungsweise die Illusionen –, nach denen Sie heute leben.
    Lassen Sie mich ein Beispiel geben. Eine Dame, die eine OP-Schwester war, nahm an unserem „Millionaire Mind Intensive“-Seminar teil. Josey hatte ein ausgezeichnetes Einkommen, doch irgendwie gab sie immer ihr ganzes Geld aus. Als wir ein wenig genauer nachforschten, stellte sich heraus, dass sie sich daran erinnern konnte, dass sie im Alter von elf Jahren mit ihren Eltern und ihrer Schwester in einem chinesischen Restaurant war. Ihre Mutter und ihr Vater stritten sich mal wieder bitterlich über Geld. Ihr Vater stand auf, schrie und schlug mit der Faust auf den Tisch. Sie erinnerte sich noch, wie er plötzlich rot anlief, dann blau wurde und mit einem akuten Herzinfarkt umfiel. Sie war damals in der Schwimmmannschaft ihrer Schule und in Erster Hilfe bei Herzanfällen geschult. Sie leistete bei ihrem Vater Erste Hilfe, doch umsonst. Ihr Vater starb in ihren Armen.
    Und so verbanden sich ab diesem Tage im Denken von Josey Geld und Schmerz. Kein Wunder also, dass sie als erwachsener Mensch unbewusst immer wieder ihr ganzes Geld in dem Bemühen loswurde, ihrem Schmerz beizukommen. Hier ist auch nicht ganz uninteressant, dass sie eine Krankenschwester geworden ist. Warum? Ist es vielleicht möglich, dass sie immer noch versucht, ihren Vater zu retten?
    Während des Lehrgangs halfen wir Josey dabei, ihr altes finanzielles Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern. Heute ist sie auf gutem Wege, finanziell frei und unabhängig zu werden. Sie ist auch keine Krankenschwester mehr. Nicht, dass sie an ihrer Arbeit keine Freude gehabt hätte. Nein, sie war nur aus den falschen Gründen Krankenschwester geworden. Sie ist nun im Bereich Finanzberatung und Finanzplanung tätig und hilft den Menschen nach wie vor, doch dieses Mal auf der Basis von Einzelgesprächen. Sie hilft Menschen dabei zu verstehen, wie frühere Programmierungen heute jeden Aspekt ihres finanziellen Lebens bestimmen.
    Lassen Sie mich Ihnen noch ein weiteres Beispiel geben. Als meine Frau acht Jahre alt war, hörte sie immer das Gebimmel des Eiswagens in ihrer Straße. Sie rannte dann schnurstracks zu ihrer Mutter und bettelte um 50 Cent. Ihre Mutter antwortete gewöhnlich: „Tut mir leid, Schatz. Ich habe kein Geld. Geh und frage deinen Vater. Vater hat das ganze Geld.“ Meine Frau ging dann zu ihrem Vater und bat ihn um etwas Geld für den Eismann. Ihr Vater gab ihr 50 Cent und sie zog los, um sich ihr Eis zu holen. Natürlich war sie dann glücklich, ihr Ziel erreicht zu haben. Das spielte sich Woche für Woche so ab. Was also lernte meine Frau daraus über Geld?
    Erstens, dass die Männer das ganze Geld haben. Und was, denken Sie, passierte, als wir heirateten? Was erwartete sie da von mir? Sie haben es erraten: Geld. Und ich sage Ihnen eins: Sie wollte mehr als nur 50 Cent! Irgendwie war sie erwachsen geworden!
    Zweitens lernte sie, dass Frauen kein Geld haben. Wenn schon ihre Mutter (die Göttin) kein Geld hatte, dann war ihr selbst offensichtlich auch kein Geld bestimmt. Um diesen Lebenszustand umzusetzen, wurde sie unbewusst immer wieder ihr ganzes Geld los. Sie war darin recht genau. Wenn man ihr 100 Dollar gab, gab sie 100 Dollar aus. Gab man ihr 200 Dollar, so gab sie genau 200 Dollar aus. Gab man ihr 500 Dollar, so gab sie dann auch 500 Dollar aus. Und wenn man ihr 1.000 Dollar gab, gab sie schließlich auch 1.000 Dollar aus. Schließlich nahm meine Frau an einem meiner Kurse teil und erfuhr alles über die Kunst der Hebelwirkung. Ich gab ihr 2.000 Dollar; sie brachte 10.000 Dollar unter die Leute! Ich versuchte es mit Erklärungen: „Nein, Schatz, Hebelwirkung bedeutet, dass wir die 10.000 Dollar bekommen sollen, nicht, dass wir sie ausgeben.“ Irgendwie leuchtete ihr das einfach nicht ein.
    Das Einzige, um das wir uns jemals gestritten haben, war Geld. Das hat uns fast unsere Ehe gekostet. Was wir zu jenem Zeitpunkt nicht

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