So einfach kann das Leben sein
Namen Gottes über alles ehrt, ist von den Ansprüchen des Lebens nicht unterzukriegen. Trauen Sie sich, vor Gott Haltung anzunehmen.
Einfach offen | Dein Reich komme
Uns bestimmt auch, was wir erwarten. Liebe, Anerkennung und Gesundheit gehören dazu. Wir haben Angst, dass uns das genommen werden kann. Deswegen werden wir vorsichtig. Wir möchten nicht verlieren, was wir schon erreicht haben. Aber der sorgenvolle Blick auf das, was alles kommen kann, lähmt unsere Vorfreude darauf. Jesus jedoch glaubt einfach, dass auf jeden Fall Gottes Reich kommen wird. Es wird erfüllen, was uns nicht gelingt. Wer darum bittet, relativiert seine Vorstellungen über ein erfülltes Leben. Das reduziert den Stress, immer sofort ganz glücklich sein zu müssen. Wenn ich Gott die Zukunft überlasse, werde ich frei, hier und jetzt einfach zu leben. Trauen Sie sich, die Vollendung Gott zu überlassen.
Einfach hellhörig | Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden
Viele Leute drücken an Türen, an denen „Ziehen“ steht. Wenn wir mit dem Kopf durch die Wand wollen, kommen wir nicht schnell voran. Aufmerksamkeit und Gelassenheit sind da hilfreicher. Jesus lehrt, dass Gottes Wille unser Leben voranbringt. Wer darauf hören will, wird offen für Alternativen im eigenen Planen. Wer das „Vaterunser“ betet, distanziert sich für einen Moment von seiner Situation. Er überlässt es Gott, für Wege zu sorgen, das eigene Lebensziel zu erreichen – und rechnet mit neuen Impulsen. Trauen Sie sich, gegen den Trend zu leben.
Einfach bescheiden | Unser tägliches Brot gib uns heute
In der Sehnsucht nach Fülle schießen die Menschen leicht übers Ziel hinaus. Sie sammeln und bewahren, was sie nur bekommen können. Doch niemand hat Zeit, die Fotos und Videos anzuschauen, die archiviert werden. Das Bücherregal trägt Titel, die zwar gekauft, aber nie gelesen wurden. Jesus lehrt seine Jüngerinnen und Jünger, dass die Fülle im Heute zu finden ist. Wir brauchen nicht viel, um glücklich zu werden. Ein einziger guter Blick oder ein aufrichtiges Wort sind wie ein Stück Brot, durch das uns Gott für den ganzen Tag sättigt. Trauen Sie sich, auf Feinheiten zu achten.
Einfach bereit | Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
Keiner ist perfekt. So sehr das stimmt: Es entschuldigt nichts. Wir müssen damit zurechtkommen, dass wir nicht immer tun, was wir als gut und richtig eingesehen haben. Es gehört zum Mensch-sein, schuldig zu werden. Jesus lehrt seine Jünger und Jüngerinnen, dass Gott darum weiß. Er liebt uns nicht, weil wir perfekt sind. Er liebt uns, indem er jeden Tag neu mit uns anfängt. So macht er uns bereit, auch unseren Mitmenschen eine neue Chance zu geben. Trauen Sie sich, alte Feindschaften zu begraben.
Einfach auf der Hut | Und führe uns nicht in Versuchung
Nicht alles, was Gott gut geschaffen hat, ist zu unserem Nutzen. Jesus lehrt seine Jüngerinnen und Jünger, sich von der Vielfalt in der Schöpfung nicht überfordern zu lassen. Sie sollen Gott dabei um Unterstützung bitten. Jesus glaubt, dass Gott jedem Menschen einen eigenen Weg zum Glück schenkt. Das fällt ihm aber nicht in den Schoß. Zum Glauben gehört die tägliche Suche nach diesem Glück. Das „Vaterunser“ will aufmerksam dafür machen, dass man sich dabei auch vergreifen kann. Nicht jedes Angebot unter dem Himmel ist für jeden unter dem Himmel. Trauen Sie sich, Durststrecken nicht abzukürzen.
Einfach bedürftig | sondern erlöse uns von dem Bösen
Zum Menschen gehört es, böse sein zu können. Völlig unerklärlich sagen oder tun wir etwas, was unseren Prinzipien widerspricht. Manchmal fühlen wir uns wie das Opfer einer fremden Macht. Ein andermal sind wir bewusst böse. Wir suchen unseren eigenen Vorteil oder reden richtig böse von anderen. Jesus lehrt seine Jünger und Jüngerinnen im „Vaterunser“, immer mit der Macht des Bösen zu rechnen. Er glaubt einfach, dass Gott helfen will, es zu besiegen. Dazu braucht es aber die Bereitschaft, sich helfen zu lassen. Das üben wir immer neu ein, wenn wir Jesus nachbeten, unser Vater im Himmel möge uns vom Bösen erlösen. Trauen Sie sich, jemandem um Hilfe zu bitten.
Einfach verdankt | Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit
Der Lobpreis am Ende des Vaterunser spricht von der Kraftquelle des Glaubens. Jesus lehrt seine Jünger, dass sie schwach sind, wenn sie von eigener
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