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So erregend rätselhaft (German Edition)

So erregend rätselhaft (German Edition)

Titel: So erregend rätselhaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILY MCKAY
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vierundzwanzig Stunden zum ersten Mal getroffen.
    Er mochte sich an eine leidenschaftliche, sinnliche Nacht mit einer verführerischen Lady erinnern, aber sie war es nicht, an die er sich erinnerte. Nein, welche Leidenschaft auch immer er damals ausgelebt haben mochte, sie galt einer völlig anderen Frau.
    Seufzend ließ sich Lucy auf das riesige Bett fallen und widerstand dem Drang, das Gesicht in den Händen zu verbergen und zu weinen. Denn ob Dex sie wollte oder nicht, war völlig unerheblich. Sie hatte ein viel größeres Problem. Wenn er je herausfand, dass sie nicht die Frau war, mit der er geschlafen hatte – dass sie nicht Isabellas Mutter war –, dann würde er sicherstellen, dass sie niemals das Sorgerecht für Isabella bekam. Er würde alle ihre Hoffnungen auf die Zukunft zerstören.
    Und das würde sie nicht zulassen.
    Der Jetlag und eine fast schlaflose Nacht mit Isabella hätten reichen sollen, um Dex schlafen zu lassen wie ein Murmeltier. Er schlief zwar auch, aber nur für wenige Stunden. Gegen drei Uhr morgens war er wieder wach und ging im Wohnzimmer des Gästehauses auf und ab.
    Zum wiederholten Mal trat er an eines der Fenster, die zum Swimmingpool hinausgingen, weil er immer wieder zum Fenster des Gästezimmers hinübersehen musste.
    Das Abendessen mit Lucy war ziemlich frostig verlaufen. Selbst die kleine Isabella schien die Anspannung zu spüren. Man hätte glatt meinen können, die beiden hätten verabredet, ihm die kalte Schulter zu zeigen.
    Oder vielleicht spürten sie auch bloß, wie nervös er war?
    Was wusste er denn über Babys?
    Absolut nichts.
    Bis gestern Abend hätte er nie gedacht, dass es eines Tages eines in seinem Leben geben könnte.
    Sesshaft zu werden, zu heiraten, Kinder zu bekommen … das waren zwar alles Dinge, mit denen Derek ihn ständig schikanierte, über die er aber nie ernsthaft nachdachte. Er hatte das immer ein wenig seltsam gefunden, denn Derek selbst war auch nicht gerade ein Fan fester Bindungen.
    Nein, Derek war mit seinem Job verheiratet. Nach seinem Bedürfnis nach Essen und Schlafen rangierten Frauen erst auf Platz vier. Heirat kam in seinem Wortschatz praktisch nicht vor. Dex’ Rangliste mochte etwas anders aussehen, aber Kinder standen auch bei ihm nicht gerade auf Platz eins.
    Aber jetzt hatte er plötzlich eins. Und er hatte keine Ahnung, was er damit anfangen sollte.
    Er wusste lediglich, dass er ein besserer Vater sein wollte, als es sein eigener Vater gewesen war.
    Als er in Lucys Zimmer Licht angehen sah, suchte er schnell eine Jeans aus dem Schrank und zog sie an.
    Dann folgte er ihr in die Küche.
    Lucy sah auf, als er eintrat. Sie trug ein ärmelloses weißes Top und Denim-Shorts. Ihre Beine waren leicht gebräunt, aber offenbar gehörte sie nicht zu den Frauen, die regelmäßig ins Sonnenstudio gingen. Weil sie barfuß war, sah er, dass ihre Fußnägel zartrosa lackiert waren.
    Ihr Anblick wäre beinah unwiderstehlich gewesen, wenn sie nicht einen weinenden Säugling in den Armen gehalten hätte.
    „Das hat sie auch letzte Nacht gemacht, als ich mich um sie gekümmert habe“, sagte er, während er einen Code eingab, um die Alarmanlage auszuschalten.
    „Was gemacht?“
    „Geweint. Ich konnte sie einfach nicht beruhigen.“
    „Hast du sie gefüttert?“
    „Nein. Raina – Dereks Assistentin – sagte, ich solle ihr eine Flasche geben, wenn sie um eins aufwacht. Um eins ist sie aber nicht aufgewacht, sondern morgens um vier oder fünf.“
    Der Blick, den Lucy ihm zuwarf, sagte alles.
    Sie stellte eine Schüssel mit Wasser zum Erhitzen in die Mikrowelle. Der Summton der Mikrowelle musste beruhigend auf Isabella wirken, denn ihr Weinen verstummte allmählich.
    Lucys Schweigen sprach Bände. Sie musste ihn für einen Idioten halten.
    „He, sie hätte eigentlich gar keinen Hunger haben können, sie hatte ja erst ein paar Stunden zuvor etwas bekommen.“
    Er hätte schwören können, dass diesmal sogar Isabella ihm einen vernichtenden Blick zuwarf, ehe sie ihr Gesichtchen an Lucys Hals schmiegte. Wie die beiden so aneinandergeschmiegt in der schwach erleuchteten Küche standen, hatte etwas ausgesprochen Intimes. Doch er fühlte sich davon auch ausgeschlossen.
    Sie waren eine Einheit. Eine komplette Familie ohne ihn.
    Langsam wurde er ärgerlich. Das war seine Tochter.
    Seine Tochter, die sich vor ihm versteckte. Seine Tochter, die weinte, wenn er sie im Arm hielt. Die er nicht richtig trösten und füttern konnte.
    Und das alles, weil Lucy sie

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