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So fern wie ein Traum

So fern wie ein Traum

Titel: So fern wie ein Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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mir vor, muss es sein, Seraphinas Mitgift zu entdecken. Irgendwie weiß oder hofft man, dass es so etwas gibt, dass es irgendwo verborgen ist. Und dann, wenn man es nach all der Zeit, all den Träumereien, endlich entdeckt, ist es noch viel süßer als in der Phantasie.«
    »Wir sollten deinen neu entdeckten Geschlechtstrieb auf der Stelle nutzen, finde ich.« Er fuhr mit seinen Händen über ihren Körper.
    »Ich werde dich ins Schwitzen bringen.« Sie beugte sich abermals über ihn und fuhr ihm mit den Zähnen übers Kinn. »Vielleicht bringe ich dich sogar dazu, um Gnade zu winseln«, gurrte sie vergnügt.
    »Jetzt wirst du aber ganz schön eingebildet.«
    »Diese Bemerkung empfinde ich als Herausforderung.« Wie um zu demonstrieren, dass sie die Herausforderung anzunehmen gedachte, schob sie entschlossen ihre Ärmel hoch, die allerdings sofort wieder über ihre Arme fielen. »Bist du Manns genug, dich bereit zu erklären, mich erst zu berühren, wenn ich sage, dass du es darfst?«
    Er zog eine Braue hoch und fragte sich, was sie mit ihm vorhatte. »Du bist diejenige, der dadurch was entgeht, mein Herz.«
    »Ich glaube nicht. Keine Hände außer meinen«, murmelte sie und drückte seine Arme neben seinen Oberkörper.
    Sie senkte ihre Lippen auf seinen Mund, strich federleicht darüber hinweg und nagte schließlich an der weichen Haut. »Margo hat gesagt, du hättest einen köstlichen Mund.« Sie lächelte, als er zusammenfuhr. »Und sie hatte Recht. Ich glaube, fürs Erste habe ich mit deinem Mund genug zu tun.«
    Sie blieb an seinen Lippen hängen, wobei sie den Winkel, die Tiefe, die Intensität des Kusses beständig änderte. Erst leicht, dann intensiv und drängend, dann sinnlich und verführerisch.
    Seine schmerzenden Finger vergruben sich im Teppich und er brachte mit vor Verlangen heiserer Stimme mühsam hervor: »Nicht schlecht für eine Anfängerin.«
    »Und ich lerne schnell. Ich spüre, wie dein Herz klopft, Michael«, antwortete sie, nagte an der pochenden Ader an seinem Hals und glitt dann über sein schweißnasses Fleisch weiter an ihm herab. Schließlich packte sie sein Hemd und riss daran herum. Als der Saum nicht sofort nachgab, brach er in ein halb vergnügtes, halb frustriertes Lachen aus.
    »Soll ich das vielleicht für dich erledigen?«
    »Ich schaffe das allein.« Sie lehnte sich zurück, zerrte stärker an dem Stoff und sah ihm dabei tief in die Augen. Endlich riss der Saum, und sie stürzte sich wie eine halb verhungerte Katze auf die festen Muskeln und die weiche Haut. »Oh, dein Körper«, hauchte sie, packte sein Hemd und sorgte dafür, dass Stoff und Knöpfe durch die Gegend flogen. »Du hast einen so wunderbaren Körper. Hart und vernarbt und herrlich fest. Ich will ihn.«
    Ihr Mund glitt über seine Schulter bis auf seine Brust. Hastig und voller Gier biss und saugte sie daran herum, drückte federleichte Küsse auf die Haut, streichelte mit ihrer feuchten Zunge über seinen Leib. Als er versuchte, sie zu packen, wies sie seine Hände mit einem bestimmten »Ich alleine« ab.
    Sie richtete sich auf, schälte sich aus seinem Hemd und machte sich erneut ans Werk.
    Es war um ihn geschehen, wie es nie zuvor um ihn geschehen war. Langsam und unerbittlich nahm sie ihm die Luft. Sie nahm ihn in einer Weise, von der er bisher noch nicht einmal geträumt hatte. Gierig, zielstrebig, bestimmt. Er atmete keuchend ein und stöhnte leise auf, als sie ihre Zunge über seinen Bauch gleiten ließ. Seine Muskeln waren gespannt wie Drahtseile.
    Gedanken wirbelten so schnell in seinem Kopf herum, dass er sie gar nicht erst zu fassen bekam. Gefühle über Gefühle hieben wie geballte Fäuste auf seine heißen Lenden ein. Ihr eleganter, königlicher Duft, der rosig feuchte Schimmer ihrer Haut, das rastlose, lüsterne Streicheln ihrer Hände, ließen ihn wie Wachs dahinschmelzen.
    Wie berauscht von ihrer sexuellen Macht öffnete sie den Knopf seiner Jeans und spürte, wie sich sein Körper anspannte wie der eines Läufers am Startblock. Sie senkte ihren Mund, kostete die Stelle, an der der Baumwollstoff mit seinem Fleisch zusammentraf, und hörte, wie er keuchend ihren Namen ausstieß.
    Sie konnte ihm die Kraft rauben, erkannte sie, als sie ihre Zunge federleicht unter den Jeansstoff gleiten ließ. Sie konnte diese Verzweiflung, diese Schwäche, dieses gewaltsame Verlangen in einem starken Mann hervorrufen. Sie konnte ihn so weit treiben, dass er vor Begierde beinahe den Verstand verlor, und konnte sich

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