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So fern wie ein Traum

So fern wie ein Traum

Titel: So fern wie ein Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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noch.«
    »Ich werde dir ein Geheimnis verraten.« Sie presste sich an seine Brust und schob ihren Mund an sein Ohr. »Soll ich dir ein Geheimnis verraten, ja?«
    Spätestens bei Sonnenaufgang würde ihr das alles Leid tun, aber – er schob seine Hände unter das Hemd – warum nicht? »Ja, verrate mir ein Geheimnis«, sagte er.
    »Ich träume von dir. Früher habe ich auch schon von dir geträumt. Schon vor Jahren, als du immer mit Josh zu uns gekommen bist, habe ich von dir geträumt. Aber ich habe nie jemandem davon erzählt, weil. . .«
    »Weil es für eine Frau von deinem Stand nicht richtig gewesen wäre«, beendete er rüde ihren Satz.
    Sie kicherte, nagte an seinem Ohrläppchen und trieb seinen Blutdruck bis unter das Dach. »Genau. Weißt du, was ich von dir geträumt habe? Ich werde es dir sagen. Du findest mich. Ich bin auf den Klippen oder in meinem Zimmer oder im Wald, und du findest mich. Und mein Herz fängt so stark an zu klopfen, dass es fast zerspringt.«
    Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihre Brust. »Ich kann mich nicht bewegen, nicht atmen, nicht denken«, fuhr sie fort. »Du kommst wortlos auf mich zu und siehst zu und siehst mich an, bis meine Knie weich werden, bis mir vollkommen schwindlig wird. Dann küsst du mich, so rau und heiß wie es außer dir kein anderer jemals tat. Wie es sich kein anderer jemals trauen würde«, sagte sie.
    »Nein.« Er hatte das Gefühl zu ertrinken. In den Tiefen ihrer grauen Augen einfach unterzugehen. »Wie es sich kein anderer jemals trauen würde«, wiederholte er.
    »Du reißt mir die Kleider vom Leib, reißt sie einfach herunter und nimmst mich an Ort und Stelle. So wie in unserer ersten Nacht, so wie ich es immer schon geträumt habe. Ich muss schon immer gewusst haben, dass du mich eines Tages finden würdest«, schloss sie.
    Wie eine Balletttänzerin drehte sie sich, die Arme über ihrem Kopf, im Kreis, und er sah sie voll schmerzlicher Sehnsucht an.
    »Das ist mein Geheimnis. Ich habe schon immer von dir geträumt. Oh, in meinem Kopf dreht sich alles.« Lachend legte sie eine Hand an ihre Stirn. »Betrunken zu sein ist dasselbe Gefühl, wie wenn du auf mir liegst, in mich eindringst und zustößt. Himmel, Himmel, es ist ein herrliches Gefühl.«
    Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht und sah ihn grinsend an. »Du solltest dich sehen, wie du dastehst und mich anstarrst, als wäre ich vollkommen übergeschnappt. Du hättest nicht gedacht, dass du Laura Templeton jemals so reden hören würdest, stimmt's?«
    Er wusste, selbst wenn er kurz vor dem Verdursten stünde, er würde nicht nach Wasser, sondern nach Lauras Nähe flehen. »Nein. Und falls du diese Rede bis morgen früh wieder vergessen hast, tut mir das mehr als Leid.«
    »Ich stecke heute Abend eben voller Überraschungen.« Sie verschränkte die Arme hinter dem Kopf und räkelte sich. »Ich habe all diese Filme gesehen, all diese Gläser Champagner geleert. Habe jede Menge Schokolade in mich hineingestopft, gelacht, geweint, geseufzt. All diese Dinge, die Frauen gerne tun.«
    Sie ließ die Hände wieder sinken und drehte eine langsame, fließende Pirouette, bei der sein Hemd wie ein Schleier um sie herumwehte.
    »Ich habe beobachtet, wie Margo Annie dazu überredet hat, dass sie sich von ihr die Nägel machen ließ, und wie Kate, den Kopf im Schoß meiner Mutter, eingeschlafen ist. Wie Margo das Baby gestillt hat, als es wach geworden ist. Ich habe das alles so genossen, habe es geliebt, mit ihnen zusammen zu sein. Sie und meine Babys sind mein Leben, aber die ganze Zeit über habe ich an dich gedacht. Wo ist Michael? Ob er mich noch begehrt? Und ich habe gedacht, am besten warte ich es ab. Ich werde da sein, wenn er nach Hause kommt, und dann werde ich sehen, ob er mich noch will. Ob ich ihn dazu bewegen kann, dass er mich will. Und, willst du mich?«
    Er brachte beim besten Willen keinen Ton heraus, also trat er wortlos vor sie hin, zog sie an sich und tat sich an ihr gütlich. Freude und Verlangen und Vergnügen breiteten sich wie heiße Lava in ihr aus. Ihr Lachen und ihr Blick waren wie purer Rauch, als er sie auf den Boden zog.
    »Nein, nein.« Übermütig rollte sie sich über ihn. »Lass mich. Dieses Mal. Ich will sehen, ob ich es kann.«
    Er stand kurz vor einer Explosion und so zog er sie erneut auf sich herab. »Laura, um Himmels willen…«, flehte er.
    »Lass mich.« Sie warf den Kopf in den Nacken und genoss den Schwindel, der sich ihrer bemächtigte. »Ich will Dinge mit

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