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So fern wie ein Traum

So fern wie ein Traum

Titel: So fern wie ein Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nehmen, wonach auch immer sie es gelüstete.
    Sie zog den Stoff ein Stück herab, vergrub die Zähne in der straffen Haut an seiner Hüfte und hörte, wie seine Lunge zu zerbersten schien. Er war hilflos, wusste sie, vollkommen verloren unter ihr. Und das war ihr Werk.
    Sie nahm ihn in den Mund, klemmte ihn in einen samtig weichen Schraubstock ein, und in seinem Körper brach das Chaos los.
    Seine Hände verwoben sich mit ihrem Haar, als sich sein Körper wie ein wilder Hengst unter ihr aufbäumte. Als ihr Mund erneut an seinem straffen Bauch nach oben fuhr, war er bereit zu töten, damit er sie bekam.
    Er riss ihren Kopf zurück und richtete sich auf. Seine Augen brannten sich in sie hinein, und seine Lippen pressten sich hart auf ihren Mund.
    »Ich habe nicht gesagt, dass du mich schon berühren darfst«, brachte sie keuchend hervor, als seine Lippen ihre Kehle, ihre Schultern, ihre Brüste verglühten. »Du hast mich nicht darum gebeten.«
    »Ich brauche dich.« Er schob seine Hand in sie hinein und stieß sie über den Rand der Klippe, an die er selbst sich noch verzweifelt klammerte. »Jetzt. Verdammt, lass mich endlich in dich hinein.«
    Triumphierend warf sie ihren Kopf zurück, und brach in wildes, volles Lachen aus, ehe sie ihre Beine um seinen Oberkörper schlang und sich, als er sich in ihr vergrub, wie eine Brücke bog.
    Weniger überrascht als vielmehr zutiefst erfüllt von der Macht und der Eile, mit der sie unter seinen Stößen kam, richtete sie sich schreiend auf. »Mehr«, forderte sie, während sie mit ihren Fingernägeln über seinen Rücken fuhr. »Michael. Mehr.«
    Blind vor Verlangen schob sie ihn zurück, umfasste seine Hüften und nahm sich wortlos mehr.
    Trotz des Sturms, der ihn durchtoste und in Richtung Gipfel trieb, nahm er wahr, was sie tat. Mit Augen, die zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen waren und in den Nacken geworfenem Kopf hob und senkte sie sich im Rhythmus ihrer Leidenschaft. Blind paarte sich das Tier in ihm mit dieser wilden Bestie, und trieb sie beide zur Erschöpfung.
    Wie durch einen Schleier sah er, wie sie von Nachbeben durchzuckt in sich zusammensank. Sein eigener Körper war so gewichtslos, matt, betäubt, dass er gar nicht bemerkte, wie er sie umklammerte – wie ein Mann, der alles, was ihm wichtig war, in seinen Armen hielt.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich es kann«, murmelte sie und presste ihren Mund an seinen Hals.
    »Allerdings«, antwortete er, ehe er seine Lippen in ihrem Haar vergrub. »Laura.« Er machte die Augen zu und versuchte, um ihrer beider Willen zu verdrängen, was er dachte,
oh, ich liebe dich, ich liebe dich.
    »Du hast mich begehrt.«
    »Oh ja. Ich habe dich begehrt.« Der Sonnenduft in ihrem Haar betörte ihn erneut.
    »Würdest du etwas für mich tun, Michael?«
    »Ja.« Alles. Was für ein erschreckender Gedanke, dachte er. Er würde alles für sie tun.
    »Würdest du mich ins Bett tragen? Ich fürchte, dass ich noch immer nicht ganz nüchtern bin.«
    »Aber sicher doch, mein Herz. Halt dich nur an mir fest.« Er stand mit ihr zusammen auf, eine Leistung, die ihr Herz, so erschöpft es auch war, vor Rührung flattern ließ.
    »Und noch etwas.« Ihr Kopf sank matt an seine Brust und als sie stöhnte, hatte er den panischen Gedanken, dass er ein Waschbecken finden müsste, ehe sie sich übergab.
    »Okay, keine Sorge. Ich kümmere mich schon um dich. Es wird alles gut werden.«
    »In Ordnung.« Warum, weich und vertrauensselig schmiegte sie sich an ihn, um dann plötzlich geblendet zu blinzeln. »Was? Was?« Sie hob neugierig den Kopf. »Was machen wir im Badezimmer?«
    »Das ist der beste Ort, wenn einem übel wird. Los, spuck am besten alles wieder aus, mein Herz, dann wird es dir gleich besser gehen.«
    »Ich spucke bestimmt nicht eine Flasche teuersten Champagners wieder aus.« Als er versuchte, sie auf ihre Füße zu stellen, schlang sie ihre Arme fester um seinen Flals. »Mir wird bestimmt nicht schlecht.« Dann sackte sie in sich zusammen und brach in lautes Lachen aus. »Oh, du bist wirklich süß. Du wolltest mir wirklich beim Brechen den Kopf halten. Himmel, Michael.« Sie rappelte sich wieder auf und küsste ihn. »Du bist wirklich ein Herz. So lieb und süß, dass ich dich am liebsten fressen würde. Ein Held, wie er im Buche steht.«
    Verlegen kniff er die Augen zusammen und erwiderte: »Vielleicht sollte ich deinen Kopf trotzdem in die Toilette stecken? Wenn du den Champagner und die Schokolade nicht los werden willst,

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