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So frei wie der Himmel

So frei wie der Himmel

Titel: So frei wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Laell Miller
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Bridges."
    "Warum setzen Sie sich nicht zu uns, Jesse?" Auch Ayanna strahlte. Cheyenne trat ihr unter dem Tisch gegen das Bein. "Wir wollten gerade das Dessert bestellen", fügte Ayanna unbeeindruckt hinzu.
    "Warum nicht?", sagte Jesse. Cheyenne musste auf der Bank ein wenig zur Seite rücken, sonst wäre er auf ihrem Schoß gelandet.
    Gibt es auch Pferde auf der Ranch, wo das Grillfest stattfindet?", fragte Mitch so voller Hoffnung, dass es Cheyenne die Kehle zuschnürte.
    "Mitch", begann sie. "Du kannst nicht ..."
    Dieses Mal war es Jesse, der sie unter dem Tisch anstieß. Allerdings viel sanfter und so, dass ein Stromstoß durch ihren Körper schoss. "Na klar. Ich kann eines für dich aufsatteln, wenn du magst."
    Da stieß Cheyenne ihn zurück. Doch Jesse würdigte sie keines Blickes, nur der Druck seines Schenkels gegen ihren verstärkte sich.
    "Das wäre toll!", rief Mitch überschwänglich.
    Auch Ayanna wirkte begeistert.
    Hatten denn alle auf einmal den Verstand verloren? War sie hier die Einzige, die noch klar denken konnte? Mitch war gelähmt. Er konnte nicht reiten.
    Mitchs neue Freundin Bronwyn schlenderte zum Tisch, um die Bestellung aufzunehmen. Sie hatte braun schimmerndes Haar, das sie zu einem langen Zopf geflochten trug, grüne Augen und ein engelsgleiches Lächeln. Aus den Augenwinkeln warf sie Mitch einen langen Blick zu, der sie anlachte, als ob sie sich schon seit Jahren kannten.
    "Der Pfirsichauflauf ist heute zu empfehlen", sagte sie. Erst jetzt bemerkte sie den neuen Gast. "Hi Jesse."
    Das entlockte Cheyenne ein spöttisches Grinsen. Es gab also tatsächlich Frauen, die dem McKettrick-Charme nicht erlagen.
    "Hi", sagte Jesse liebenswürdig. Sein Schenkel presste sich noch immer gegen den von Cheyenne, und aus irgendeinem Grund brachte sie es nicht fertig, von ihm wegzurutschen. "Ich nehme den Auflauf."
    Mitch und Ayanna schlossen sich ihm an.
    "Für mich bitte Eiswasser", sagte Cheyenne, als Bronwyn ihr einen fragenden Blick zuwarf.
    "Das wird auch nicht helfen", bemerkte Jesse, als ob sie allein wären.
    "Halt die Klappe", entfuhr es Cheyenne.
    "Cheyenne!", protestierte Ayanna.
    Um sich zu beruhigen, rutschte Cheyenne so nah an die Wand wie möglich. Doch selbst hier spürte sie noch die Hitze, die von Jesses Körper ausstrahlte.
    Zu allem Überfluss drehte er sich nun auch noch zu ihr um und sah ihr tief in die Augen. "Mein Cousin Keegan hat versucht, dich anzurufen."
    "Wieso?"
    "Er möchte dich zu einem Vorstellungsgespräch bei McKettrickCo einladen."
    "Jesse, ich hab dir gesagt …"
    Jetzt spürte sie, wie sich der Absatz ihrer Mutter in ihren Spann grub.
    "Du kannst jederzeit ablehnen", erklärte er ruhig. "Aber du hast mir doch gesagt, dass du deinen Job los bist, oder nicht?"
    "Von wegen", widersprach Mitch, vermutlich, um bei Bronwyn Eindruck zu schinden, die noch immer am Tisch stand, obwohl sie die Bestellung längst aufgenommen hatte. "Sie bekommt sogar ein Geschäftsauto!"
    Cheyennes Wangen brannten. Wie sollte sie das Jesse erklären? Planänderung. Ich habe drei Wochen Zeit, das Unmögliche möglich zu machen. Oh und bevor ich es vergesse: Mein Chef sucht vermutlich in dieser Sekunde nach deiner Achillesferse. Du hast doch keine, oder?
    "Also glaubst du noch immer, dass du mich überzeugen kannst?" Das war ganz offensichtlich eine rhetorische Frage.
    Sie öffnete den Mund, schloss ihn aber umgehend wieder, denn alles, was sie darauf hätte entgegnen können, würde es nur schlimmer machen.
    Bronwyn ging in die Küche, wenn auch ' zögernd, und kam kurz darauf mit den Desserts zurück.
    "Dieser Auflauf", verkündete Ayanna hastig, "ist einfach köstlich."
    Was Cheyenne für eine interessante Bemerkung hielt, da Ayanna bisher noch gar nichts davon probiert hatte. Jesse saß mit der Gabel auf halber Höhe da, während Cheyenne es nicht einmal wagte, nach ihrem Glas zu greifen. Dann sah er sie mit diesem Lächeln an, doch seine Augen waren todernst.
    "Du solltest dir tatsächlich überlegen, für McKettrickCo zu arbeiten", sagte er. "Ich kann dir zwar keinen Geschäftswagen versprechen. Aber eines kann ich dir versichern: Niemand wird dich dort auffordern, eine Landschaft zu ruinieren, die sich seit ihrer Erschaffung so gut wie nicht verändert hat.«
    Mit diesen Worten stand er auf, warf genug Geld für seinen unberührten Auflauf auf den Tisch und verließ das Roadhouse.
    Mitch und Ayanna schwiegen unbehaglich.
    Mit einem leisen Fluch sprang Cheyenne auf und stürmte hinter Jesse

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