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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy King
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überwältigenden Verdacht abschwächen, dass Jack sich gerade mit der Blondine in der Besenkammer vergnügte.
    Frustriert schwang Imogen die Füße auf die Fensterbank und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Woher kannte er die Örtlichkeiten hier überhaupt so genau? Nach der Zielstrebigkeit zu urteilen, mit der er sie in diesen verlassenen Korridor gelotst hatte, könnte man fast glauben, dass er genau gewusst hatte, wohin er wollte.
    Bestimmt hatte er es gewusst! Wahrscheinlich konnte man ihn mit verbundenen Augen in irgendeinem Londoner Tophotel absetzen, und er würde dort jede einzelne Besenkammer finden.
    Eine kleine Stimme in Imogens Kopf widersprach ihr vehement. Dass Jack nicht zu dieser Sorte Männer gehörte. Doch trotz allem, was er ihr im Taxi gesagt hatte – und später von Amanda Hobbs bestätigt wurde –, konnte sie sich nicht ganz von dem frei machen, was man über ihn munkelte.
    Es war irrational, keine Frage, aber war ihr Misstrauen nicht verständlich, nachdem sich die Affäre zwischen Connie und Max direkt vor ihrer Nase abgespielt hatte?
    Imogen warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und seufzte. Noch fünf Minuten, um sich wieder zu fassen. Dann würde sie sich verabschieden und nach Hause fahren. Der Abend hatte sich genauso schrecklich entwickelt, wie sie es befürchtet hatte – wenn auch aus ganz anderen Gründen –, und sie hatte restlos genug.
    Jack suchte das ganze Erdgeschoss des Hotels nach Imogen ab, aber was tat ein Mann nicht alles, um an das Objekt seiner Begierde heranzukommen?
    Er wünschte nur, dass Jessica an diesem Abend etwas mehr Zurückhaltung an den Tag gelegt hätte. Niemand, der ihr Benehmen beim Dinner beobachtet hatte, wäre auf die Idee gekommen, dass sie ihn fast sein ganzes Leben lang ignoriert hatte. Jack dagegen war schon nach zwei Minuten klar gewesen, dass sie mit ihrer demonstrativen Anhänglichkeit nur einen abgelegten Liebhaber beeindrucken wollte, der zufällig am selben Tisch saß.
    Aber sei’s drum, nichts hätte ihm gleichgültiger sein können. Jessica, die selbst noch ein halbes Kind gewesen war, als sie mit ihm schwanger wurde, hatte ihn gleich nach seiner Geburt zu ihren Eltern gegeben, um weiter mit ihrer Clique von Party zu Party ziehen zu können. Auf diese Weise war es nie dazu gekommen, dass Jack eine wirkliche Beziehung zu ihr hätte aufbauen können. Was wiederum den Vorteil hatte, dass nichts, was sie tat, ihn verärgern, beschämen oder gar verletzen konnte.
    Also musste das unangenehme Stechen in seinen Eingeweiden eine Magenverstimmung sein. Er überlegte, was genau er gegessen hatte, aber es fiel ihm beim besten Willen nicht mehr ein. Während ein opulenter Gang nach dem andern aufgetischt worden war, hatte er nur daran denken können, was in der Besenkammer geschehen war.
    Und noch hätte geschehen können, wenn Imogen nicht diese Rede hätte halten müssen!
    Während Jack wie ein unruhiger Tiger durchs Foyer streifte, wurde er zunehmend gereizter. Glaubte sie vielleicht, er würde noch schärfer auf sie werden, wenn sie die Unnahbare spielte? Falls dem so war, hätte sie sich die Mühe sparen können, denn er war bereits so scharf auf sie, dass er kaum noch geradeaus schauen konnte.
    Der Wintergarten war die letzte Option. Wenn er sie da nicht fand, würde er gehen. Er hätte die Sache zwar liebend gern zu einem befriedigenden Abschluss gebracht, aber er war schließlich kein Hampelmann, der sich von einer launenhaften Primadonna an der Nase herumführen ließ.
    Er öffnete die Tür und suchte den gedämpft beleuchteten Raum mit den Augen ab. Marmorsäulen, deckenhohe Palmen, behaglich wirkende Bambusmöbel … aber nirgends eine Spur von Imogen. Die Enttäuschung war so groß, dass Jack fast ein wenig schwindlig wurde.
    Das war es dann also.
    Er würde von hier verschwinden und Imogen Christie und alles, was mit ihr zusammenhing, aus seinem Gedächtnis streichen. Noch nie war er einer Frau nachgelaufen, und er hatte es auch nie nötig gehabt.
    Er wollte gerade auf dem Absatz kehrtmachen, als sein Blick auf ein paar zierliche Frauenfüße fiel. Sie steckten in schwarzen High Heels und ruhten auf dem breiten Fenstersims. Natürlich konnten sie zu irgendeiner Frau gehören, aber es war verdammt noch mal einen Versuch wert. Also schlenderte er zu dem großen Rattansessel, der mit dem Rücken zu ihm stand, und … bingo!
    Sie saß ganz ruhig da, die Ellbogen auf die Lehnen gestützt, die Fingerspitzen nachdenklich an die Lippen

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