So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)
sie herab. „Hast du deine Verpflichtungen hier erledigt?“
Sie nickte stumm.
„Dann lass uns von hier verschwinden.“
8. KAPITEL
Nachdem sie die Idee, ein Hotelzimmer zu buchen, als zu riskant verworfen und festgestellt hatten, dass Imogens Haus zu weit entfernt war, betraten sie nun das hypermoderne Apartmenthaus, in dem sich Jacks Wohnung befand.
Vom Hotel aus war es nur ein Fußweg von fünfhundert Metern, und doch war es Imogen wie eine Weltreise vorgekommen. Das Wissen, dass ihre Fantasien gleich wahr werden würden, machte sie so überreizt, schwindlig und aufgekratzt, dass sie sich kaum gerade auf den Beinen halten konnte.
Jack dagegen schien dieses Problem nicht zu haben. An seinen Bewegungen war nichts Unbeholfenes, als er über den glänzenden Marmorboden auf den Lift zuging und mit sicherer Hand den Code eingab. Er wirkte im Gegenteil so gelassen, als würde er so etwas ständig tun.
Und wenn schon, sagte Imogen sich. Sie wollte ihn ja schließlich nicht heiraten. Sie wollte einfach nur eine Nacht lang garantiert fantastischen Sex haben.
Die Aufzugtüren öffneten sich mit einem leisen Pling. Imogen betrat die Kabine und lehnte sich gegen eine der verspiegelten Wände. Als Jack hereinkam, umklammerten ihre Hände unwillkürlich die Haltestange hinter ihr.
Kaum hatten die Türen sich wieder geschlossen, schien die Luft in dem engen Raum sich mit Elektrizität aufzuladen. Jack stand kaum einen halben Meter von ihr entfernt an der gegenüberliegenden Wand und betrachtete sie schweigend. Seine Augen waren sehr dunkel, seine männlich schönen Züge angespannt. Wie es aussah, war er doch nicht so cool, wie sie geglaubt hatte.
„Komm her“, forderte er sie jetzt mit vor Verlangen heiserer Stimme auf.
Nein, er war definitiv nicht cool! Imogens Griff um das Geländer verstärkte sich, ihr Herz hämmerte so wild, als wollte es ihr aus der Brust springen. „Was ist, wenn ein Nachbar zusteigt?“, wollte sie wissen.
„Dies ist ein Privatlift, der direkt in mein Penthouse fährt.“
Imogen lachte nervös auf. „Sehr praktisch, wenn man eine unschuldige, nichts ahnende Frau verführen will.“
„Siehst du dich etwa so?“
„Kann schon sein.“
„Und ich bin der große Verführer?“
„Das sagt jedenfalls dein Ruf.“ Sie verstummte kurz, bevor sie mit einem zögernden Lächeln hinzufügte: „Und ich hoffe es auch.“
Er legte leicht den Kopf zur Seite und betrachtete sie so intensiv, als wollte er ihr bis auf den Grund der Seele schauen. „Wieso habe ich dann das Gefühl, als wäre es genau andersherum?“
Er sah aus, als würde er es völlig ernst meinen, aber das konnte nicht sein. Bestimmt machte er sich über sie lustig. Denn er konnte wohl kaum befürchten, dass sie eine Gefahr für ihn darstellte, oder? Immerhin war er der legendäre Jack Taylor. Der Mann, der eine Spur gebrochener Herzen hinter sich ließ, wo immer er ging, während sein eigenes Herz völlig unberührt blieb.
Natürlich erlaubte er sich nur einen Scherz mit ihr! Imogen konnte sich zwar durchaus vorstellen, den Part der Verführerin zu übernehmen, aber ein nichts ahnender, unschuldiger Jack? Nein, das war einfach nur absurd.
Und das war gut so. Hier ging es nämlich ausschließlich um eines: um heißen, leidenschaftlichen Sex.
„Tja, wenn du es so empfindest …“, provozierend langsam zog Imogen den Reißverschluss an der Seite ihres Kleides auf und erschauerte, als die kühle Seide an ihren Hüften und Beinen hinunterglitt, „… dann solltest du zu mir kommen.“
Als sie mit nichts als ihren knappen Spitzendessous und ihren High Heels vor ihm stand, befürchtete Jack, vor aufgestauter Begierde zu kollabieren. Diese Frau war reines Dynamit. Umwerfend sinnlich, faszinierend und völlig unberechenbar.
Wie hatte er es je für eine gute Idee halten können, sie nicht wiederzusehen?
Die vier verspiegelten Kabinenwände gewährten Jack jeden nur möglichen Ausblick auf Imogens perfekten Körper … einfach hinreißend! Sein Verlangen nach ihr wurde so drängend, dass er befürchtete, die Kontrolle zu verlieren, wenn er auch nur einen Schritt auf sie zu machte. Also blieb er reglos stehen und sah sie einfach nur an.
Imogen gab einen ungeduldigen Seufzer von sich und schob ein wenig die Hüfte vor. „Was ist?“, fragte sie sanft.
Verdammt, das war mehr, als ein Mann ertragen konnte! Er hatte schon viel zu lange gewartet und dabei geradezu übermenschliche Geduld bewiesen …
Na, das wurde aber auch
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