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So hoch wie der Himmel

So hoch wie der Himmel

Titel: So hoch wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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an, ehe er den Kopf nach hinten legte und tiefer im heißen Naß versank. »Du hingegen warst stets etwas anderes für mich. Aber, falls du tatsächlich eifersüchtig bist …« Achselzuckend brach er ab.
    »Bin ich nicht.« Allein die Vorstellung verletzte ihren Stolz. »Ich müßte mich immerhin für dich interessieren, um eifersüchtig zu sein. Hallo – machst du vielleicht endlich mal die Augen auf und hörst mir zu?«
    »Zuhören ist gebongt, aber meine Augen kriege ich einfach nicht mehr auf. Himmel, für jemanden, der nachdrücklich warnte, die Sache bloß nicht zu ernst zu nehmen und einander bloß keine Fesseln anzulegen, benimmst du dich ziemlich eigenartig. Du führst dich nicht wie eine souveräne Geliebte auf, sondern wie eine nörgelnde Ehefrau.«
    »Ich nörgele nicht.« Dann jedoch schloß sie den Mund aus Angst, dass es doch zutraf. »Und ich benehme mich bestimmt nicht wie eine Ehefrau. Nach allem, was ich über Ehefrauen weiß, hätte eine vernünftige Person dich längst am Schopf gepackt und vor die Tür gesetzt.«
    Lächelnd glitt er noch einen Zentimeter tiefer. »Dies ist mein Penthouse, Liebes. Falls also irgend jemand auszieht, dann wohl eher du.«
    Sie drückte fest auf seinen Kopf. Durch den Überraschungseffekt und aufgrund einer günstigen Hebelwirkung gelang es ihr, ihn zehn herrliche Sekunden lang unter Wasser zu halten. Diese Befriedigung machte sogar die Wasserflecken auf ihrem weißen Leinenanzug mehr als wett, als er spuckend wieder an die Oberfläche kam.
    »Als nächstes hole ich meine Tasche und sehe mich nach einer anderen Herberge um.«
    Er packte ihr Handgelenk und brachte sie weit genug aus dem Gleichgewicht, dass sie haltsuchend nach dem Rand der Wanne griff. Wodurch sie gezwungen war, ihm in die Augen zu sehen.
    »Du würdest es nicht…« Sie brach ab, ehe das Wort ›wagen‹ über ihre Lippen kam, aber es war bereits zu spät. Joshua zerrte sie in die Wanne, und noch während sie wie eine Katze fauchend um sich schlug, schlang er seine Arme um ihren Leib und tauchte nun ihren Kopf in das sprudelnde Naß.
    Ein paar Sekunden lang betrachtete er unbekümmert die Decke des Badezimmers, während sie trat und um sich schlug. Dann zog er sie an ihrem Haar heraus.
    »Du Schwein! Du gottverdammtes …«
    »Tja, offenbar hat es noch nicht gereicht.« Genüßlich drückte er ihren Kopf ein zweites Mal hinab. Die Wanne bot Platz genug für vier, den er auch brauchte für sein glitschiges Manöver. Als sie keuchend ihren Kopf aus dem Wasser reckte und sich ihr Haar aus den Augen wischte, zog er ihr erst die Jacke und dann die nasse Bluse aus.
    »Was, in aller Welt, fällt dir überhaupt ein?«
    »Ich ziehe dich aus.« Er öffnete ihren BH. »Auf einmal ist meine Müdigkeit völlig verflogen.«
    Mit zusammengekniffenen Augen zog sie die Beine an, so dass ihr Knie gefährlich nah an seine Lenden rückte. »Und auch du erliegst der unglaublich lahmen, typisch männlichen Wahnvorstellung, dass mich derartige Grobheiten auch nur ansatzweise erregen?«
    Dies war eine schwierige Frage, dachte er. »Tja – in gewisser Weise schon.«
    Sie verstärkte den Druck ihres Knies. »In welcher Weise, wenn ich fragen darf?«
    »Ah …« Er ging das Wagnis ein und fuhr mit seinem Daumen über ihre Brust. Der Nippel war steinhart. »Vielleicht hätte ich der Versuchung widerstanden, hättest du mich nicht derart unverfroren herausgefordert.« Der Druck verringerte sich leicht, und er hielt es für angebracht, wieder vorsichtig zu atmen. »Ich möchte, dass du bei mir bleibst, Margo.« Seine Stimme war sanft, kaum mehr als ein Murmein, als er mit einer Hand über ihr Bein in Richtung ihres Unterleibes strich. »Wenn du allerdings lieber ein anderes Zimmer nimmst, bis du dir die Sache überlegt hast, dann ist das okay. Und wenn du nicht in der Stimmung bist für Sex, respektiere ich das ebenfalls.«
    Einen Augenblick lang starrte sie ihn sprachlos an. Er hätte wie die Unschuld in Person gewirkt, hätten seine Augen nicht so verrucht geblitzt. Geduldig und verständnisvoll – hätte er nicht ein derart herausforderndes Lächeln aufgesetzt.
    »Wer sagt, dass ich nicht in Stimmung bin?« Sie schob ihr nasses Haar zurück und vollbrachte einen Augenaufschlag, bei dessen Anblick es bisher noch um jeden Mann geschehen war. »Hilfst du mir jetzt aus dem Rest meiner nassen Klamotten oder muß ich mich vielleicht selbst ausziehen?«
    »Oh, wenn du gestattest, übernehme ich diese Dienste sehr gern.«
    Das

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