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So hoch wie der Himmel

So hoch wie der Himmel

Titel: So hoch wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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bereits. »Wir wissen gar nicht, wie man sich in einer solchen Lage verhält.«
    »Dann improvisieren wir eben!« Seine Stimmung war allzu beschwingt, als dass er sich von ihrer Logik abschrecken ließ. Er zog am Reißverschluß ihres Kleides, und als sich die Seide öffnete, glitt er mit seinen Händen über ihre Haut.
    »Willst du damit etwa sagen, dass nichts anders werden muß?« Erleichterung und Verlangen wallten in ihr auf, während ihr Kleid zu Boden glitt.
    Am liebsten hätte er ihr gesagt, dass sie bereits vor vollendeten Tatsachen standen. Aber er kannte sie so gut, dass es im Zusammenhang mit Veränderungen, Verpflichtungen oder Dauerhaftigkeit sicher zu einem Streit käme; entweder wiche sie ihm eilig aus oder stürzte gar davon. »Nichts; was das wesentliche anbelangt. Das hier, zum Beispiel«, murmelte er, während er mit seinen Daumen über die sanften Schwellungen ihrer Brüste strich, die er in ihrer Fülle aus den trägerlosen Spitzen eines schwarzen Büstenhalters ragen sah. Das Schwarz ihrer Strümpfe stand ebenfalls in einem verführerischen Gegensatz zur Farbe ihrer Haut, so dass er mit Seinen Fingern erst über das Nylon, dann über Fleisch und schließlich über zarte Spitzen fuhr und die herrliche Textur genoß. Dabei betrachtete er sie unentwegt.
    »Sobald du mich berührst, will ich dich. Das ist etwas, was ich einfach nicht steuern kann.« Es war etwas, was sie ängstigte, und zwar so sehr, dass sie nun energisch jeden rationalen Gedanken beiseite schob, sein gestärktes weißes Hemd öffnete und das darunter liegende, goldene Fleisch bewunderte. »Ich habe noch nie einen Liebhaber gehabt, der mich bereits erregt, wenn er im selben Zimmer ist wie ich. Wie lange meinst du, hält so was an?«
    »Warten wir es doch einfach ab.« Er drückte sie sanft aufs Bett, so dass sich ihr helles Haar schimmernd über die schwarze Seide des Lakens ergoß. Ihr betörendes Parfüm hüllte ihn ein, während sie ihre langen, geschmeidigen Gliedmaßen begehrlich um ihn schlang.
    Sie zog ihn auf sich herab und genoß sein Gewicht auf ihrem Leib, während er sich langsam an ihr rieb. Alles, was in diesem Moment zählte, war ihre Sehnsucht nach einem Zusammensein, so dass sie ihm ihren Mund, begierig nach einer träumerischen Vereinigung, entgegenhob.
    Seit wann brauchte sie seinen Geschmack, den Duft und die Glätte seiner Haut? Wann war, nach all den Jahren der freundschaftlichen, ja gleichsam familiären Verbundenheit, Leidenschaft und Verlangen in ihr Verhältnis gedrungen? Doch weshalb sollte diese Frage, da sein Körper wie geschaffen für sie war, von Bedeutung sein?
    Unter seinen Händen summte ihre Haut, und seine Zärtlichkeit rief einen rauhen, besitzgierigen Pulsschlag in ihr wach. Das, was in ihrem Inneren zum Leben kam, war zu komplex und vielschichtig, als dass es sich spontan erkennen ließ; also vertagte sie zunächst ihre Überlegungen und ergab sich der Leidenschaft.
    Jede ihrer Regungen und jeder ihrer Seufzer drückten ihre Unterwerfung aus. Hier, in diesem großen, weichen Bett, gab es keine Fragen mehr. Nur sie war ihm wichtig.
    Lange, geschmeidige Glieder, üppige Rundungen und duftende Samthaut. Ihr Körper war wie geschaffen, Freude zu schenken und zu nehmen. Und niemals wieder teilte sie diese Freude mit jemand anderem als ihm!
    Niemand kannte ihre Träume, ihre Ängste und ihr Herz so gut wie er.
    Es hämmerte in ihrer Brust, als sie merkte, dass sich sein Verlangen steigerte, und ihr Seufzen machte leisem Stöhnen Platz, ehe sie keuchend seinen Rhythmus übernahm.
    Wie köstlich war es doch, wahnsinnig zu sein.
    Sie rollte sich herum und trieb ihn mit derselben Eile an. Gefährliche Tiefen taten sich vor ihnen beiden auf. Vergnügen, das in seiner Intensität beinahe schmerzte. Sie stieg höher und höher in ihrer Lust. Im Halbdunkel des Raums hatte ihre Haut einen feuchten Seidenglanz. Sie sah ihn mit wilden, blauen Augen an, und ihr Herzschlag setzte aus.
    Jetzt, in diesem Augenblick! Während sie vor Verlangen ruckte, packte er ihre Hüften, vergrub seine Finger in ihrer Haut und schob sich mit einer flüssigen Bewegung in sie hinein, wo sie ihn zitternd hielt. Mit einem animalischen Wimmern bog sie sich zurück, fuhr mit den Händen über ihren eignen Leib, von der Mitte zum Torso zu ihrer Brust, wo es donnerte und pochte. Langsam, ganz langsam, sich jedes Schauders ihres Leibs bewußt, wissend, dass er jede ihrer Regungen wahrnahm, fuhr sie mit ihren Händen tief herab und

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