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So küsst nur ein Millionär

So küsst nur ein Millionär

Titel: So küsst nur ein Millionär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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hatte weniger mit Nachlässigkeit zu tun als vielmehr damit, dass er Frau und Mann für gleichberechtigt hielt.
    Er lässt sich zu viel gefallen.
    Auch diesen Gedanken schob sie schnell beiseite. Sicher, manchmal hatte sie auch den Eindruck, dass Beth zu viel auf ihm herumhackte, ohne dass er sich wehrte. Aber das tat er nur, weil er sie liebte und keinen Streit heraufbeschwören wollte. Genau diese Eigenschaft hatte Nicole schon auf dem College angezogen. Er war ihr Rettungsboot gewesen, das sie durch stürmische Wasser getragen hatte. Ryan dagegen ähnelte eher den wilden Wassern. Patrick beruhigte sie, Ryan regte sie auf und brachte sie völlig durcheinander.
    Jetzt beugte Ryan sich vor, um das Boot loszumachen. Und während sie seinen breiten kräftigen Rücken betrachtete, musste sie wieder an Patrick denken. Er war dünn und eher schmächtig, und meist war seine Kleidung ein wenig zu weit. Im Vergleich zu Ryan erinnerte er sie an einen zierlichen Kolibri, wendig und rastlos. Während Ryan eher wie ein Raubvogel wirkte, ruhig und sich seiner Kraft und Überlegenheit bewusst.
    Unverhofft warf er ihr jetzt einen Blick zu, und Nicole wurde rot, weil sie ihn so intensiv angestarrt hatte. Ohne sie aus den Augen zu lassen, richtete er sich langsam auf. Er öffnete leicht die Lippen, und sofort musste sie an diesen verdammten Kuss denken, der ihr einfach nicht aus dem Kopf ging.
    Es war lächerlich, aber es kostete sie fast übermenschliche Anstrengung, den Blick abzuwenden. Denn mit einem Schlag hatte sie erkannt, dass sie sich ungeheuer zu Ryan Patrick hingezogen fühlte, dass sie ihn begehrte wie nie einen Mann zuvor.
    Auch nicht Patrick? Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein.
    Jetzt stand er vor ihr und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Hoffentlich hat unser Kind dein seidiges Haar, Nicole. Unser Baby wird wunderschön sein“, sagte er leise.
    Sie wollte weg, wollte davonlaufen, konnte sich jedoch nicht rühren. Ihr Puls raste, ihr Atem kam schneller, und sie spürte wieder, wie diese süße Sehnsucht tief in ihr wuchs. Als er ihr sanft, aber bestimmt eine Hand in den Nacken legte, wagte sie es, ihn anzusehen. Sein Blick war fest auf ihren Mund gerichtet.
    Er wollte sie küssen – und sie sehnte sich nach seinem Kuss!
    Diese Erkenntnis schockierte sie. Denn außer Patrick hatte sie nie jemanden küssen wollen und hatte die Küsse der Männer, mit denen sie ausgegangen war, mehr oder weniger gleichgültig über sich ergehen lassen.
    Mit leichtem Druck massierte er ihr den Nacken, während er sie mit der anderen Hand an sich zog. Dann küsste er sie, sanft und verführerisch, spielerisch und betörend, so, als wollte er Nicoles Leidenschaft wecken, die so lange tief in ihr geschlummert hatte. Und es gelang ihm mühelos.
    Es hatte keinen Sinn, sich dagegen zu wehren. Leise stöhnend legte Nicole ihm die Arme um den Hals, öffnete den Mund und erwiderte den Kuss voller Verlangen. Als Ryan ihr die Hand auf die Brust legte, drängte und schmiegte sie sich an ihn und gab jeden Widerstand auf. Auch sein Herzschlag beschleunigte sich, das spürte sie, als er ihr über den Rücken strich, ihren Po umfasste und sie dabei fest an sich drückte.
    Sie konnte kaum mehr einen klaren Gedanken fassen und wusste nur, dass sie diesen Mann mit einer Leidenschaft begehrte, die ihr fremd war und sie erschreckte, der sie aber trotzdem nachgeben musste. Mehr, mehr … Sie sehnte sich nach seinen Berührungen, überall, nach seinen Küssen und keuchte leise, als er ihre harten Brustwarzen reizte. „Oh Ryan … ja …“
    Warum hatte sie noch nie solch ein Verlangen gespürt? Warum ausgerechnet jetzt? Bei diesem Mann? Was für eine geheimnisvolle Macht hatte er über sie? Das musste aufhören, sofort. Doch als sie die Hände zurückziehen wollte und dabei mit den Fingernägeln über seine Schultern strich, stöhnte Ryan laut auf, und dieser raue sexy Laut vertrieb all ihre guten Vorsätze. Sie drängte sich wieder an ihn, erwiderte seinen Kuss, und dennoch ließ ein Gedanke sie nicht mehr zur Ruhe kommen. War es nicht genau diese Anziehungskraft, die ihre Mutter immer wieder in belanglose Affären trieb?
    Voller Panik stieß sie Ryan gegen die Brust und löste sich aus seiner Umarmung. Nein, sie würde nicht so werden wie ihre Mutter. Seit Nicole erwachsen war, hatte sie besonders darauf geachtet und sich bemüht, die Folgen ihrer Handlungen vorher abzuwägen und Versuchungen zu widerstehen, die zu nichts

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