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So macht Mann das!

So macht Mann das!

Titel: So macht Mann das! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Melcher
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das Glas hinein und versuchen Sie, die Aromen zu identifizieren. Riecht der Wein fruchtig, nach Brombeeren, oder doch eher würzig, mit einer leichten Rosmarinnote? Schwenken Sie das Glas leicht und nehmen Sie noch einen Zug, damit Ihnen auch die flüchtigen Geruchsstoffe nicht entkommen.
    Geschmack: Jetzt dürfen Sie probieren – aber bitte nur einen kleinen Schluck. Der darf dafür auf die Reise gehen, durch den gesamten Mundraum. Wie schmeckt der Wein Ihnen auf der Zungenspitze, wie am Gaumen? Wie steht es mit seiner Säure, der Süße, ist er weich oder aggressiv?
    Nachklang: Atmen Sie zum Schluss der Prüfung nochmals durch die Nase aus. Entdecken Sie vielleicht Aromen, die Ihnen bislang nicht aufgefallen sind?
Ist der Wein nicht in Ordnung, geht er zurück in den Keller (oder besser: in den Abfluss). Wer sich nicht sicher ist, sollte die (hoffentlich) langjährige Erfahrung des Sommeliers in Anspruch nehmen: Bitten Sie ihn einfach, auch zu probieren. Übrigens: Selbst wenn ein Wein okay ist, Ihnen aber trotzdem nicht schmeckt, nehmen gute Restaurants die geöffnete Flasche oft zurück und empfehlen eine Alternative. Einen Anspruch darauf hat man allerdings nicht. Übrigens: Es ist absolut in Ordnung, den Sommelier um seine Meinung zu bitten oder ihm gleich die Prüfungsaufgabe zu überlassen – der Mann kennt sich schließlich wirklich damit aus.
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Reden wie die Weinprofis
ABGANG
Der Eindruck, den ein Wein hinterlässt, wenn er den Mund verlässt (in Richtung Magen!).
AROMA oder BOUQUET
Der Geruch des Weines. Von Aroma spricht man bei jüngeren Weinen, Bouquet ist für ältere Tropfen reserviert.
FRUCHTIG
Dieser Wein schmeckt nach Früchten. Süß muss er deshalb noch lange nicht sein.
HOLZIG
Anders als beim Spargel ein Zeichen von Qualität: Der Wein hat sein bisheriges Leben in Eichenholzfässern verbracht.
KNACKIG
Ein Wein mit erfrischender Säure.
KÖRPER
Der Eindruck im Mund (leicht, mittel oder schwer).
LÄNGE
Es geht weder um die Flaschengröße noch darum, wie lange Sie zum Leeren brauchen. Länge meint auf gut Weindeutsch: Berührt der Rebensaft auf dem gesamten Weg von der Zungenspitze bis zum Rachenraum Ihre Geschmacksnerven?
SÜSSE
Entweder sie ist da oder nicht – beides schmeckt man gleich am Anfang, wenn man den Wein in den Mund nimmt.
TANNINREICH
Rotwein mit viel Gerbsäure, die für einen bitteren Geschmack sorgt und die Zunge pelzig werden lässt.
TROCKEN
Nicht süß.
WEICH
Dieser Wein umschmeichelt sanft Ihre Zunge, statt sie mit Säure zu verschrecken.
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Wie wird ein Pils perfekt eingeschenkt?
    Sieben Zwerge braucht Schneewittchen, sieben Minuten ein perfektes Pils. Beides allerdings nur im Märchen. Wer sich so lange Zeit lässt mit dem Einschenken, hat ein totes Bier im Glas. Die Kohlensäure ist raus, zurück bleibt ein schaler Geschmack. Das gilt auch, wenn das flüssige Gold nicht aus dem Fass, sondern aus der Flasche kommt. So vertreibt man stilecht und geschmacksschonend die Luft aus einem Pilsglas:
Spülmittel enthalten einen Schaumzerstörer. Unsichtbare Reste bleiben am Glas haften – egal, ob aus der Maschine oder von Hand gespült. Das Pilsglas deshalb vor Benutzung unter fließendem, kalten Wasser vorzuspülen, sorgt später für die richtige Blume.
Das Glas schräg halten (falls Sie rein zufällig einen Winkelmesser zur Hand haben: 30°) und das kalte Pils (optimale Trinktemperatur: 6-8° C) langsam eingießen.
Sobald die Schaumkrone den Glasrand erreicht, stoppen und das Glas abstellen. Dann kurz warten, bis der Schaum sich gesetzt hat.
Zum Schluss so viel Pils nachgießen, dass sich eine schöne, feste Schaumkrone bildet. Je größer die Entfernung, aus der Sie einschenken, desto perfekter wächst die Pilsblume. Denn die entsteht, wenn entweichende Kohlensäure von den Bestandteilen des Hopfens und Malzes mit einem Häutchen umschlossen und festgehalten wird. Das sieht nicht nur lecker aus, sondern hält das Bier im Glas auch länger frisch – falls es dazu überhaupt eine Chance hat.
Was soll ich an Trinkgeld geben?
    Tippen will gelernt sein. Nicht nur beim Lotto oder auf der Pferderennbahn, auch in Hotels, Restaurants oder Taxis. So geben Sie nicht zu viel und nicht zu wenig Trinkgeld („Tip”):
Pflicht oder Extra?
    Entscheidend für die Höhe ist, ob der Service im Preis inbegriffen war oder nicht. Im

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