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So prickelnd wie Champagner

So prickelnd wie Champagner

Titel: So prickelnd wie Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh
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    „Vergiss die beiden und konzentrier dich auf deine neue Situation“, sagte Kit. „Neuer Job, toller Chef.“
    Daran brauchte Starr nicht erinnert zu werden. Sie befürchtete, dass Callum ihr nicht eine Sekunde lang aus dem Kopf gehen würde.
    „Du hast recht“, stimmte sie zu. „Ich kriege das schon hin.“
    „Du meinst, du kriegst ihn .“
    Als ihre Freundin kicherte, musste Starr lächeln. „Ich halte dich auf dem Laufenden.“
    „Tu das. Und sei mal etwas nachsichtiger mit dir, Liebes. Genieß deinen Job und leb ein bisschen.“
    „Ist gut. Bis dann.“
    „Tschüssi!“
    Nachdem Starr das Gespräch beendet hatte, lehnte sie sich zurück, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und betrachtete die Holzbalken an der Zimmerdecke. Immer wieder ging ihr Kits freundschaftlicher Rat durch den Kopf. Genieß deinen Job und leb ein bisschen .
    Sie hatte die Befürchtung, dass diese beiden Dinge sich möglicherweise tatsächlich nicht gegenseitig ausschlossen.

6. KAPITEL
    „Als Nächstes steht die Organisation des Geschäftsessens am Freitagabend an.“
    Starr blickte Callum fassungslos an. Dass er sich in einen kühlen, distanzierten Kontrollfreak verwandelt hatte, gefiel ihr gar nicht. Wo war der weltmännische, gewandte Mann geblieben, mit dem sie an jenem Abend in Sydney geflirtet hatte? Wo der charmante Gentleman, der darauf bestanden hatte, sie nach Hause zu bringen? Und wo der leidenschaftliche Liebhaber, der sie die ganze Nacht in den Armen gehalten und sie geliebt hatte?
    Er schien unter einem Berg von Papieren, Notizen und wichtigen Mails verschwunden zu sein. Außerdem trug er einen viel zu korrekt wirkenden Designeranzug und ein gestärktes Hemd, das seinen muskulösen Oberkörper verdeckte, an den sie sich noch allzu gut erinnerte.
    „Gibt es irgendein Problem?“
    Starr zwang sich, den Blick von Callums Brust abzuwenden und stellte zufrieden fest, dass tief in seinen dunklen Augen etwas aufflackerte, das alles andere war als kühl und distanziert.
    „Nein.“
    „Dann konzentrier dich auf die Arbeit.“
    Seine scharfe Anweisung vertrieb jegliche Mutmaßung, er könne Starr gegenüber ein wenig auftauen. Eher verhielt er sich so kühl und kurz angebunden, dass es schon fast unfreundlich war. Trotz seiner Behauptung, ihre gemeinsame Nacht in Sydney hätte nichts zu bedeuten gehabt, hatte er doch ganz offensichtlich ein Problem mit ihr.
    Starr kritzelte „GANZ MIESE ENTSCHEIDUNG“ auf ihren Notizblock. „Warum hast du mich eingestellt?“, platzte sie dann heraus.
    Callum presste die Lippen zusammen, bevor er Starr durchdringend ansah. „Weil sich bei mir die unerledigte Arbeit anhäufte und du zum richtigen Zeitpunkt angerufen hast.“
    „Aber du weißt, dass ich nicht lange hier sein werde und mich weiter nach einem Engagement als Tänzerin umsehe?“
    Er verschränkte die Finger ineinander, lehnte sich auf seinem Chefsessel zurück und sah sie an wie ein strenger Schuldirektor eine schwierige Schülerin.
    „Ich weiß alles über dich.“
    Starr errötete. Widerstrebend sah sie ein, wie recht Callum damit hatte. Er kannte ihre erogenen Zonen, wusste, wo sie kitzelig war und wo sie eine Tätowierung hatte. Ihr wurde heiß, als ihr einfiel, wie er den winzigen Notenschlüssel mit der Zunge liebkost hatte – nicht nur einmal.
    „Ich mache mir keine Illusionen darüber, wie lange du bleiben wirst. Natürlich rechne ich damit, dass du dir hier in Melbourne eine Stelle als Tänzerin suchen wirst. Gleichzeitig bemühe ich mich ja auch weiter um eine Assistentin, die dauerhaft für mich arbeiten wird.“
    Abrupt beugte er sich vor und schlug mit den Handflächen auf einen Stapel Papiere, die vor ihm auf dem Tisch lagen. „Aber jetzt solltest du dich erstmal hierum kümmern.“
    Der Stapel hatte eine beeindruckende Höhe und schwankte bedenklich, als Callum ihn zu Starr hinüber schob. Er würdigte sie kaum eines Blickes, doch ein leichtes Zucken um seinen Mundwinkel deutete auf etwas hin, das er unbedingt hinter der sachlichen Fassade verstecken wollte. Der kühle, distanzierte Geschäftsmann war also nicht ganz so gelassen, wie er ihr weismachen wollte.
    Das Gefühl kannte Starr nur zu gut. Das Arbeitszimmer war zwar groß, doch mit Callum im selben Raum zu sein und vorzugeben, nur beruflich etwas miteinander zu tun zu haben – das war äußerst anstrengend. So sehr sie sich auch zu konzentrieren versuchte, viel zu oft glitt ihr Blick zu ihm hinüber.
    Sie fand seine schier

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