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So schoen kann die Liebe sein

So schoen kann die Liebe sein

Titel: So schoen kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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kennen zu lernen. „Ich werde darüber nachdenken.”
    Tess rauschte an Andrea vorbei zur Tür. „Meine Meinung ist anscheinend unerwünscht”, sagte sie beleidigt. „Dann lass ich euch jetzt allein, damit ihr ungestört reden könnt.”
    Nachdem Tess die Tür hinter sich zugeworfen hatte, reichte Sam Andrea das durchnässte T-Shirt. „Vielleicht könnten wir wieder tauschen.”
    „Jetzt sofort?” fragte sie mit einem hinterhältigen Lächeln.
    „Was sofort?”
    „Na, die Hemden wechseln.” Sie machte noch einen Schritt auf ihn zu und war ihm jetzt so nahe, dass sie sich fast berührten. „Oder hattest du etwas anderes im Sinn?”
    Er gab einen frustrierten Laut von sich, der halb nach Fluchen, halb nach Stöhnen klang.
    „Ich würde es begrüßen, wenn du aufhörtest, mir Angebote zu machen, die ich nicht akzeptieren kann.”
    Andrea ließ sich nicht beirren. Langsam strich sie mit der Fingerspitze über seinen Oberkörper bis hinunter zum Nabel. „Die du nicht akzeptieren kannst oder willst?”
    „Wir haben das schon beredet. Ich kann es nicht.”
    Sie ließ den Blick tiefer gleiten. „Deine Körpersprache sagt aber etwas anderes.”
    Er griff nach ihrer Hand, und sie spürte, wie er sich verspannte. O ja, er kämpfte mit sich.
    Sie hielt den Atem an und wartete, ob er diesmal nachgeben würde.
    „Ist das wirklich alles, was du von mir möchtest, Andrea?” stieß er schließlich hervor.

    „Das und nichts weiter? Und danach wirst du dich zufrieden geben?”
    „Ja, das werde ich”, entgegnete sie mit einer Stimme, die sie nicht als ihre eigene erkannte.
    Er stieß ihre Hand weg und trat zurück. „Du vielleicht, aber ich nicht. Wenn ich wieder mit dir schlafe, dann mehr als einmal. Und zwar, so oft es geht, bis ich wieder abreisen muss.
    Frag dich ehrlich, ob es das ist, was du willst.”
    Beinahe wütend warf er ihr T-Shirt auf den Tisch, marschierte hinaus und überließ es Andrea, über seine Worte nachzudenken.
    Sam legte das Handy neben sich aufs Sofa und fluchte. Seinem Vater nach erforderte es die augenblickliche Situation in Barak, dass er sofort heimkam. Zwei Wochen noch hatte er ihm abringen können, statt der ursprünglich vereinbarten vier, indem er vorgab, einige Investitionen überwachen zu müssen. So konnte er zumindest noch eine Woche mit seinem Sohn nach dessen Rückkehr verbringen. Doch das war viel zu wenig.
    „Probleme, Sam?”
    Andrea kam mit einer Tasse Tee ins Wohnzimmer und setzte sich neben ihn aufs Sofa. Sie hatte soeben geduscht und trug nun einen Seidenpyjama. Der Duft von Orchideen umgab sie.
    Doch er wollte sich von ihren Verführungsversuchen nicht mehr ablenken lassen. Jetzt, wo er wusste, dass er eher abreisen musste, gab es noch viel zu erledigen.
    „Ich bin nach Hause beordert worden.”
    Sie riss erschrocken die Augen auf. „Heute Abend schon?”
    „Nein, aber ich kann nicht so lange bleiben wie geplant. Ich muss in zwei Wochen zurückfliegen.”
    Sie schien sich ein wenig zu entspannen, während sie die Beine hochnahm und an ihrem Eistee nippte. „War das Rashid am Telefon, der dir die Neuigkeit überbrachte?”
    „Nein, mein Vater. Es ist sein Wunsch, dass ich zurückkomme.”
    Sie runzelte die Stirn. „Tust du immer das, was er von dir verlangt?”
    Sam hatte erwartet, dass sie seinen Entschluss nicht billigen würde, aber auf solch eine Frage war er nicht gefasst gewesen. „Ich habe Verpflichtungen, Andrea. Das wirst du doch jetzt, wo du selbst ein Kind hast, verstehen.”
    „Ich betrachte Joe nicht als Verpflichtung”, erwiderte sie irritiert. „Ich empfinde ihn als Freude, nicht als Last.”
    Sam versuchte, seinen plötzlich aufkeimenden Ärger zu unterdrücken. „Erwartest du von mir, dass ich mich meiner Verantwortung entziehe?”
    „Ich hatte eigentlich erwartet, dass dein Leben als Prinz dich ein bisschen glücklicher machen würde.”
    „Wie kommst du zu der Annahme, dass ich nicht glücklich bin?”
    Sie zuckte mit den Schultern. „Du siehst nicht glücklich aus, zumindest nicht mehr so wie früher. Ich habe dich, seit du wieder hier bist, kaum einmal lächeln sehen, geschweige denn lachen. Meistens bist du furchtbar ernst. Das ist nicht der Sam den ich kannte.”
    Scheich Samir Yaman hatte den Sam ersetzt, den sie kannte. Dem jungen Sam war noch nicht die ganze Last der Verantwortung aufgebürdet worden, die die Rolle als ältester Sohn eines Königs mit sich brachte. „Den sorgenfreien Studenten gibt es nicht mehr.”
    „Oh, ich

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