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So sinnlich kann die Liebe sein

So sinnlich kann die Liebe sein

Titel: So sinnlich kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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Ein nettes Gespräch beim Abendessen, anschließend vielleicht ein Spaziergang am Meer ... Aber sie hatte abgelehnt, weil sie zu beschäftigt war.
    „Alle hierher schauen, bitte! Und lächeln!" rief die Assistentin des Fotografen.
    „Danke!"
    Jake hatte Bel sogar ein paarmal angerufen, weil er geglaubt hatte, sie sei verärgert, dass er sich so lange nicht gemeldet hatte. Schließlich hatte sie ihm gesagt, sie müsse für ihr Abschlussexamen lernen und hätte keine Zeit auszugehen. Danach hatte er es nicht mehr versucht. Das musste im Frühjahr gewesen sein.
    Ja, und dann fiel es ihm ein. Es war am siebten Februar gewesen. Er hatte sie nämlich zum Valentinstag ausführen wollen, was ziemlich dumm gewesen war.
    Denn die meisten Frauen würden das als besonderes Zeichen werten.
    Glücklicherweise hatte sie gesagt, vor Mai habe sie keine Zeit...
    „Ein wenig dichter rücken, bitte, hierher schauen... ja, so... und lächeln..."
    Tallia wohnte zu der Zeit schon mit Brad zusammen, und jedes Mal, wenn Jake seinen Freund besuchte, was recht häufig vorkam, ertappte er sich Bel dem Gedanken, dass Männer wie Brad, die sich für eine feste Beziehung entschlossen hatten, es besser hatten als er. Nie zuvor wäre er auf einen solchen Gedanken gekommen. Aber wer glaubt schon mit fünfundzwanzig, dass die Dinge sich einmal dermaßen ändern? Wer rechnet damit, dass er sich mit dreiunddreißig plötzlich anders fühlt?
    „Könnten wir jetzt vielleicht nur das Brautpaar mit Brautjungfer und Trauzeugen haben? Alle anderen gehen bitte noch nicht weg."
    Wirklich geändert habe ich mich nicht, hatte Jake sich anfangs gesagt. Er redete sich ein, es wäre die Nachwirkung der Grippe, dass er sich öfter ein wenig müde fühlte. Mit der Zeit würde das weggehen, und er wäre wieder der Alte.
    Doch mittlerweile war es Juni. Schon seit mehr als sieben Monaten lebte er praktisch wie ein Mönch. Ausgerechnet er!
    „Der Trauzeuge bitte ein wenig näher zum Bräutigam."
    Jake gehorchte kommentarlos. Er wusste genau, sollte er ihrem Blick begegnen, würde sie einladend lächeln. Doch dazu hatte er keine Lust. Unbewusst wandte er sich ab, sah an Brad und Tallia vorbei zu Bel.
    „Hierher schauen, bitte!"
    Bel wirkte so erfrischend jung und selbstbewusst, dass sie ihm unglaublich attraktiv erschien.
    „Der Trauzeuge bitte auch hierher schauen!"
    Jake zuckte zusammen und wandte sich um. Dabei fing er den Blick der Frau mit dem blauen Hut auf. Sie lächelte amüsiert, als wusste sie, was in ihm vorging.
    Er wandte sich der Fotografin zu. Es ist nicht so, wie Sie glauben, wollte er der Frau zurufen. Ich habe nicht die Absicht, Bel oder eine andere zu heiraten. Dafür bin ich nämlich nicht geschaffen.

2. KAPITEL
    Bel sank auf den Sitz des niedrigen Sportwagens, während Jake ihr die Tür aufhielt.
    „Soll ich das Verdeck hochklappen?" fragte er.
    „Das ist nicht nötig. Ich habe mir ein Tuch mitgebracht."
    Sie hatte nicht protestiert, als Tallia vorgeschlagen hatte, sie solle mit Jake zum Empfang fahren. Bel wusste, dass Tallia sich wünschte, sie und Jake würden sich näher kommen. Tallia ahnte nicht, dass Jake Brad vor dem furchtbaren Schicksal, ein Ehemann zu werden, hatte retten wollen. Also konnte Bel sich auch nicht bei Tallia beklagen.
    Aber es wäre ihr lieber gewesen, sie hätte eine andere Abmachung für sie getroffen. Da sie jedoch nicht die Absicht hatte, den Empfang auch wieder mit Jake zu verlassen, war sie vor der Trauung mit Tallias Wagen zum Hotel gefahren und hatte sich von ihrem Bruder zur Kirche bringen lassen. So konnte sie Tallias Wagen später für die Rückfahrt benutzen.
    Beim Einsteigen rutschte ihr der Strauß vom Schoß. Jake bückte sich und hob ihn auf, ehe die Blumen auf dem Boden landeten. Als er da stand und die zarten Blüten in den Händen hielt, begegneten sich ihre Blicke. Die Geste entfachte einen Sturm der Gefühle in ihr. So ähnlich würde er sie halten, wenn sie es zuließe. Es lag ein Versprechen in seinem Blick, und einen Augenblick lang wünschte sie sich, sie könnte ihm vertrauen und sich ihm hingeben.
    Dann legte Jake die Blumen in ihren Schoß, richtete sich auf und schloss die Tür. Bel fühlte einen wohligen Schauer über ihren Rücken rieseln und vermochte im ersten Moment nichts zu erkennen. Als ihre Sicht sich klärte, saß Jake neben ihr, und sie blickte auf die Blüten in ihrem Schoß.
    Er startete den Motor und wandte sich ihr zu. „Willst du nicht das Tuch umlegen?"
    Er war so

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