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So soll er sterben

Titel: So soll er sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Beziehung zu Stef. War sie mehr als nur eine Informationsquelle für ihn gewesen, oder hatte er sie, was für viele Journalisten typisch gewesen wäre, schlicht und einfach benutzt?
    »War noch jemand beteiligt, Chantal?«, fragte Rebus. »War an dem Tag noch jemand dort?«
    »Ein junger Mann… schlechte Haut… und dieser Zahn…« Sie tippte gegen einen ihrer makellosen Zähne. »Nicht da.« Garantiert meinte sie Howie Slowther, und mit etwas Glück würde sie ihn auch bei einer Gegenüberstellung identifizieren.
    »Was glauben Sie, Chantal, wie die Kerle Stef auf die Spur gekommen sind? Woher wussten sie, dass er die Geschichte einer Zeitung anbieten wollte?«
    Sie sah ihn an. »Weil er ihnen gesagt.«
    Rebus kniff die Augen zusammen. »Er hat es ihnen
gesagt

    Sie nickte. »Er wollen von den Männer, sie bringen seine Familie zu ihm. Er gewusst, sie das tun können.«
    »Sie meinen, sie gegen Kaution aus Whitemire freizubekommen?« Erneutes Nicken. Unwillkürlich neigte Rebus sich über den Tisch zu ihr. »Er hat versucht, die Bande zu
erpressen

    »Er nicht erzählen, was er wissen… aber nur wenn seine Familie zu ihm kommen.«
    Rebus starrte aus dem Fenster. Plötzlich fand er den Gedanken an ein extrastarkes Lagerbier um diese Zeit ziemlich verlockend. Mad World – die Welt war wirklich verrückt. Stef Yurgii hätte genauso gut gleich Selbstmord begehen können. Er hatte sich mit dem Journalisten vom
Scotsman
nicht getroffen, weil er es nie ernsthaft vorgehabt hatte, sondern Bullen nur deutlich machen wollen, wozu er in der Lage war. Und das alles seiner Familie wegen. Chantal war lediglich eine gute Freundin gewesen, wenn überhaupt. Ein verzweifelter Ehemann und Vater war ein tödliches Risiko eingegangen.
    War wegen seiner Dreistigkeit ermordet worden.
    War umgebracht worden, weil er eine Gefahr darstellte.
Ihn
hätte kein Skelett eingeschüchtert.
    »Haben Sie es beobachtet?«, fragte Rebus leise. »Haben Sie Stef sterben gesehen?«
    »Ich nichts konnte tun.«
    »Sie haben angerufen, haben getan, was Sie konnten.«
    »Das nicht genug… nicht genug…« Sie begann zu weinen, und Kate tröstete sie. Zwei ältere Frauen an einem Ecktisch sahen herüber.
    »Kate«, sagte er, »erklären Sie ihr, dass sie eine vorschriftsmäßige Aussage machen muss.«
    »Auf einer Poliziewache?«, fragte sie. Rebus nickte.
    »Es wäre natürlich gut«, meinte Rebus, »wenn Sie mitkommen würden.«
    »Ja, natürlich.«
    »Sie werden mit einem Kollegen von mir sprechen. Er heißt Shug Davidson und ist ein netter Mann, mindestens so mitfühlend wie ich.«
    »Sie werden nicht dabei sein?«
    »Wohl nicht. Shug hat das Kommando.« Rebus nahm einen Schluck Kaffee. »Ich hätte eigentlich gar nicht hier sein sollen«, sagte er, mehr zu sich selbst, den Blick wieder aus dem Fenster gerichtet.
    Er rief Davidson per Handy an, erklärte, was Sache war, und sagte, er werden die beiden Frauen nach Torphichen bringen.
    Chantal war während der Fahrt schweigsam. Rebus hatte noch ein paar Fragen an ihre Gefährtin auf dem Rücksitz.
    »Wie lief Ihr Gespräch mit Barney Grant?«
    »Ganz gut.«
    »Glauben Sie, er wird das Nook weiterführen?«
    »Ja, bis Stuart zurückkommt. Warum lächeln Sie?«
    »Weil ich mir nicht sicher bin, ob Barney das unbedingt möchte… oder damit rechnet.«
    »Ich verstehe nicht, was Sie meinen.«
    »Macht nichts. Den Mann namens Peter Hill, den ich Chantal beschrieben habe… er stammt aus Nordirland, hat vermutlich Verbindungen zu einer Terrororganisation. Wir vermuten, dass er Bullen unter der Voraussetzung geholfen hat, dass dieser ihm im Gegenzug Rückendeckung bei seinem Vorhaben geben würde, in Knoxland Drogen zu verkaufen.«
    »Was hat das mit mir zu tun?«
    »Vielleicht gar nichts. Der jüngere Mann, der mit dem fehlenden Zahn… er heißt Howie Slowther.«
    »Sie haben diesen Namen vorhin schon erwähnt.«
    »Stimmt. Denn nach Ihrem kleinen Plausch mit Barney Grant in dem Pub ist Barney in ein Auto gestiegen, in dem auch Howie Slowther saß.« Ihrer beider Blicke trafen sich im Rückspiegel. »Barney steckt bis zum Hals in der Sache mit drin, Kate. Vielleicht sogar noch ein bisschen tiefer. Also, falls Sie die Absicht hatten, auf ihn zu bauen…«
    »Sie brauchen sich um mich keine Sorgen zu machen.«
    »Freut mich zu hören.«
    Chantal sagte etwas auf Französisch. Kate antwortete ihr in derselben Sprache, sodass Rebus nur ein paar Worte verstand.
    »Sie fragt, ob man sie abschieben wird«,

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