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So weit die Hoffnung trägt - Roman

So weit die Hoffnung trägt - Roman

Titel: So weit die Hoffnung trägt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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ihre Handtasche und eine Plastiktüte mit Einkäufen.
    »Kann ich Ihnen damit behilflich sein?«, fragte ich.
    »Danke.«
    Sie reichte mir eine weitere Plastiktüte, die Spagetti, eine Stange Baguette und ein paar Dosen Tomatensauce enthielt, dann folgte ich ihr hinaus zu einem braunen Ford-Ranger-Truck. »Das wäre mein Transportmittel«, sagte sie, während sie die Tür per Fernbedienung öffnete.
    Ich warf meinen Rucksack auf die Ladefläche des Trucks und kletterte auf den Beifahrersitz.
    Analise drehte den Schlüssel in der Zündung, und der Moulin-Rouge -Soundtrack ertönte. Sie streckte eine Hand aus und schaltete den CD -Player aus.
    »Ich lebe nur eine Meile von hier.« Sie fuhr rückwärts aus der Parklücke und machte dann mitten auf der Main Street eine Kehrtwende.
    Ich dachte an die Entschuldigung der jungen Frau für ihre Verspätung. »Rushhour?«, fragte ich.
    Sie nickte. »Das ist der Code für ihren Freund. Er heißt Rush.«
    Analises Zuhause war erstaunlich groß und schön, ein zweistöckiges viktorianisches Haus, hellgelb gestrichen, mit einer weißen Borte, dunkelroten Fensterläden und einer rundum verlaufenden Veranda im Erdgeschoss.
    »Ihr Haus ist wunderschön«, sagte ich. »Meine Frau hätte es geliebt.«
    »Sie sind verheiratet?«
    »Ich war es. Sie ist gestorben.«
    Analise sah mich mit aufrichtigem Mitleid an. »Das tut mir sehr leid.«
    Sie lenkte den Truck neben das Haus, und wir stiegen beide aus. Ich nahm meinen Rucksack von der Ladefläche des Trucks, während Analise auf mich wartete. Als wir uns der Veranda näherten, kam ein kleines Mädchen herausgelaufen. »Mama!«
    »Hi, Casey.« Analise kauerte sich hin und umarmte das Mädchen. »Wie war’s in der Schule?«
    »Langweilig«, sagte sie. »Und Kyle hat vor allen anderen in der Nase gebohrt.«
    »Na, das klingt doch nicht langweilig.« Sie stand wieder auf und sah mich lächelnd an. »Das glamouröse Leben einer Mom.«
    »Wer sind Sie?«, fragte mich Casey.
    »Ich bin Alan.«
    »Alan?«
    »Mr. Christoffersen«, sagte Analise.
    »Hi, Mr. Christoffersen. Essen Sie mit uns zu Abend?«
    »Ich denke schon«, sagte ich.
    Sie lächelte. »Gut.« Sie wandte sich um und lief ins Haus.
    Analise und ich folgten ihr. Ich konnte das Mädchen rufen hören: »Christian, Mommy ist zu Hause. Und sie hat jemanden mitgebracht.«
    Analise wandte sich zu mir um, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. »Entschuldigung, es ist immer eine Riesenneuigkeit, wenn jemand zu Besuch kommt. So weit entfernt von der Erde bekommen wir nicht oft Besuch.«
    Wir traten ins Haus.
    »Tut mir leid, hier herrscht das reinste Chaos. Ich habe in letzter Zeit Überstunden gemacht.«
    »Es ist wirklich wunderschön«, sagte ich.
    Sie lächelte. »Danke. Das Gästezimmer ist gleich hier drüben. Sie sind bestimmt müde. Wenn Sie sich ausruhen oder frischmachen wollen, ich brauche noch etwa vierzig Minuten oder so, bis das Essen fertig ist.«
    »Wann kommt Ihr Mann nach Hause?«
    »Das weiß man nie«, sagte sie. »Auf einer Farm gibt es immer etwas zu tun. Für die eigene Familie zu arbeiten macht es nicht besser. Ich habe aufgehört, auf ihn zu warten.«
    »Ich würde Ihnen gern beim Kochen helfen. Ich bin keinschlechter Koch. Ich meine, ich bin nicht Emeril, aber ich kann Wasser zum Kochen bringen.«
    Sie nickte. »Sehr gut. Sie sind eingestellt. Die Küche ist gleich durch diese Tür.«
    »Ich mache mich nur kurz frisch.«
    Ich trug meinen Rucksack in das Zimmer, auf das Analise gezeigt hatte. Das Gästezimmer war schlicht und aufgeräumt, die Art Zimmer, die man in einem Bed & Breakfast erwarten würde. Es hatte ein Himmelbett mit einer dicken Matratze und vier weißen, geschnitzten Bettpfosten. An der Wand hingen Bilder von den Kindern. Das größte Bild war ein Porträt der ganzen Familie. Ich nahm an, dass das Foto ziemlich alt war, da Casey darauf noch ein Krabbelkind war. Matt, Analises Mann, war groß und kräftig gebaut. Ich fand, er wirkte eher wie ein Cowboy als wie ein Maisfarmer. Er sah gut aus. Um genau zu sein, sah die ganze Familie ziemlich gut aus.
    Ich wusch mir Gesicht und Hände und gesellte mich dann zu Analise in die Küche. Sie hatte sich eine Schürze umgebunden und stand am Herd, wo sie irgendetwas in einer Pfanne briet. Daneben stand ein großer Topf unter einer hohen Flamme. Es roch schon jetzt herrlich nach Knoblauch.
    »Das riecht ja köstlich«, sagte ich. »Was soll ich tun?«
    »Könnten Sie mir helfen, den Knoblauch

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