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Social Media für Gruender und Selbststaendige

Social Media für Gruender und Selbststaendige

Titel: Social Media für Gruender und Selbststaendige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Constanze u Panter Wolff
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mein privates Profil. Am Tag verwende ich schätzungsweise eine Stunde für die offizielle Präsenz auf Facebook. Zwischendurch nehme ich mir das Recht heraus, mal gar nichts zu tun. Wie wäre ich sonst glaubwürdig als Natur- und Bergliebhaberin, wenn ich das nicht täte! Die Fans verübeln mir das kaum und sind nach kurzer Abstinenz wieder fröhlich dabei.
    Man sieht immer wieder diese tollen Fotos bei Ihnen. Gehört deren Erstellung auch zu Ihrem Handwerkszeug und wie wichtig sind sie für die Seite bei Facebook?
    Die Bilder sind ganz elementar, zu ihnen erhalte ich meistens ein Vielfaches an Zuspruch verglichen mit Links oder Ähnlichem. Ich mache alle Bilder selbst, sie stammen teils von Reisen, teils aus dem normalen Alltag – das stellt sicher eine Besonderheit des Shops dar. Einiges von dem Bildmaterial verwende ich zeitgleich für Facebook-Fanpage, Shop und Blog, so ist alles immer wieder miteinander verwoben und wiedererkennbar für den Nutzer. Letztlich sind die vielen spontanen Bilder ein Luxus. Mein Shop ist inhabergeführt und so kann ich mir diese direkte Kommunikation erlauben.
    Bei Facebook gibt es ständig neue Funktionen und Änderungen bei der Bedienung. Wie gehen Sie damit um?
    Ich bin immer informiert und versuche, alles auf dem neuesten Stand zu halten. Manchmal finde ich die häufigen Änderungen ermüdend, halte jedoch nichts von langem Gemecker. Stattdessen versuche ich, eine optimale Lösung für mich zu finden. Was Neuerungen im Bereich Werbung angeht, informiere ich mich zunächst ausführlich, bevor ich mich entscheide, die passenden Elemente zu nutzen.
Kundengewinnung
    Eines der wichtigsten Ziele für junge und kleine Unternehmen ist es, einen relevanten Stamm an Kunden aufzubauen – schließlich kommt nur über sie Geld in die Kasse. Und genau das können Sie bei Facebook tun, obwohl es kein klassisches Business-Netzwerk ist: Bei 20 bis 25 Millionen Nutzern in Deutschland ist es relativ wahrscheinlich, dass aus jeder Zielgruppe Nutzer auf der Plattform vertreten sind – also auch aus Ihrer. Anders als bei Xing oder LinkedIn können Sie bei Facebook nicht gezielt suchen – hier geht es eher darum, dass Sie von Ihren potenziellen Kunden gefunden werden.
    Sich finden lassen, das beschreibt den Weg, wie die Informationsweitergabe bei Facebook geschieht, am ehesten. Während die klassischen Business-Netzwerke darauf ausgerichtet sind, dass Menschen mit Menschen kommunizieren, geht es bei Facebook eher um die Information selbst. Anders als bei der herkömmlichen Informationsbeschaffung (beispielsweise via Google) sucht der Nutzer hier nicht selbst, sondern ihm werden Informationen zugetragen. Dazu wird er Fan einer für ihn interessanten Facebook-Seite und erhält so künftig sämtliche Meldungen von dieser Seite oder er wird durch seine Kontakte über spannende Neuigkeiten auf dem Laufenden gehalten.
    Dahinter steht die Idee, dass Freunde oft gleiche oder ähnliche Interessen haben: Wenn Sie sich für ein spezielles Thema interessieren, ist es recht wahrscheinlich, dass sich auch ein Teil Ihrer Kontakte bei Facebook dafür interessiert. Und wie das unter Freunden üblich ist, werden spannende Informationen gerne als Tipp oder Empfehlung weitergereicht – bei Facebook nennt man das „teilen“. Natürlich gilt das auch für berufliche Themen, die Grenzen zwischen privater und beruflicher Identität verschwimmen sowieso immer mehr. Der Vorteil dabei: Man bekommt Dinge zu Gesicht, die man selbst vielleicht gar nicht gesucht hätte, die einen aber bei genauerer Betrachtung brennend interessieren.
    Wenn Sie Facebook geschäftlich nutzen wollen, müssen Sie also dafür sorgen, dass Angebot und Nachfrage zusammenfinden. Richten Sie deshalb all Ihre Anstrengungen darauf aus, gefunden zu werden. Das ist zum Beispiel möglich, indem Sie interessante Inhalte direkt auf der Plattform verbreiten. Geeignet sind aber auch externe Inhalte, beispielsweise von Ihrem Blog oder von spannenden Webseiten anderer Anbieter, auf die Sie in einem Facebook-Beitrag hinweisen. Wecken Sie mit den von Ihnen publizierten Informationen Interesse bei anderen Menschen, ist der erste Schritt getan: Sehr wahrscheinlich kennen diese Personen nämlich andere Personen, die sich ebenfalls für Ihr Thema interessieren, und erzählen weiter, was sie Tolles entdeckt haben. So wird die erste Gruppe von Empfängern zu wertvollen Multiplikatoren. Im Idealfall geht es dann so weiter, dass sich mehr und mehr Menschen mit Ihren

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