Social Media für Gruender und Selbststaendige
provozieren, wenn ein vielleicht etwas unleidiger Wettbewerber einen unpassenden Kommentar abgibt. Gehen Sie lieber weiter Ihren Weg, lernen dabei und entwickeln Sie Ihre Präsenz bei Facebook.
Recherche
Für die gezielte Suche nach bestimmten Informationen gibt es sicherlich bessere Netzwerke als Facebook – nahezu unschlagbar ist es jedoch, wenn Sie wissen wollen, wer wie über Sie spricht. (Bitte wundern Sie sich nicht: Die sozialen Interaktionen bei Facebook und auf den anderen Plattformen werden als „Gespräche“ bezeichnet – auch wenn sie in schriftlicher Form stattfinden.) Diese Art der Recherche wird meistens mit dem Begriff „Monitoring“ bezeichnet, darauf gehen wir in Kapitel 12 unter „Erfolgsmessung“ noch genauer ein. In jedem Fall erfahren Sie über Facebook, ob und wie Ihr Angebot in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird: Ist der Grundtenor positiv oder wird eher kontrovers diskutiert? Sammeln sich auf Ihrer Fanpage mehr und mehr unzufriedene Kunden? Spätestens dann sollten die Alarmglocken schrillen: Sicherlich ist es dem Geschäft nicht zuträglich, wenn ein schlechtes Bild in der Öffentlichkeit entsteht. Anders als bei klassischer Mundpropaganda erfahren Sie in diesem Fall aber von der Kritik an Ihrem Unternehmen und können rechtzeitig gegensteuern. Nehmen Sie die Kritik ernst und überlegen Sie, inwieweit Sie den Grund dafür abschalten können.
Andere Recherchen lassen sich über das Suchfeld erledigen. Es ist ganz oben auf den Seiten neben dem Facebook-Logo zu finden und liefert Ergebnisse unterschiedlicher Kategorien: Personen, Seiten, Orte, Anwendungen, Veranstaltungen, Musik, Internet-Ergebnisse (der Suchmaschine Bing), Beiträge von Freunden, öffentliche Beiträge und Beiträge in Gruppen. Diese Unterteilung wird sichtbar, wenn Sie bei der ersten Ergebnisanzeige unten auf „Weitere Ergebnisse“ klicken. Dort können Sie dann die verschiedenen Bereiche auswählen.
Eine Suche mit beruflichen Ansätzen ist hier nicht sehr zielführend. Das hat unter anderem damit zu tun, dass in Facebook-Profilen meist nur wenige Angaben zu Lebensläufen oder Funktionen hinterlegt werden und die Profile inhaltlich nicht so stark genormt sind wie in den klassischen Business-Netzwerken. Außerdem können die Suchergebnisse zweier Personen stark voneinander abweichen, selbst wenn beide nach dem gleichen Begriff gesucht haben. Facebook zeigt bevorzugt Ergebnisse an, die auf bestehenden Kontakten und bekannten Interessen beruhen.
Anbahnung neuer Kontakte
Die Suche nach Kooperationspartnern haben wir bereits angesprochen: Sie können bei Facebook relativ einfach Personen oder Unternehmen identifizieren, die über ein Portfolio verfügen, das sich mit Ihrem Angebot ergänzt. Bei dem bereits erwähnten Grafiker sind das beispielsweise Fotografen, Druckereien, PR-Agenturen und ähnliche Dienstleister, also solche Anbieter, die ebenfalls am Erstellen und an der Verbreitung von Informationen beteiligt sind. Diesen Bogen können Sie natürlich auch weiter spannen – beispielsweise, wenn Sie als Grafiker eine Kooperation mit einem Floristen eingehen und Komplettpakete für Hochzeiten anbieten. Der Phantasie sind dabei fast keine Grenzen gesetzt – nur die wirtschaftlichen Interessen, die Sie mit diesen Kooperationen verbinden, sollten Sie im Hinterkopf behalten.
Die passenden Partner lassen sich zunächst hervorragend über die Suchfunktion von Facebook finden. Spannend sind im nächsten Schritt vor allem die Fanpages von Unternehmern und Firmen, die für eine Kooperation infrage kommen: Sie können darüber bereits einiges in Erfahrung bringen und so möglichst früh herausbekommen, wie gut ein Kandidat tatsächlich geeignet ist. Die Ansprache sollte möglichst auf einer persönlichen Ebene erfolgen, damit erkennbar wird, ob die Chemie zwischen Ihnen und dem Angeschriebenen stimmt.
Auch hier kann die Facebook-Suche weiterhelfen: Eventuell finden Sie eine Veranstaltung, zu der sich auch Ihre Zielperson angekündigt hat. Aber Achtung: Die Grenze zwischen Beharrlichkeit und Belästigung ist fließend. Wer einem potenziellen Kunden oder Kooperationspartner nachstellt, statt nachzuforschen, macht sich eher unbeliebt.
Bezahlte Reichweite
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist mittlerweile mehrfacher Dollar-Milliardär, ein erheblicher Anteil seiner Einnahmen stammt aus dem Verkauf von Werbeflächen auf der Plattform. Wenn Sie bereits mit Facebook arbeiten, sind Ihnen sicherlich schon das eine oder andere
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