Social Media für Gruender und Selbststaendige
den wir beim Schreiben hatten – und ganz viel Erfolg bei und mit Ihrer persönlichen Social-Media-Strategie!
Constanze Wolff und Roland Panter
Im Dezember 2012
Der Begriff „ Social Media “ ist in aller Munde – und doch herrscht noch immer keine Einigkeit darüber, worum es sich hierbei überhaupt handelt. Was für die einen eine undurchschaubare Informationsflut und für die anderen eine kommunikative Wunderwaffe darstellt, ist für uns vor allem eines: ein zusätzlicher Kommunikationskanal, der auf Dialog abzielt. Und so wie das Kino nicht das Buch und der Fernseher nicht das Kino verdrängt hat, wird auch Social Media die klassischen Kommunikationswerkzeuge nicht verdrängen, sondern sich seinen Platz daneben erobern.
Was ist Social Media? Und was nicht?
Wörtlich übersetzt, bedeutet Social Media „Soziale Medien“ – und damit werden die beiden wesentlichen Merkmale dieser Kommunikationsform bereits perfekt abgebildet. Doch wie können Medien sozial sein?
Anders als in der Alltagsvorstellung des Begriffs „sozial“ ist damit nicht „etwas Gutes tun“ gemeint – was natürlich nicht ausschließt, dass dies gleichzeitig passieren kann. Vielmehr steht dieses Wort für ein System, in dem Menschen über verschiedene Wege miteinander in Kontakt treten und sich austauschen, also interagieren können. Der Begriff „Media“ steht für die Vielzahl neuer Medien, die das soziale Miteinander technisch unterstützen. Bei Wikipedia liest sich das so: „Social Media (auch Soziale Medien) bezeichnen digitale Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten.“
Wenn Sie so wollen, reden wir über alten Wein in neuen Schläuchen: Menschen haben schon immer den Wunsch gehabt, mit anderen Menschen zu kommunizieren – lange vor dem Internet-Zeitalter. Nur gibt es heutzutage zunehmend technische und mediale Lösungen, die diese dialogisch ausgerichtete Form der Kommunikation auch jenseits der persönlichen Begegnung oder eines Telefonats möglich machen: Eine Person sagt etwas und eine andere Person kann direkt darauf reagieren, so entsteht Interaktion.
Tatsächlich war ein solcher Dialog zunächst nur an wenigen Stellen im Internet möglich – beispielsweise in Foren oder Fachgruppen. Direkt auf einer Webseite mit einem Unternehmen in Interaktion treten? Das ging erst einmal noch nicht, dazu brauchte es einen Medienwechsel. Der Interessent musste entweder anrufen, einen Brief oder eine E-Mail senden oder sogar persönlich vorbeigehen. Eine eher suboptimale Situation, die eine persönliche Kommunikation erschwerte.
Social Media, wie wir sie heute kennen, stehen hingegen für mehrdimensionale Kommunikation. Im Internet. Grundsätzliche Funktionen der Kommunikation werden ins weltweite Netz übertragen. Wir können uns direkt mit anderen online über ein Thema austauschen – auch wenn dieser Austausch schriftlich erfolgt. Ein Nebeneffekt ist die Transparenz, die dabei entsteht, denn mehrere Menschen können unabhängig von Ort und Zeit der „Unterhaltung“ folgen.
Und was sind Social Media nicht? Zunächst einmal sind sie nichts grundsätzlich Neues, kommuniziert wurde ja schon immer. Der Begriff beschreibt auch keine eierlegende Wollmilchsau, die aus schlecht laufenden Geschäften quasi auf Knopfdruck gut gehende macht. Und: Man bekommt hier nichts umsonst. Die Teilhabe an Social Media kostet vielleicht nicht konkret Geld, aber sie kostet im Minimum einen mehr oder wenig großen Aufwand. Und last but not least ist die Nutzung von Social Media kein Selbstzweck. Wer einfach nur da ist, weil alle dort sind, vergeudet vor allem Zeit. Wie bei jeder professionell betriebenen Kommunikation gilt: ohne Klarheit über Ziele, Zielgruppen und Botschaften kein Erfolg.
Die zehn wichtigsten Dos and Don’ts
Direkt neben dem Erfolg lauern die Fettnäpfchen. Jeder, der einen PC mit Internetanschluss besitzt, kann Social Media nutzen – aber nicht jeder tut das auf eine angemessene und für die Empfänger angenehme Art und Weise. Mit den folgenden Tipps vermeiden Sie die schlimmsten Fehler und erarbeiten sich nach und nach ein positives Image im Netz.
1. Seien und bleiben Sie Sie selbst
Wer mit seinem Nachbarn spricht oder mit Kunden ausgeht, kann seine Persönlichkeit nur schwer dauerhaft verstecken. Moderne Medien machen es deutlich leichter, sich hinter automatisierten Lösungen und Pseudonymen zu verstecken oder
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