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Social Media für Gruender und Selbststaendige

Social Media für Gruender und Selbststaendige

Titel: Social Media für Gruender und Selbststaendige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Constanze u Panter Wolff
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Mal die „Facebook Ads“ in der rechten Spalte der Startseite aufgefallen. Genau diesen Werbeplatz können auch Sie für Ihre Zwecke einsetzen.
    Das Spannende daran: Facebook verfügt über das derzeit präziseste Targeting für Online-Werbung. Das bedeutet, dass Sie bis ins Detail hinein bestimmen können, wer Ihre Werbeanzeige sehen soll. Das Spektrum reicht vom Alter über das Geschlecht bis hin zu einer sehr fein einstellbaren Auswahl der Interessen. Mit einer solchen Vorauswahl entstehen nur geringe Streuverluste und Sie investieren Ihr Geld sinnvoll – verglichen mit anderen Formen der Online-Werbung.
    Hinsichtlich der Darstellung sind die Anzeigen allerdings wenig variabel, genau genommen sehen sie alle gleich aus: Überschrift, Bild, kurze Beschreibung. In den meisten Fällen führen Sie zu einer Facebook-Seite und sollen interessierte Nutzer dazu animieren, sich als Fan einzutragen. Viele Fans zu gewinnen, ist ja gerade am Anfang für nahezu jeden Facebook-Seiten-Betreiber ein Ziel und über diese Anzeigen kommt man auch mit einem kleinen Budget relativ weit. Bezahlt werden die Anzeigen pro Klick, Sie können Ihre Kosten also sehr gut steuern, indem Sie einfach ein Tages- oder Laufzeitbudget festlegen.
    Außerdem können auf Facebook einzelne Beiträge beworben werden, das sind die sogenannten gesponserten Meldungen. Diese erscheinen ebenfalls in der rechten Spalte der Facebook-Startseite und sind in zwei Varianten verfügbar:
Bei einer „Gefällt-mir-Meldung“ wird dem Nutzer eine Facebook-Seite angezeigt, versehen mit dem Hinweis, welchem seiner Freunde diese Seite ebenfalls gefällt.
Bei einer „Meldung über Seitenbeiträge“ wird ein einzelner Beitrag einer Seite angezeigt, versehen mit dem Hinweis, wie vielen Nutzern dieser Beitrag gefällt und wie viele Kommentare dazu vorliegen.
    Dem liegt die Annahme zugrunde, dass Facebook-Nutzer wesentlich positiver auf Seiten oder Beiträge reagieren, die bereits mehrfach oder von ihrem persönlichen Umfeld positiv beurteilt wurden. Hinzu kommt: Sie können davon ausgehen, dass Ihre regulären, nicht beworbenen Beiträge von nur ungefähr 14 Prozent Ihrer Fans gesehen werden, dieser Wert lässt sich durch gezielt beworbene Beiträge erhöhen.
    Was ist der Edgerank bei Facebook?
    Lediglich einige Ihrer Fans sehen die über Ihre Seite verbreiteten Beiträge. Das hängt mit dem Edgerank zusammen, einem Algorithmus, mit dem Facebook die Relevanz eines Beitrags für den einzelnen Nutzer bewertet. Auf Ihrer Facebook-Startseite sehen Sie rechts oben in Ihrer Timeline den kleinen Button „Sortieren“. Hier können Sie auswählen, ob Ihnen die „Neuesten Meldungen“ (und damit alle) oder nur die „Hauptmeldungen“ aus Ihrem Netzwerk angezeigt werden. Standardmäßig werden die „Hauptmeldungen“ angezeigt, das sind die Meldungen, die Facebook für relevant hält. Facebook setzt dabei drei Kriterien an:
Die Affinität des jeweiligen Nutzers zu einer Person oder einer Seite: Wie oft ruft er das jeweilige Profil auf, wie oft interagiert er mit dieser Seite?
Die Gewichtung des jeweiligen Beitrags: Beiträge mit vielen „Gefällt-mir“-Klicks oder Kommentaren stuft Facebook als bedeutsamer ein.
Das Alter des konkreten Beitrags: Je älter ein Beitrag ist, desto niedriger bewertet Facebook ihn – und das ist schon nach zehn Stunden der Fall.
    Facebook will so seine Nutzer vor unerwünschter Werbung („Spamming“ genannt) schützen. Wenn viele Nutzer auf eine Nachricht reagieren, spricht dies dafür, dass sie interessant ist. Ein weiterer guter Grund, die eigene Facebook-Seite nicht für plumpe Werbung zu nutzen: Niemand interessiert sich dafür, niemand reagiert darauf, Ihr Edgerank sinkt.

Das international ausgerichtete Netzwerk LinkedIn zählt zu den Top Five der mitgliederstärksten Netzwerke weltweit. Es hat wie Facebook, Twitter und Google+ eine Mitgliederzahl , die sich im dreistelligen Millionenbereich bewegt, und ist damit über zehnmal größer als Xing. Im deutschsprachigen Raum hat Xing allerdings die Nase vorn: Nur gut zwei Millionen Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Mitglied bei LinkedIn. Da die Größe allein jedoch keine besonders nachhaltige Aussage in Bezug auf die Qualität darstellt, werden wir uns in diesem Kapitel intensiv mit den Vor- und Nachteilen von LinkedIn beschäftigen.

Über LinkedIn
    LinkedIn wurde 2002 im Wohnzimmer von Reid Hoffman in Kalifornien gegründet. Zum fünfköpfigen Gründerteam gehörte

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