Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Social Media für Gruender und Selbststaendige

Social Media für Gruender und Selbststaendige

Titel: Social Media für Gruender und Selbststaendige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Constanze u Panter Wolff
Vom Netzwerk:
was Sie eintragen, werden Sie aufgefordert, zusätzliche Informationen anzugeben, das kann zum Beispiel die E-Mail-Adresse der betreffenden Person sein. Schließlich ist davon auszugehen, dass der Anfragende die E-Mail-Adresse einer befreundeten Person kennt.
    Klingt kompliziert, doch dieses Vorgehen dient dem Schutz des Mitglieds, das eine Kontaktanfrage erhält. Gerade Personen, die sich auf einem höheren Karrierelevel befinden oder Positionen innehaben, die bei der Auftrags- und Stellenvergabe wichtig sind, erhalten oft unzählige Kontaktanfragen. Darunter sind dann viele, die wenig Wert für den Empfänger haben. Das hat man bei LinkedIn bereits früh erkannt. Daher wurden nicht nur Hürden bei der Qualifizierung von Kontakten geschaffen, sondern auch Einstellungen bei den Profilen eingerichtet, mit denen die Mitglieder bestimmen können, wer mit Ihnen in Kontakt treten darf. Auch dies führt dazu, dass sehr viele Führungspersönlichkeiten bei LinkedIn präsent sind – sie können sich vor unerwünschten Anfragen schützen und öffnen keinen neuen Kanal für eine Ansprache von außen.
    Missbrauch der Kontaktanfrage wird bestraft
    Leider gibt es in jedem sozialen Netzwerk die sogenannten Kontaktsammler, denen es einzig und allein darum geht, eine möglichst lange Liste mit Kontakten vorweisen zu können. LinkedIn macht deren Verhalten gleich auf zweifache Weise uninteressant. Zum einen ist die Zahl der angezeigten Kontakte begrenzt: Es werden maximal 500+ Kontakte angezeigt, egal, ob sich 501 oder 20.000 Kontakte dahinter verbergen. Zum anderen werden die Hürden zur Kontaktaufnahme für Personen erhöht, deren Anfragen häufig abgelehnt werden. Sie müssen beispielsweise immer eine E-Mail-Adresse des gewünschten Kontakts kennen und angeben, andernfalls ist die Kontaktanfrage nicht möglich.
Private Nachrichten an Nichtkontakte kosten Geld
    Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, das bei vielen deutschsprachigen Nutzern zunächst auf Unverständnis stößt: Private Nachrichten an Nichtkontakte, „Inmails“ genannt, kosten bis zu zehn Dollar pro Mail (abhängig von der gekauften Anzahl). Einerseits hat sich LinkedIn damit eine gute Einnahmequelle gesichert, andererseits werden so diejenigen Mitglieder geschützt, die möglichst nur Nachrichten erhalten möchten, die tatsächlich einen Wert für sie haben.
    Wer eine interessante Nachricht verschicken will, wird nicht zögern, zehn Dollar in eine Inmail zu investieren. Jemand, der dagegen eher allgemeine Anfragen versendet, wird sich gut überlegen, ob sich diese Investition für ihn lohnt. Der schöne Effekt des Ganzen: Die Anzahl belangloser Anfragen auf der Plattform hält sich stark in Grenzen.
    Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass in den USA viele Mitglieder regelmäßig vierstellige Beträge für Inmails ausgeben und damit offensichtlich einen Return-of-Invest erzielen können, der finanzielle Aufwand scheint sich also auszuzahlen. Und so gilt offensichtlich: Wer gezielt mit anderen in Kontakt treten und kommunizieren will, erhält mit LinkedIn ein mächtiges Werkzeug. Massenversender von Nachrichten werden hingegen wirkungsvoll ausgebremst.
Kundengewinnung
    Die Ansprache möglicher Kunden funktioniert bei LinkedIn grundsätzlich wie bei Xing. Zunächst geht es darum, interessante Personen zu identifizieren, den Kontakt zu suchen und im besten Fall daraus eine Kundenbeziehung zu entwickeln. Das ist der aktive Weg. Der eher passive Weg sieht so aus, dass Menschen nach Ihnen und Ihren Leistungen oder Produkten suchen. Bei der zweiten Alternative ist es wichtig, bei LinkedIn möglichst spannende Suchergebnisse zu produzieren. Das können Sie zum einen über die Inhalte Ihres eigenen Profils erreichen, aber auch über die Inhalte eines Unternehmensprofils, in dem Sie Details zu den Leistungen und Produkten, News und Jobausschreibungen hinterlegen. Dies ist selbst dann sinnvoll, wenn Sie mit einem Mini-Unternehmen am Markt sind, denn dadurch verdoppelt sich die Chance, gefunden zu werden.
    Suchen lassen sich auch bei LinkedIn über ein Suchfeld anstoßen, dieses befindet sich oben rechts auf der Seite. Mit dem kleinen Pfeil links vom Suchfeld können Sie bestimmen, welche Inhalte durchsucht werden sollen: Mitglieder (Personen), Updates, Stellenmarkt, Unternehmen, Antworten, Post und Gruppen. Auf die weiteren Filtermöglichkeiten gehen wir im Bereich „Recherche“ noch ein.
    Der Kapitalmarkt wird von zwei Polen beherrscht, Kapitalsuchern und

Weitere Kostenlose Bücher