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Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition)

Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition)

Titel: Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Bergemann
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die Eifersucht gegenüber Seylat mit Wein ausreichend betäuben kann.
    Dalin lässt sich inzwischen von Seylat durch die engen, dunklen Gänge der Soldatenbehausung zerren. Während die junge Soldatin schnellen Fußes und durch ihre Lust angetrieben durch die Korridore eilt, merkt Dalin den Wein, als er versucht, mit der sagettarischen Soldatin mitzuhalten. Als Seylat vor der Tür ihrer Unterkunft stehen bleibt, stützt sich Dalin hechelnd am Türrahmen ab.
    „Du machst doch nicht schlapp, oder?“
    „Keine Angst“, antwortet Dalin mit geschlossenen, erschöpften Augen, „An diese Nacht werden wir uns beide erinnern.“
    „Dafür werde ich sorgen“, erwidert sie entschlossen, öffnet die Tür, packt Dalins Hand und zieht ihn aufgeregt in ihr Zimmer.
    „Setzt dich erst einmal auf das Bett“, schlägt Seylat vor, „Ich sehe nach, ob ich noch ein paar Wehrminzblätter habe. Die machen dich wieder fit.“
    Dalin setzt sich auf das weich gepolsterte Bett und lässt sich nach hinten fallen. „Das klingt gut.“
    Mit geschlossenen Augen hört er, wie Seylat in den Schubfächern ihrer Kommoden nach den Wehrminzblättern sucht. Erst, als er Teile von Seylats Rüstung auf den Holzboden fallen hört, riskiert er einen Blick.
    „Hast du was gefunden?“, fragt er hoffnungsvoll, während Seylat sich bereits neben ihn gesetzt hat und sich zu ihm herunter beugt. Sie öffnet ihren Mund. Zwei kleine Wehrminzblättchen kleben an der Spitze ihrer Zunge. Sie lächelt ihn erregt an, als sie sich auf seinen Schoß setzt, sich vorbeugt und dem erschöpften Soldaten mit einem leidenschaftlichen Kuss die nötige Arznei verabreicht. Mit einem breiten Lächeln beobachtet Dalin, wie sich Seylat aufrichtet und ihr dunkelgraues, enganliegendes Unterhemd auszieht.
    „Mal schauen, ob ich dich von dieser hurthischen Rüstung genauso schnell befreie wie von deinem Rausch“, haucht Seylat sanft und öffnet Dalins Brustpanzer mit dem Verschluss oberhalb der Schulter.
    „Das hoffe ich doch“, erwidert Dalin, während er mit seinen Händen sanft den Rücken von Seylat berührt, „Da gibt es Teile an meinem Körper, die definitiv mehr Bewegungsfreiheit brauchen.“
    Sie löst die Rüstung an Dalins Körper mit einem kräftigen Ruck, schiebt sie über die Bettkante und küsst den hurthischen Soldaten stürmisch. Ihre Hand tastet sich unter Dalins dünnes Hemd. Nachdem Dalin die hitzige Soldatin fest an sich drückte, um ihre warme, schwitzende Haut auf seiner zu spüren, kriecht diese an das Fußende ihres Bettes und packt Dalin fest an seinem Hosenbund.
    „Dann wollen wir dir mal die nötige Bewegungsfreiheit verschaffen“, verkündet sie zügellos und zieht dem erregten Dalin die robuste Beinbekleidung herunter.
    „Hoffentlich beschweren sich deine Nachbarn nicht über die Lautstärke unserer Verabschiedung“, scherzt Dalin und legt sich entspannt zurück. Beide genießen ihre Lust und lassen sich fallen. Hemmungslos und leidenschaftlich, liebevoll und voller Rücksicht.
    Weder für Dalin noch für Seylat ist es einfach nur die Befriedigung fleischlicher Gelüste mit einem Fremden. Für Dalin könnte dies das letzte erotische Zusammentreffen mit der schönen Kriegerin sein, bevor er mit seiner Einheit in den Krieg zieht. Er ist sich bewusst, dass dort nicht nur der Feind auf ihn und seine Kameraden wartet, sondern wahrscheinlich auch der Tod.
     
    Gnadenlos brennt die Mittagssonne auf das großflächige Hafengelände des Palastes. Nur an den Mauern und Gebäuden ist etwas Schatten zu sehen. Immer mehr Soldaten der Hurth, der Sagettari und der Valesii versammeln sich auf dem riesigen Innenhof und warten auf die Himmelsschiffe. Elythias wischt sich mit seinem Ärmel den Schweiß von der Stirn, als er gerade die Personal- und Gepäckliste seiner Einheit überprüft.
    „Dieses Wetter seid Ihr aus Eurer Heimat wohl nicht gewöhnt, Hoheit?“, fragt ihn Botin und schmunzelt.
    Elythias dreht sich in Richtung der blendenden Sonne, aus welcher der hurthische Hauptmann auf ihn zukommt, um und antwortet mit zugekniffenen Augen: „Sagen wir einfach, der Sommer in Valesia ist weniger gnadenlos.“
    „Und kürzer, wie ich hörte.“
    „Teilweise“, erklärt Elythias, „Es kommt darauf an, wo in Valesia Ihr den Sommer verbringt.“
    „Wisst Ihr schon, wann diese neumodischen Ungetüme ankommen werden, Hoheit?“, möchte Botin wissen, während er suchend, mit der schützenden Hand vor den Augen, in den Himmel schaut.
    „Es kann nicht mehr

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