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Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition)

Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition)

Titel: Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Bergemann
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an.
    „Man hat uns gesagt, dass Ihr Euch den Tatort erst noch einmal ganz genau ansehen wollt“, antwortet der xathirrische Wachmann.
    „Von wollen kann nicht wirklich die Rede sein“, erwidert Keylin und versucht sich mit tiefen Atemzügen zu beruhigen. Aufmerksam und interessiert blickt sie auf das kreisrunde Symbol, das offenbar mit dem Blut des Botschafters an die Wand geschmiert wurde.
    „Haben die sagettarischen Behörden schon etwas über dieses Zeichen herausfinden können?“, fragt Keylin. Doch die Wache schüttelt den Kopf. „Nicht das ich wüsste, Abgesandte. Nach der ersten Begehung des Tatortes durch Prinz Sayos und Prinz Elythias hat man die Zuständigkeit in der Ermittlung an Euch und die Botschaftswache abgegeben.“
    „Habt Ihr die Leiche gesehen, Soldat?“
    „Zu oft, befürchte ich“, sagt der Wachmann und wird bei der Erinnerung an den abgeschlachteten Botschafter kreidebleich.
    „Gab es irgendetwas besonders Auffälliges an ihm zu berichten?“
    „Prinz Elythias hat eine Tätowierung entdeckt, die dem Symbol an der Wand wohl sehr ähnlich sah“, erinnert sich der Wachmann.
    „Wo sind die Zeichnungen vom Tatort jetzt?“, möchte Keylin wissen, kniet sich auf den Boden und schaut zaghaft unter das Bett des Botschafters, um dort nach Spuren zu suchen.
    „Im Büro der Botschaftsleiterin“, berichtet der Soldat.
    „Britilia?“, erinnert sich Keylin.
    „Jawohl.“
    Schritte sind plötzlich auf dem Korridor zu hören. Sofort stürmen die beiden Wachen vor die Tür.
    „Was wollt Ihr hier?“, hört Keylin eine der beiden Wachen fragen.
    „Ich suche Keylin Andyrs“, antwortet eine junge, männliche Stimme.
    „Und wer seid ihr?“
    „Mein Name ist Fanyik Nerryth. Ich bin ein Freund der xathirrischen Gesandten.“
    Mit dem festen Griff der Wachen unter seinen Armen wird Fanyik in das Zimmer des Botschafters geführt.
    „Dieser junge Mann behauptet Euch zu kennen, Abgesandte“, verkündet einer der beiden Soldaten. Keylin lächelt Fanyik freudig überrascht an.
    „Ich muss mir erst einmal die Zeichnungen ansehen. Sorgt weiterhin dafür, das außer mir niemand dieses Zimmer betritt“, befiehlt sie den Wachen.
    „Was ist mit der Botschaftsleiterin?“, fragt der Soldat irritiert.
    „Was soll mir ihr sein?“, möchte Keylin mit strenger Stimme wissen.
    „Darf sie den Raum betreten?“
    „Niemand betritt diesen Raum. Auch nicht Britilia“, macht Keylin deutlich, „Habt Ihr mich verstanden?“
    Die beiden Soldaten nicken zögernd, bevor Keylin mit Fanyik das Zimmer verlässt und beide gemeinsam zur Treppe laufen.
    „Es sieht so aus, als hättet Ihr hier alles im Griff“, stellt Fanyik amüsiert fest.
    „Das wird sich zeigen“, meint Keylin, „Was führt Euch zu mir?“
    „Wir haben uns einige Tage nicht gesehen“, stellt Fanyik fest, „Ich wollte mich nach Eurem Befinden erkundigen.“
    „Mir geht es gut.“
    „Ist das der erste Mordfall, in dem ihr ermittelt?“, möchte der junge Mann wissen.
    „Ja“, antwortet Keylin, „Wer hätte gedacht, dass dies hier zu meinen Aufgaben gehören wird.“
    „Bilanis Ixis ist immer für eine Überraschung gut“, behauptet Fanyik, „Kann ich Euch meine Hilfe anbieten?“
    „Lasten Euch die Dienste, die Ihr für die Königin erfüllt, nicht aus?“, fragt Keylin überrascht.
    „Sagen wir einfach: Das ist nicht alles, was ich in meinem Leben erreichen möchte.“
    „Das kann ich verstehen“, meint sie, „Aber werdet Ihr keinen Ärger bekommen?“
    Fanyik schüttelt den Kopf, während die beiden die Treppen erreichen und mit zügigen Schritten nach unten laufen. „Nicht, so lange ich der Königin zur Verfügung stehe, wenn sie nach mir verlangt.“
    „Schauen wir erst einmal, wohin uns das Gespräch mit Britilia führt“, macht ihm Keylin vage Hoffnung. Nachdem die beiden die Stufen der Treppen hinter sich gelassen und über den Eingangsbereich des Botschaftsgebäudes das Büro von Britilia erreicht haben, klopft es an ihrer Tür. Mit ihrer kleinen Sehhilfe auf der Nasenspitze öffnet sie die Tür.
    „Mein Kind, wie schön Euch wiederzusehen“, begrüßt sie Keylin herzlich und führt sie an ihrer kalten, faltigen Hand in ihr Büro.
    „Geht es Euch gut?“, möchte Keylin besorgt wissen, „Es müssen schwere Tage für Euch sein.“
    „Das stimmt wohl. Es wird nicht allzu oft ein Würdenträger in den Mauern dieser Botschaft umgebracht.“
    „Das hoffe ich doch“, erwidert Keylin.
    „Was führt Euch zu mir?“,

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