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Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition)

Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition)

Titel: Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Bergemann
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möchte Britilia wissen, „Und wer ist Euer gutaussehender Freund?“
    „Das ist Fanyik“, antwortet Keylin, „Er hat mir seine Hilfe bei den Ermittlungen angeboten. Ich möchte mir gern die Zeichnungen vom Tatort und von der Leiche des Botschafters ansehen.“
    „Ich warne Euch, mein Kind“, meint Britilia unheilvoll, „Vinjat ist ein sehr talentierter und detailverliebter Zeichner. Der beste seines Faches. Ich hoffe, ihr seid nicht zu empfindlich.“
    „Es wird schon gehen“, meint Keylin zuversichtlich. Britilia wühlt kurz in den zahlreichen Unterlagen, die auf ihrem kleinen Schreibtisch liegen. Dann zieht sie eine dunkelgrüne Mappe hervor und überreicht sie Keylin. Diese zögert nicht lange, greift nach den Zeichnungen und schaut sich die Abbildungen vom Tatort an.
    „Wonach sucht Ihr eigentlich?“, möchte Fanyik wissen.
    „Dieses Symbol an der Wand muss etwas mit dem Botschafter zu tun haben“, meint Keylin, „Und eine der Wachen sagte, das der Botschafter eine Tätowierung hatte, die diesem Zeichen ähnlich war. Ich hoffe, dass der meisterhafte Vinjat diese Besonderheit nicht übersehen hat.“
    „Davon könnt Ihr beruhigt ausgehen, mein Kind“, meint Britilia und setzt sich erschöpft in ihren weich gepolsterten Stuhl.
    Keylin durchblättert die Zeichnungen und muss feststellen, dass Britilia mit ihrer Schwärmerei über die Fähigkeiten des berühmten Vinjat nicht übertrieben hat. Farbenfroh und äußerst genau hat er die verstümmelte, aufgeschlitzte und mit Blut und Gedärmen übersäte Leiche des Botschafters festgehalten. Fanyik, der neugierig einen Blick in die Mappe wirft, wendet sich angewidert ab.
    „Da ist es ja“, ruft Keylin aufgeregt und hält die Zeichnung von der Tätowierung des ermordeten Jannox dicht vor ihre Augen, „Ich muss diesem Vinjat danken, sollte ich ihn einmal treffen.“
    „Könnt Ihr etwas erkennen?“, möchte Fanyik wissen, ohne selbst noch einmal auf die Zeichnung zu sehen.
    „Ja. Es scheint tatsächlich das gleiche Symbol zu sein.“
    Sie nimmt die Zeichnung heraus, legt die Mappe auf dem Schreibtisch ab und reicht diese der blassen Britilia.
    „Ihr seid schon so lange hier in Bilanis Ixis. Habt Ihr dieses Symbol schon einmal gesehen?“, fragt Keylin voller Hoffnung.
    Britilia Larjs hält das Blatt Papier mit der Entfernung einer Armlänge vor ihr Gesicht und schüttelt enttäuscht den Kopf. „Meine Augen sind leider nicht mehr die besten. Einen Kreis kann ich erkennen. Mehr leider nicht, befürchte ich.“
    „Ihr habt doch die Leiche des Botschafters entdeckt“, meint Fanyik, „Habt Ihr das Symbol, das mit Blut an die Wand geschmiert wurde, nicht gesehen?“
    „Ich konnte leider nur den toten Körper des Botschafters erkennen, junger Mann“, berichtet Britilia, aufgebracht durch Fanyiks vorwurfsvolle Worte, „Meine alten Augen und mein fehlender Mut, der mich sofort davon laufen ließ, hielten mich davon ab, mir alles genau anzuschauen. Da bitte ich um Verständnis.“
    „Natürlich“, besänftigt sie Keylin.
    „Ich beschreibe Euch das Symbol“, meint Fanyik und nimmt das Papier an sich, „Vielleicht könnt Ihr Euch dann daran erinnern.“
    „Versuchen wir es“, meint Britilia.
    „Auf jeden Fall ein Kreis“, beginnt Fanyik, „Das stimmt schon mal. Ganz oben und unten sowie ganz links und rechts sind weitere, kleine Kreise eingearbeitet“, auch Fanyik muss nun etwas genauer hinsehen und schärft seinen Blick, „In diesen kleinen Kreisen sind jeweils unterschiedliche Symbole, die ich weder erkennen noch irgendwie beschreiben kann.“
    Keylin und Fanyik schauen gebannt auf Britilia, die die Augen verschlossen hat und über die Beschreibung des geheimnisvollen Symbols grübelt. Einige Minuten vergehen. Und mit jedem Augenblick, in denen die beiden von der rüstigen Frau keine Antwort bekommen, schwindet ihre Hoffnung, dass diese sich daran erinnert, ausgerechnet dieses Symbol schon einmal gesehen zu haben.
    „Vielleicht sollten wir die anderen Botschafter befragen“, schlägt Fanyik vor.
    „Das wird nicht nötig sein“, erwidert Britilia, richtet sich mit all ihrer Kraft auf und schleicht zu dem kleinen, vollgestopften Bücherschrank, der gegenüber von ihrem Schreibtisch steht. Die so gebrechliche Frau stellt sich, zu Fanyiks und Keylins Überraschung, auf die Zehenspitzen, streckt sich und greift nach einem in schwarzes Leder gebundenes Buch.
    „Das ist es“, verkündet sie stolz, „ Das Herrschertum der Elemente.“
    Mit

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